Mithos schrieb:
Er kann ja tun was er will, es betrifft mich schließlich nicht. Nur ich verstehe nicht, warum Musk sich immer durch unüberlegtes Handeln auszeichnet.
Hier zum Beispiel auch wieder der Fall: Auf die Frage, wie man jetzt "Tweets" nennen soll antwortet Elon mit "x's".
Auf die darauffolgende Frage, wie man nun "Retweets" nennt konnte er keine Antwort geben.
Er ist wohl eigentlich bei allem eher Ideengeber, hat aber mit der Umsetzung dann nichts mehr zu tun.
So ein typischer "Wäre es nicht schön, wenn..." - und um die Details sollen sich dann andere kümmern, denen er einen Batzen Geld in die Hand drückt.
"Wäre es nicht schön, wenn unsere Autos selbst fahren könnten?" Tolle Idee, aber nu setz das mal um...
Inxession schrieb:
Ich frag mich immer wieder warum gerade auf IT Seiten so ein "Musk-Bashing" betrieben wird?
Weil man hier halt den Bullshit erkennt und weiß welche Probleme undurchdachte Entscheidungen mit sich ziehen werden.
Weil man hier sehen kann, dass die Software für ein selbstfahrendes Auto nicht einfach aus dem Nichts entsteht, Treibstoff für Raketen auf dem Mars nicht einfach aus dem Nichts entsteht und soziale Netzwerke Entwickler und Moderatoren brauchen um zu funktionieren!
isostar2 schrieb:
Äh Musk hat PayPal erfunden! Wenn jemand Ahnung hat dann er!
https://mastodon.me.uk/@garius/110775069963968471
Eine kurze Geschichte von X (und PayPal)
kubakah schrieb:
Wenn ich solche Beiträge wie deine Lese, habe ich oft das Gefühl das sein Geheimnis seine naiven Fans sind die alles glauben
Hey, die fahren immerhin alle schon in ihren selbstfahrenden Autos durch die Gegend... Nachts... mit geschlossenen Augen... im Bett!
engineer123 schrieb:
Und damit ist er nicht weniger als ein superreicher Dummbeutel, der denkt nur weil er mit Tesla erfolgreich war, kann er über Wasser gehen und Scheisse zu Gold verwandeln.
Techbro mit Geld halt - die Skills die man braucht um als Techbro Erfolg zu haben sind leider gegensätzlich zu den Skills die man braucht um als Mensch Erfolg zu haben. Er war zwar schon immer wohlhabend, aber sein aktuelles Vermögen unterscheidet sich trotzdem so weit von seinem Stand als er aufwuchs, dass man ihn sehr gut mit anderen Techbros die plötzlich zu viel Geld gekommen sind vergleichen kann, allen voran Notch und Palmer Luckey.
Alle sind durch eine Idee (und den Verkauf an eine große Firma) stinkreich geworden, kamen mit dem Reichtum überhaupt nicht klar und sind dank ihrer extrem konservativen/rechten Einstellung mittlerweile große A-Holes.
engineer123 schrieb:
Wie andere Kommentatoren hier aber auch angemerkt haben:
Ein Pay-Dienst oder speicher-alles App von Musk wird NIE und NIMMER erfolgreich...
weil keiner einer selbstherrlichen und absolut unvorhersehbaren Person sein halbes (finanzielles) Leben anvertraut.
Oh Gott, Ja!!!
Ich würde schon keinen Tesla mehr kaufen, weil ich mit Musk nichts zu tun haben will und über seine Alles-App dann "alles" tun?! Neeee!
edenjung schrieb:
Ein Steve Jobs war wesentlich konzentrierter. Der wusste genau was er wollte und hat sich dazu mit den richtigen Leuten umgeben, die ihm auch Wiederworte geben konnten ohne aus einer Laune heraus gefeuert zu werden. Klar hatte Jobs auch sehr hohe ansprüche, aber er hat wenigstens nicht irgendwas versprochen und ne Timeline gesetzt die er nicht einhalten konnte.
Der große Unterschied zwischen Jobs und Musk ist imho auch: "Real Artists Ship"
Versprechungen sind egal, wichtig ist nur das was am Ende wirklich veröffentlicht wird und da unterscheidet sich Musk enorm von Jobs und Apple.
Apple kündigt Produkte erst an, wenn ihre Umsetzbarkeit fest steht.
Musk dagegen kündigt jeden Hirnfurz an, sein "Wäre es nicht schön, wenn..." (siehe oben) findet nicht nur intern bei seinen Firmen statt sondern auch ganz öffentlich, auf Twitter, während Interviews etc. - und deshalb haben wir seit einer Ewigkeit "bald" den endgültigen Release von Autopilot/FullSelfDriving und "bald" Starship auf dem Mars.
(Das einzige was Jobs jemals in dieser Richtung hatte war bei der Vorstellung von FaceTime seine Ankündigung, dass FaceTime Open Source werden würde, wovon kein enziger Entwickler vor dieser Keynote etwas gehört hatte - es ist dann auch nie passiert)
edenjung schrieb:
Es fehlt einfach die Person, die ihm mal sagt "Stop, denk Mal 5min nach bevor du irgendwas ankündigst oder schreibst". Oder das er mal auf seine Entwickler und Ingenieure hört anstelle sie zu feiern wenn sie ihm wiedersprechen.
Das ist schlechte menschenführung und die ist sehr wichtig wenn man auf Dauer erfolgreich sein will.
Ja, der Größenwahn und die gefühlte Unfehlbarkeit bei Musk ist ein großes Problem, er bräuchte dringend ein "Memento Mori" in seinem Umfeld.
Bei seinen früheren Firmen ist so eine Rolle oder ganze Ebene immerhin über die Zeit gewachsen und Manager "übersetzen" die Anweisungen von Musk für die Entwickler in umsetzbare Funktionen - aber Twitter hatte diese Rolle nie und wurde deshalb von Musk überrollt und ins Verderben gerissen.
Noch ein Unterschied zwischen Jobs und Musk: Jobs hatte natürlich auch viele Fans, aber dort ging es imho nie so extrem um die Person selbst und auch Jobs hatte imho mehr "Demut" als Musk.
Bei Jobs hatte man (fast) nie das Gefühl einen unausgeglichenen Achtjährigen im Körper eines 45jährigen zu sehen, bei Musk ständig, inklusive seiner kindischen Jokes (Tesla S3XY)
Kuristina schrieb:
Da kann der Musk noch was von dir lernen. Wie viele Unternehmen hast du damit schon zum Erfolg geführt?
Hach ja, sage mir, dass du die FDP wählst ohne mir zu sagen, dass du die FDP wählst...
Deine ständige liberal bis libertäre Wirtschafts-/Muskgläubigkeit ist ermüdend.
Du bist das lebende Musk-Weird Nerds-Memebildchen, mit einer Deko aus "Wer Geld hat hat recht" obendrauf.