Ist ja total süß... gibt es hier echt welche, die glauben, dass Steam keine Daten sammelt?
Es sollte doch hoffentlich jedem klar sein, dass Valve das User-Tracking per Client quasi erfunden hat.
Steam ist ein einziger großer Tracker, der exakt aufzeichnet, wie oft und wie lange man in Steam online ist, was jemand spielt, wann gespielt wird (Wochentage/Uhrzeiten und wie lange am Stück), mit wem im Multiplayer, wie lange die Freundesliste ist und wo diese herkommen, persönliche Genre-Vorlieben, welche Broadcasts schaut man an, in welchen Gruppen ist ein User aktiv, welche Spiele sind auf der Wunschliste, welche Titel werden besonders häufig geklickt usw. etc. pp.
Dazu bedient sich Steam natürlich auch gängiger Techniken wie unsichtbarer Pixel auf der Store Page, um das User-Verhalten zu tracken. Anhand dessen werden dann Heatmaps erstellt, wo Valve schön sehen kann, wo der/die User besonders viel mit der Maus unterwegs sind, wo am häufigsten Klicks erfolgen usw.
Auch sind die Top Seller Listen, New & Trending usw. (mit Ausnahme der "global top seller") natürlich auf Algorithmen basierend, d.h. hier bekommt der Spieler immer ein paar Treffer angezeigt, die auf den individuellen Vorlieben basieren.
Man verstehe mich bitte nicht falsch: Ich verteufele das keineswegs. Das sind ja alles gängige Praktiken wie sie z.B. Amazon auch einsetzt, aber Steam jetzt als die Saubermänner hinstellen wollen, ist lachhaft.
Ich meine, wenn jemand die beleidigte Leberwurst geben will, weil Epic ihm sein Metro "geklaut" hat, dann ist das ja OK, aber man sollte bitte trotzdem sachlich und bei den Fakten bleiben.
Dann schreibt doch bitte, dass ihr Epic Scheiße und unsympathisch findet. Das ist ja auch OK. Die Meinung darf man haben.
Aber doch bitte nicht irgendeinen hanebüchenen Quatsch aus den Fingern saugen, dass Epic angeblich die Datenkrake ist und Steam die heiligen weißen Ritter der Gerechtigkeit sind, die niemals nicht irgendwelche Nutzerdaten anfassen würden.