Sammelthread Formel 1 Talk 2016-24 (1. Beitrag beachten)

Bl4cke4gle schrieb:
Ich meine, schaut euch Bottas an. Der kann nichts und konnte nie wirklich viel. Hatte den super guten Mercedes und hat seine Pflicht getan. Sowas hätte Hülki wohl auch hinbekommen.
Bottas wie auch Perez sind sehr gute Rennfahrer, sonst wären sie nicht mehr in der F1. Natürlich macht auch das Auto viel aus und der Mercedes war in manchen Saisonen nicht nur überlegen sondern (im Gegensatz zum RB) relativ einfach zu fahren. Natürlich hätte Hulk das auch hinbekommen - der wär vllt sogar WM damit geworden, nachdem er ein exzellenter Qualifying Fahrer ist und dann oft der erste gewonnen hat (nachfahren war damals ja Gift für die Reifen).

Man blickt halt auch immer auf das Potential eines Fahrers und natürlich die externen Faktoren. Perez ist immer noch bei Red Bull weil er im spanisch sprachigen Markt sehr beliebt ist und in Mexiko das Merchendise extrem gut verkauft wird.

Bottas war damals im Mercedes einerseits potentieller Nachwuchs, aber eben auch sehr konstant in den Leistungen. War halt dann kein Überflieger. Selbiges gilt für Ricciardo. Als er jünger war hatte er Potential, jetzt hat er noch etwas Erfahrung anzubieten und natürlich seinen Bekanntheitsgrad.

Man darf die Reichweite eines Fahreres für die Teams nicht unterschätzen. Das ist wichtig für die Einnahmen. Hulk ist in der Hinsicht am hinteren Ende und Potential kann er auch nicht bieten. Wieso sollte ihn ein Top Team also einsetzen? Bei Audi macht es Sinn, die können viel von ihm lernen. Ich denke für ihn ist es das beste was er noch erreichen konnte.

Hamilton hat übrigens eine riesen Marke um sich herum aufgebaut. Er ist nicht nur der erfolgreichste F1 Rennfahrer auf der Strecke, sondern sicherlich auch einer der Marketing affinsten Rennfahrer.
 
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hallo7 schrieb:
Man darf die Reichweite eines Fahreres für die Teams nicht unterschätzen.
Denke ich auch. Merch und Co. sind für die Rennställe (bzw. die dahinter liegenden Firmen) sehr wichtige Einnahmen. Verstappen ist halt durch seine Rennerfolge so wertvoll, im Marketing aber wsl eher weniger. Social media ist ihm ja weniger wichtig, genauso was die Leute ansich über ihn denken.
Hamilton zieht das ganz anders auf. Der ist sehr viel mehr auf die Fans bedacht.
Kann jetzt aber nicht sagen, welche Fahrer das noch ähnlich praktizieren. Ich pers. Folge keinem auf Social Media.
Grad aber die jungen Piloten könnten das schon für sich nutzen .
hallo7 schrieb:
Perez ist immer noch bei Red Bull weil er im spanisch sprachigen Markt sehr beliebt ist und in Mexiko das Merchendise extrem gut verkauft wird.
Zudem bringt er doch auch noch gut was an Geldern mit ins Team rein wenn ich mich nicht irre?
Grad in den B-Teams ist sowas ja auch oft immens wichtig. Zhou z.B. das gleiche Spiel. Wichtiger, chinesischer markt und viel Sponsorengeld im Nacken.
Stroll hats damals auch übers Geld in die Teams geschafft. Auch wenn er momentan eine überraschend gute Figur gegenüber Alonso abgibt.

Bin insgesamt gespannt, wie der Wechsel von Hamilton auch die Werbelandschaft verändern wird. Hat ja bisher für Hilfiger viel Werbung gemacht (weil die auch bei Mercedes groß dabei waren). Bin gespannt, ob das jetzt wegfällt.
Vll macht er dann in Zukunft Werbung für Drucker von HP :D
Mit Webesprüchen wie "HP druckt genauso schnell wie ich meine Polezeiten fahre!"
 
Hamilton wird wohl eher für die Modemarken von Ferrari eingesetzt werden (und allem drumherum), als für Drucker :p

(Von den derzeitigen offiziellen Sponsoren von Ferrari wären da Puma, Richard Mile, Ray Ban oder Armani sicher gute Kandidaten)
 
Ich frage mich bei Mercedes allerdings doch, was die in Antonelli so Tolles sehen. Der ist in der F2 auch nur Sechster (?) und zeigt nicht permanent die Ausnahmeleistungen.
 
Hulkenberg ist aber gerade nicht so hip, weil er meist nur hinten rumkriecht.
Weiß nicht mehr, wie es bei Rosberg damals war, aber wenn ein deustcher Fahrer mal um die WM mitfährt, kann es doch hier in DE auch schnell durch die Decke gehen.

Wäre Hamilton so drüber, wenn er jetzt seine ganze Karriere bei Haas verbracht hätte ?
 
Puuuh, weiß nicht, ob das Merchendising tatsächlich so ins Gewicht fällt. Ja, ist nett dort Zusatzeinnahmen zu generieren, aber es ist ja eher so rum, dass man erstmal gut werden muss und dann die Fan-Anzahl wächst als andersrum. Hamilton konnte seine ganzen Marken garantiert nur auf Grund seines Erfolgs aufbauen. Perez war halt auch mal gut und hatte gerade bei Racing Point Achtungserfolge. Danach bei RB auch noch. Ohne dies wären die Mexikaner auch nicht so geil auf ihn. Rookies hätten nach der Logik gar keine Chance aufgenommen zu werden.
 
Naja es gibt 2 Wege in die F1, einerseits über außergewöhnliches Talent und Leistungen und andererseits über gute Leistung und außergewöhnliche Sponsoren.

Man darf nicht vergessen das auch die Formel 2-4 und selbt die Kart Serien schon wahnsinnig teuer sind und man da Gelder aufstellen muss. Also kein F1 Rookie kommt ohne Sponsoren daher, das geht gar nicht.
 
Bl4cke4gle schrieb:
Puuuh, weiß nicht, ob das Merchendising tatsächlich so ins Gewicht fällt.

Tut es. Auch wenn viele Leute meinen es wäre Lustig, was es auch ist, hat es Spaceballs damals schon voll auf den Nagel getroffen. Ein Disney bzw. Lucas Film damals hat nicht (nur) durch die Filme so viel Kohle gemacht sondern Merch. Gerade im Bereich Kleidung ist das Teilweise Pervers und man hat Margen von tausenden Prozent und nun bedenke mal was die Teams an Nr. 1 Merch haben - richtig, Kleidung.

Ich schrieb dazu auch schon etwas in einem anderen Thread:

Cool Master schrieb:
Das nennt man Vermarktung. Nur durch Fans kommt Geld in die Kasse. Das ist wie im Fußball auch. Da machen die Clubs mit Merch den meisten Umsatz.

Man sieht auch an Meldungen wie disen:

https://www.planetf1.com/news/formula-1-merchandise-sales-double

Die Leute nehmen das Angebot an und kaufen. Also ja, Merch ist auf jeden Fall ein sehr sehr großer Teil er ins Gewicht fällt.
 
Sehe ich alles ein. Aber es ging ja ursprünglich um die Frage, wie man neue Fahrer wählt. Unter den Umständen sollte man dann ja keine Rookies nehmen, die haben schließlich keine Fanbase. Oder man tut es und beißt in einen sehr sauren Apfel, da der Rookie erstmal ankommen muss.
Ich bleibe dabei, dass über den sportlichen Erfolg auch der Merch-Verkauf angekurbelt wird und nicht andersrum. Die Menschen sind nun mal hauptsächlich Erfolgsfans. Und deswegen muss man als Team auch in erster Linie schauen, dass man erfolgreich wird und kann dann die sekundären Effekte mitnehmen.
 
Bl4cke4gle schrieb:
Ich bleibe dabei, dass über den sportlichen Erfolg auch der Merch-Verkauf angekurbelt wird und nicht andersrum. Die Menschen sind nun mal hauptsächlich Erfolgsfans. Und deswegen muss man als Team auch in erster Linie schauen, dass man erfolgreich wird und kann dann die sekundären Effekte mitnehmen.
Ich würde hier noch einwerfen, dass man dabei zwischen den A- und B-Teams unterscheiden muss.
Bei den A-Teams ist der Erfolg wesentlich wichtiger und es wird selten direkt auf Rookies gesetzt. Da muss dann potentiell schon sehr viel Talent oder Sponsorengeld dabei sind, dass ein Rookie direkt ins A-Team kommt (wie z.B. jetzt mit Antonelli geplant bei Mercedes oder Piastri bei Mclaren).
Ansonsten führt der Weg ja fast immer über ein Juniorteam in die großen F1-Ställe. Und da spielt die Bekanntheit noch nicht die Rolle. Da werden dann auch die zu zahlenden Gehälter ein Thema und die mitgebrachten Sponsorengelder nimmt man auch sehr gern mit. Wenn man ohnehin weis, dass man nicht um die WM mitfahren wird, ist das auch nicht das Drama, wenn man auch mal Paydriver mit rein nimmt um die Finanzierung einfacher zu machen.
Da kann man dann die Fahrer auch für PR-Aktionen ausbilden und so die Bekanntheit versuchen, zu erweitern. Wie z.B. mit Zhou, Tsunoda oder Sergant und den jeweiligen Ländern.

Wenn man dann über Sympatieträger wie Ricciardo oder Alonso zusätzlich Mehreinnahmen bei Merch generieren kann, umso besser. (Natürlich ist hier auch die Erfahrung für die Fahrzeugentwicklung relevant).
 
Bl4cke4gle schrieb:
Unter den Umständen sollte man dann ja keine Rookies nehmen, die haben schließlich keine Fanbase.

Das war mal vor 30 Jahren so. Heute sind die Fahrer schon in jungen Jahren auf Insta und co. unterwegs. Gerade Social Media hat da viel gemacht was Reichweite angeht vor allem International.

Bl4cke4gle schrieb:
Ich bleibe dabei, dass über den sportlichen Erfolg auch der Merch-Verkauf angekurbelt wird und nicht andersrum.

Ja, so ganz kann man das nicht sagen. Um neue Fans zu überzeugen bin ich 100% bei dir. Leistung wird natürlich ersteinmal benötigt, aber ohne die kommt man ja eh nicht in die F1, mal abgesehen von Pay-Driver. Die vorhandene Fanbase wird aber mit dir mitziehen. Sieht man ja auch im Fussball wenn Messi oder Ronaldo vom Team A zu Team B gehen gibt es erst mal mehrere Millionen neue Trikos.
 
Man darf auch nicht übersehen das auch "Paydriver" eine Formel Lizenz benötigen um überhaupt starten zu dürfen. Diese zu bekommen ist ja kein Spaziergang und setzt gewisse Fähigkeiten vorraus.

Dazu kommt das kein Rookie ohne Geld in die Formel 1 kommen kann. Ein Jahr Formel 3 kostet ~1 Mio. €, die Kart Serien zw. 100k€ und 600k € im Jahr (je nach Größe). Das musst du entweder selbst bezahlen oder hast Sponsoren. Talent sieht man zwar schon in den Kart Serien, aber in die Academy der Teams kommt man doch erst ab gewissen Leistungen in den Kart Serien und bis dahin muss man schon viel Geld investiert haben. Reisekosten sind da noch nicht inbegriffen.

Es ist kein Zufall das so viele Rennfahrer Kinder in die Formel 1 kommen. Die haben eben Verbindungen um das auch finanziell schaffen zu können. Ansonsten musst du eine wohlhabende Familie haben um überhaupt die Chance zu haben das Talent zu zeigen.

Somit muss jeder Rookie gewisse Sponsoren (externe oder Familie) mitbringen und natürlich ist das auch für die Teams ein Kriterium.

War aber früher auch nichts anders.
 
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Ok, dann ist es eine Abwägung. Sympathieträger (das Wort gefällt mir gut, passt in diesem Kontext super) ins Team nehmen oder mit einem Rookie potentiellen Erfolg sichern? Gerade bei B-Teams vermutlich eher die Frage. Sportlichen Erfolg nehmen sie vermutlich immer noch lieber, denn so lassen sich auch einfach neue Sympathieträger aufbauen, aber wenn man da eh realistisch bleibt und weiß, dass man kein Rennen gewinnt, kann man es auch gleich lassen.

Auch heute haben Rookies keine Fanbase ;)
Hadjar 60k Follower auf Insta
Aron 220k
Maloney 129k
Antonelli 581k

Alonso 7M
Perez 7M
Hülki 2M
Piastri 2M
Hamilton 37M (wtf :freak::D)

Die Zahlen explodieren doch erst, wenn sie in der F1 sind und nicht davor. Und dort dann halt mit Erfolg umso mehr.

Wie auch immer, ich ganz persönlich denke, dass die Teams lieber den Erfolg als die Merchverkäufe nehmen. Jetzt nicht schwarz-weiß, aber ich sehe eher die Tendenz hin zur Erfolgswahl.
 
Mit dem Erfolg und dem richtigen PR-Team kommt der Merch-Verkauf von ganz allein.
Siehe RedBull/Verstappen.
Wenn ich mir sein Profil so ansehe glaube ich nicht, dass er das selbst betreut. Da steht ein ganzes PR-Team dahinter. ich glaube, Verstappen wäre da ansich garnicht so der Typ dafür. Soweit ich das mitbekomme macht er auch kaum Werbepartnerschaften abseits von Red Bull. Zumindest sind mir noch nie Werbespots o.Ä. mit ihm aufgefallen.
 
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Bl4cke4gle schrieb:
Die Zahlen explodieren doch erst, wenn sie in der F1 sind und nicht davor.

Das stimmt natürlich, ist ja auch die Königsklasse und ja, mehr Erfolg = mehr Follower sollte klar sein. Siehe z.B. Messi der hat ~500 Mio. Follower und Ronaldo ~630 Mio.

Wenn ich mir die von dir geposteten "kleinen" Konten anschaue ist das schon ordentlich. Selbst mit 60k Follower kann man schon gute Einnahmen generieren und sich gut vermarkten. Aber klar am Ende zählt für Fahrer Leistung aber gerade für die jüngeren Generationen muss man Social Media im Auge behalten.
 
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Bl4cke4gle schrieb:
Puuuh, weiß nicht, ob das Merchendising tatsächlich so ins Gewicht fällt.
Merchandising ist alles:

Da wird das echte Geld gemacht.
 
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Perez mal wieder...

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Was muss der sich denn noch alles leisten?!
 
Ich glaube, das war es für ihn. Vielleicht nicht mehr vor der Sommerpause, aber danach würde ich für nichts mehr garantieren.
 
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