Atomenergie ist, wie bereits hier ausreichend dargelegt wurde, nur im ersten Blick eine Lösung. AKW's können zwar viel Energie erzeugen, aus relativ wenig Ressourcenverbrauch aber trotzdem ist die Belastung der Umwelt nicht ohne.
Ein AKW muss an einem Fluss sein und muss stetig einer ausreichend guten Kühlung unterliegen. Im Sommer 2005, wo der Hitzerekord war, musste am Rhein ja bereits AKW's auf niedrigerem Niveau arbeiten weil der Rhein nicht genug Wasser führte.
Da die Extreme zunehmen sollen, wird dies ganz bestimmt kein Einzelfall bleiben.
Die Anforderung an der Umwelt ist also nicht ohne.
Dann ist ja vor allem der Punkt Atommüll, die Lagerung ist nur kurzfristig geklärt, in typischer Menschenmannier (wie in etwa Hauptsache mir gehts gut, was nach mir kommt ist nicht mein Dreck), zudem gibt es keine sichere Lagerung.
Atommüll ist kein Problem für ein paar Jahre, und auch kein Problem was man nach ein paar Jahren durch "Renaturierung", wie bei Kohleabbaugebieten wieder in voller Blüte bringen können (z.B. wie beim Leipziger Land, die sich als ware Natur entwickelt haben) sondern strahlen und belasten Jahrtausende lang.
Nicht zu verachten sind die immensen Transportkosten für den Atommüll und das die Lagerung auch noch Geld kostet, sollte man auch nicht vergessen.
Bei den Pro's für die Atomkraftwerke geht es in erster Sicht um Marketing, denn dahinter steckt ein Millionen- und Milliardengeschäft für unsere Energiebetreiber.
Gerade die alten Meiler können jetzt immensen Gewinn abschütten.
Das festhalten an den Austritt von Atomstrom der SPD und Grünen finde ich richtig, muss aber auch so sein.
Ansonsten wäre deren vergangene Politik automatisch verruchter Unsinn.
Die Debatte finde ich arm, und da fällt mir persönlich natürlich die CDU am Meisten auf.
Bei den Alternativen muss man weiter sehen und denken als in bloßen Kraftwerkdimensionen.
Es wird faktisch nicht möglich sein das jemals ein Sonnenkraftwerk von der Leistung her ein AKW ablösen kann - zumindest nicht mit heutiger Technik.
Sicher ist, das sich Sonnenenergie und auch Windenergie, wie alle anderen regenerierbaren Energien weiter entwickeln wird.
Man ist ja jetzt im Moment gerade mal dabei den Biosprit auch aus Pflanzenmüll zu erzeugen.
Pfanzenmüll könnte ein großer Energielieferant werden. Bei Holz z.B. was da an Verschnitt anfällt, das könnte mit eine Hilfe sein aber natürlich nicht allein.
Unsere Energiezukunft wird durch einen Mix vieler Lösungen gestaltet werden.
Eine Energiezukunft, die sich zu aller erst im eigenen Haus findet. Hier ist es wichtig endlich mal auf Wärmedämmung zu setzen. Energieverpuffung so weit wie nur physikalisch möglich herunterzufahren. Wirklich alles an Energie zu nutzen!
Das ist kein Zukunftswahn sondern heute schon voll möglich.
Bei Nano kam ein Bericht über die Wärmedämmung, da wurde in Deutschland ein nur 5 cm
hoch effektives Dämmmaterial entwickelt, das besser wirkt als unser bisher übliches Dämmaterial, was meist auch noch 20 cm dick ist.
Mit diesem Material kann man auch Altbauhäuser dämmen.
Bei den Häusern könnte man so viel verbessern - da kommt natürlich unser Denkmalschutz und andere Bebauungssachen in die Quere.
Hier muss also unser Gesetzgeber ordentlich etwas verändern.
Auf jedenfall ist es kein Umstand und darf es so auch nicht bleiben das viele Häuser ungedämmt dastehen und Energie vielfach verpuffen lassen.