bobafett. schrieb:
@bensel32
Und bei Vista wurde sich definitiv zu Recht über den Speicherverbrauch beklagt, war er doch enorm.
Der Speicherverbrauch lag definitiv höher als bei Windows XP. Das streitet auch keiner ab. Aber so wie du es hier darstellst, war es halt nicht. Üblich waren damals 1-4GB Arbeitsspeicher. 512MB war das Minimum um Vista zu starten. Da musste es aber schon bei jedem weiteren Programm auslagern.
Ab 1GB war es brauchbar. Ab 2GB gab es keine Probleme mehr. Das was aber einige User damals aufregte war der Verbrauch von Speicher beim Start. Umso mehr Speicher man installiert hatte umso mehr genehmigte sich Vista. Was aber eigentlich kein Problem darstellte, sondern eigentlich das System schneller machte.
bobafett. schrieb:
Windows 7 war in allen belangen das schlankere OS.
Hier geht es aber die ganze Zeit um Windows XP und den Wechsel auf Vista.
bobafett. schrieb:
Schau dir mal ein original Vista vom Launch an mit damaliger Hardware. 5 Minuten Systemstart war da gar nichts.
Keine Ahnung was du für Rechner verkauft hast. 5 min hat bei mir nie ein Rechner zum Starten gebraucht. 1min oder 1,5min, ok. Aber 5?
bobafett. schrieb:
Auf meinem Desktop war es ebenfalls erst ab SP1 wirklich erträglich. Da bringt auch ein Dual-Core nichts. Speicher und Festplatten waren damals auch bremsen.
Richtig, die Festplatten waren die Bremse! Das war der Grund warum wir damals noch eine Minute und mehr gewartet haben bis der Rechner einsatzbereit war.
bobafett. schrieb:
Und falls du die Centrinos und was Intel da noch so am Markt hatte als Dual-Core bezeichnest, mein Beileid. Das waren alles 1 Core mit HT.
ähm, und? Hast du wirklich Computer verkauft?
bobafett. schrieb:
Selbst die Netbooks damals kamen alle mit XP weil Vista die nicht gepackt hätte und die hatten später alle auch 1 GB RAM, war aber unlaufbar... selbst mit Dual-Core. Okay, die Atom waren auch eh langsam.
Ja, Netbooks halt. Da wusste man auf was man sich einlässt. Da wurden so langsame Singlecore-CPU´s verbaut, das selbst XP nicht gerade flott lief. Die ersten Atom-Prozessoren kamen übrigens erst ein Jahr später auf den Markt und die Leistung eines Atom N270 war auch nicht ansatzweise mit der Leistung von Notebook-Prozessoren oder gar Desktop-Prozessoren vergleichbar. Selbst unter Windows 7 wurde für Netbooks extra die "Starter"-Variante aufgelegt. Die Teile waren halt einfach sehr langsam.
bobafett. schrieb:
Aber vielleicht hast du bessere Kenntnisse dessen was passiert ist als das was mir die Verkäufer im Kundengespräch erzählt haben. Die XP Dinger gingen weg wie warme Semmeln. Vista wollte keiner haben.
Ja, Kundengespräche haben halt sehr wenig mit der Realität zu tun.
Floppes schrieb:
Immer schauen wo man her kam 😂
Ja gut, wenn man den ersten Rechner mit XP erst 2005 oder so bekam.......
iamunknown schrieb:
Dann hattest du ein Treiber und/oder Hardwareproblem.
Wäre schlimm wenn nicht.
Natürlich gab es immer irgendwo ein meist lösbares Problem. Aber sie tauchten halt häufig auf. Also die Probleme. Das auch eher nicht bei meinem persönlichen Rechner. Der lief auch durchaus mal ein Jahr ohne Probleme. Länger ging nicht, weil sich XP gern zumüllte. Ich war halt mehr bei Freunden und Bekannten unterwegs.
iamunknown schrieb:
Die Allgemeinheit überlegte eher wie viel Geld sie für einen Rechner ausgeben wollten. Und ob Notebook oder Desktop. Vermutlich war sogar die Farbe wichtiger.
Die postet aber auch nicht hier im Forum.
iamunknown schrieb:
Vista war auf sehr vielen OEM-Kisten drauf, die dafür gerade so bootbar waren. Ist bei XP am Anfang allerdings auch nicht viel besser gewesen, auch wenn der RAM-Bedarf von Windows selbst seit vielen Jahren das kleinere Problem ist.
Der große Vorteil von XP war das Windows XP so lange ohne Nachfolger am Markt war. Viele kannten nichts anderes. Dann kam Vista. Was Neues. Und wenn man mit dem alten zufrieden war.......die Spiele brauchten durch Vista auch noch etwas mehr Hardwareleistung, wenn auch eher im Benchmark als in der Realität......Naja, man vergisst gerne das Schlechte und merkt sich das Gute. Liegt ja in der Natur des Menschen.
iamunknown schrieb:
Oder glaubst du ein Otto-Normalkunde verstand wieso ein XP PC mit 0,5GB RAM nicht schlechter als ein Vista-PC mit 1 GB lief?
Der wusste das nicht mal. Der ging in den Laden und kaufte sich das aktuellste System, welches ihm angepriesen wurde.
Bevor wir aber weiter diskutieren. Ich war 2007 zur LAN-Party unseres damaligen BF2-Clans. Ich hatte bei erscheinen von Vista natürlich sofort eine Version gekauft und installiert. Damals hatte ich noch einen Athlon X2 6000+ mit 4GB DDR2 Speicher und meinen ersten TFT-Monitor. Als ich den einschaltete gab es erst mal das große
"warum machst du das drauf? Das ist doch Mist"-Geblubber. Einer unseres Clans hatte sich zu diesem Zeitpunkt ein nagelneues Notebook mit Vista gekauft. Er hatte bereits 2 Neuinstallationen hinter sich und kam nicht ins Netzwerk. Irgendwie wollte der Treiber nicht. Eigentlich wollten wir alle gemeinsam zocken. Aber irgendwie habe ich ihn dann an meinen Rechner gesetzt und geschaut wo der Fehler liegt. Ich fing ebenfalls von vorn an. Ging eine Installation durch und bemerkte das der mitgelieferte Treiber für den LAN-Chipsatz nicht funktionierte( wenn ich mich nicht irre war ein Atheros-Chipsatz verbaut). Nach langer Suche im Netz und in vielen Foren in dem ähnlich Probleme behandelt wurden, kamen wir auf die Lösung. Es lag wirklich nur an diesem schei... Treiber. Es gab einfach noch keinen für Vista. Aber wir hatten Glück. Ein tschechischer Entwickler bot einen passenden Treiber an. Und er funktionierte. Die erste Nacht war für mich zwar im Arsc.. gewesen und ich musste mich mit den restlichen 3 Tagen und 2 Nächten zufrieden geben. Aber unser Clan-Freund hat sich gefreut wie ein Kleinkind. Er war übrigens damals schon weit über 50 und ist mit dem Zeugs groß geworden.
Am Ende hatten dann im Laufe des Jahres fast alle Vista auf ihren Rechnern. Sie haben nämlich gemerkt das Vista gegenüber XP doch mehr Vorteile bot als Nachteile. Und gerade nach einem Jahr, war ja auch für die meiste Hardware das Treiberproblem beendet. Aber die XP-User hatten ihre Meinung ja schon zementiert.
Eigentlich erinnerte mich das damals sowas von, an die Einführung von XP. Haargenau das gleiche Spiel. Nur das den Usern ja irgendwann nichts anderes übrig blieb und sie auf XP wechseln mussten. Bei Vista kam ja sehr schnell (2 Jahre) Windows 7. Ein Windows Vista mit neuem Namen und die User waren glücklich. Marketing ist halt alles.