Bericht C:\B_retro\Ausgabe_56\: Der Commodore 64

Tom_111 schrieb:
Klugscheißmodus: Der deutsche C64 hat 0,985249 MHz CPU Takt.

Steht so auch in den Spezifikationen im Beitrag...
  • MOS Technology 6510 8-Bit-Mikroprozessor mit 0,985 MHz (PAL-Version) respektive 1,023 MHz (NTSC-Version)
...die 0,000249 MHz habe ich verschwiegen, in der Tat! :D
 
Markchen schrieb:
Natürlich alle legal wie es zu der Zeit so war!
und schon damals wurden einige aus der Szene "busted" also hochgenommen von der Polizei..

bei mir war die Polizei als ich schon lange aufgehört hatte mich mit dem C64 zu beschäftigen und er abgebaut im Schrank stand, Polizei hat das damals genügt und nichts mitgenommen... die Sache war erledigt damals..
heute wäre sowas undenkbar, dass sie einfach wieder gehen.

Mit meiner PLK konnten sie damals nichts anfangen als sie das Postamt observiert haben, da meine Oma immer meine Sachen abgeholt hat auf dem Rückweg von der Arbeit und nicht so recht ins Muster passte...
PLK war leider nur im Nachbarort möglich...deshalb holte meine Oma die Päckchen ab...

Omas sind einfach die Besten
😍 💖
 
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Bei einem Schulfreund standen sie auch irgendwann mal vor der Tür. Selbst schuld, wenn man nicht nur untereinander tauscht, so wie alle anderen, sondern die Disketten auf dem Schulhof auch noch verkauft. Musste damals Sozialstunden ableisten.
 
Da werden Erinnerungen wach...habe zwei 'Competition Pro' Joysticks mit "Winter Games" zerstört...das waren noch Zeiten ;)
 
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verkaufen war gegen die Ehre in der Szene,
habe nur getauscht bzw verteilt.... das war Arbeit genug... Dänemark, Holland, Spanien, Australien, Italien usw . eigentlich in jedes europäische Land hat man damals seine Sendungen verschickt und von dort erhalten.

Am Anfang als ich noch keine PLK hatte, hab ich teilweise den Briefträger im Ort mit dem Rad gesucht und abgefangen, weil ich nicht warten konnte bis er um 17Uhr bei uns war.

Man bekam zu den Disks auch mal Briefe oder ne nette Beilage wie zb aus Australien (The Force) Brotaufstrich Vegemite ((click) und ich sendete ihm Haribo Gummibärchen zurück.
Das war alles immer sehr aufregend
 
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Im Gegensatz zu den „modernen“ Personal Computern seiner Zeit, verfügte der Commodore 64, wie es zu dieser Zeit bei Heimcomputern überlich war, über keinerlei interne Massenspeichergeräte.

Komma nach Zeit ist überflüssig. Sogenanntes gefühltes Komma.
 
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Schöne alte Zeit... ich habe irgenwann mit dem Action Reply angefangen für alle Spiele die ich hatte unendlich viele Leben-Cheats zu erstellen. Am Anfang noch automatisiert, später dann per Reverse Engineering... als dann alle Diskettenhüllen mit Poke- und Sys-Zeilen vollgekritzelt waren, war der Reiz dann auch verfolgen und ich hab meinen C64 verliehen... seit dem auch nie wieder gesehen. Schönen Gruß an Matze, alte Fratze. :D
 
Ich wurde seiner Zeit 1989 und 1991 hochgenommen. 1989 war es total überraschend für mich (Da wurde meine Adresse bei einem meiner Kontake gefunden), was aber dann für mich mit 50 Sozialstunden abgehandelt war. Die Brüder wussten damals nicht mal für was mein 2400 Baut Modem von Zyxel war 😁. Das haben sie dann stehen gelassen, die waren damals auch schon alle älter als 50 Jahre. 1991 hab ich einen Tip von meinem Postbeamten bekommen wo ich immer meine PLK Sendungen (Stamps Back PLZ!) abgeholt hatte. "Pssst, deine PLK wird Überwacht!". Also heim gewetzt und die Sachen zu meinem besten Freund gebracht. Zwei Tage später standen die vor der Tür und haben blöd aus der Wäsche geschaut das da nix ist. Meine Aussage "Hab ich alles verkauft 😝".
 
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Hach ja, der C64. Damit hab ich auch sehr viel zeit verbracht, auch wenns nicht mein eigener sondern der von meinem Bruder war. Neben den ganzen Spielen hatte ich dann irgendwann auch GEOS 2.0, wobei der tatsächlich produktive Einsatz sich eher in Grenzen hielt... aber ich musst das einfach haben ;-)

Spiele von damals die mir noch in Erinnerung sind:

  • Knight Games
  • Archon
  • MULE
  • Defender of the Crown
  • X-Out
  • Zak McCracken
  • Uridium
  • Decathlon

und natürlich noch viel mehr. Wobei mein Amiga dann natürlich nochmal eins drauf legte was Spiele anging, sowohl von der Grafik und Sound her, aber auch vom Umfang der Spiele.
 
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Was die Verfolgung von Crackern und "Raubkopierern" angeht, erinnere ich mich noch an einen damals berüchtigten Anwalt Namens "Freiherr von Gravenreuth". Der kannte damals keine Gnade bei den Methoden, sich an den Urheberrechstverletzern zu bereichern und war einer der ersten Abmahnanwälte.

Besonders fies waren die Tanja-Briefe. Gravenreuth stellte Kleinanzeigen in die damaligen Computermagazine. Angeblich von einem jungen Mädchen, das Computerspiele "tauschen" wollte, mit Liste von Spielen die sie hat und welche, die sie gerne hätte usw.. Da bissen die pubertierenden Computer-Nerds natürlich reihenweise an. Ein Mädchen, das sich für Computerspiele interessiert!
Nach gefälschtem Briefkontakt mit "Tanja" kamen dann die Abmahnungen an die armen Jungs bzw. deren Eltern.
 
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Herdware schrieb:
Freiherr von Gravenreuth

An den kann ich mich auch noch erinnern.

Völlig absurd, wenn man sich heute vorstellt, dass ein Anwalt zu Straftaten aufruft oder motiviert, nur um dann abmahnen zu können. :D
 
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Später wurde Günni ja zu Radwar Parties eingeladen und nahm daran teil.
damals wurden Cracker gefeiert... siehe Applaus des Publikums bei der Vorstellung von Markus

siehe auch
Die Mitglieder der Cracker-Gruppe Radwar, die auf dem Heimcomputer Commodore C64 aktiv waren, wurden Mitte der 1980er Jahre von Gravenreuth verfolgt. Durch Einladungen von Gravenreuth auf Partys der Crackergruppe entwickelte sich in der Folgezeit eine Art Hassliebe zwischen den Softwarepiraten und dem Anwalt.


Bekannt wurde Gravenreuth, als einer seiner Testbesteller Ende 1992 auf verdächtig erscheinende Kleinanzeigen in Computerzeitschriften, in denen überwiegend Privatleute inserierten, die sogenannten „Tanja-Briefe“ (unter dem Pseudonym „Tanja Nolte-Berndel“ und einigen weiteren weiblichen Pseudonymen wie Tamara) versandte.[9][10] Teilweise war diesen Briefen sogar ein Foto (aus einer Bildagentur) der vermeintlich 15-jährigen Schreiberin beigelegt. Das vorgeblich minderjährige Mädchen schrieb die Zielperson mit folgendem Inhalt an: Ihr seien neue Spiele auch zu teuer, weshalb sie Tauschpartner suche. Man solle ihr eine Liste der zu tauschenden Software schicken, sie würde dann ihre schicken und mitteilen, welche Spiele sie abzugeben hätte. Falls ein so Angeschriebener auf die Bitte um Software-Tausch der angeblichen Jugendlichen einging, wurde dieser bei entsprechender Beantwortung wegen Verstoßes gegen das Urheberrecht abgemahnt, gegebenenfalls auch angezeigt. Auch führten einige Fälle zu Hausdurchsuchungen. Von Kritikern wurde Gravenreuth vorgeworfen, dass er die Abgemahnten zu den Straftaten selbst aufgefordert habe; dieser Vorwurf wurde jedoch von den Gerichten nicht bestätigt. Auch folgte das Gericht nicht den Beklagtenanwälten, welche argumentierten, dass es nicht tatsächlich zum Raubkopieren gekommen war und dass Freiherr von Gravenreuth gar nicht wissen konnte, ob nicht erlaubterweise Originalspiele getauscht werden sollten.

Später tauchte sein Name immer wieder im Zusammenhang mit Abmahnungen auf, in denen er hauptsächlich Ansprüche aus dem Bereich des Markenrechts und des gewerblichen Rechtsschutzes durchsetzte. Die inhaltliche und formale Berechtigung war in einzelnen Fällen auch unter Juristen umstritten. Unter anderem galt dies für die Fälle der Marken „Rainbow“[11], „Triton“[11], „Ballermann“ und „Explorer“.[12] Durch diese Abmahnungen waren neben großen Firmen auch viele einzelne Personen und kleinere Firmen betroffen, die sich in Unkenntnis der eigenen Rechtsposition oft im Zweifel dafür entschieden, einen Rechtsstreit mit ungewissem Ausgang zu vermeiden und die im Rahmen der Abmahnung erhobenen Forderungen zu begleichen.
die unsäglichen Explorer Abmahnungen hab ich damals auch mitbekommen..
 
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Mein ALDI C64 (war eigentlich ein C64II im Brotkasten-Gehäuse) hat unseren letztjährigen Umzug nicht überstanden. Nachdem er 20 Jahre im Keller versauerte und ich feststellen musste, dass sich die Optik stark zu seinem Ungunsten verändert hatte, hab ich ihn einfach lieblos entsorgt!😎 Hatte damals zudem als einziger in meinem Bekanntenkreis ein Fremdlaufwerk von Oceanic, war einfach nur günstiger als die 1541 und funktionierte tadellos. Hat aber letztlich das gleiche Schicksal ereilt.
https://www.c64-wiki.de/wiki/OC-118N

Ein paar alte "C64er"- und "Happy Computer"-Zeitschriften haben die Jahrzehnte besser überstanden und sind aus nostalgischen Gründen in meinem Besitz geblieben. 😉
 
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Super, vielen Dank für den Artikel!
Als Kind Mitte der 80er mit einem Freund vergeblich versucht, mit dem Brotkasten seines Vaters, ein "Quiz" zu programmieren. Die Fragen wurden korrekt der Reihe nach angezeigt...die dazu gehörige Antwort allerdings auch 🤪
Naja, wir waren 10 oder 11...Unwissen und Ungeduld, Datasette sei Dank, aber dennoch war's irgendwie gut.
 
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SV3N schrieb:
Völlig absurd, wenn man sich heute vorstellt, dass ein Anwalt zu Straftaten aufruft oder motiviert, nur um dann abmahnen zu können.

Und das auch noch gezielt auf Kinder/Jugendliche gerichtet.

Die Abmahnindustrie war und ist insgesamt unterste Schublade, aber Gravenreuth und seine Partner waren nochmal ganz besonders abstoßende und skrupellose Personen.
 
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