Sammelthread Fragen zu Motorrad und Moped (1. Beitrag beachten)

Ja, so 6-12 Tage im Jahr versuche ich auf den Kringel zu kommen.
Für den Einstieg ist das Getting started von Hafeneger super oder die Instruktorgeführten Gruppen bei Motomonster. Open Pitlane-Veranstaltung sind für den Anfang eher nix.

Auch Wintertrainings in Spanien haben in der Regel ein sehr viel schnelleres Publikum. Da sind viele aus irgendwelchen Nationalen und Internationalen Meisterschaften unterwegs.
 
@Beitrag jou, sehr spannend! Den Kniff mit der Nenndauerleistung wird die EU schon bald ausmerzen. Ganz sicher.
Beeindruckende Werte und fährt sich bestimmt beängstigend (mir macht dieses lautlose Surren Angst, wer mal Tesla gefahren ist, weiß was ich meine). 19k €. Ach lass mal... :P Da fallen mir schönere Dinge für ein.
 
Beitrag schrieb:
Wenn ich mir das so ansehe, scheint das Gerät (vorausgesetzt jemand gibt das tatsächlich seinem 16-jährigen Nachwuchs in die Hand) eine teure Variante zu sein, sich von seinem noch teureren Nachwuchs zu befreien

Wenn ich sowas als absoluter Fahranfänger gehabt hätte, wäre ich vermutlich schneller unter der Erde gewesen, als das Teil von 0 auf 100 braucht. Glücklicherweise ist es so teuer, dass sich eh niemand, der mit so viel Leistung noch nicht umgehen kann, ernsthaft mit einer Anschaffung beschäftigt.

Abgesehen davon hat man sich in der Firma beim Design der Front offenbar stark an Yamaha von vor 15 Jahren orientiert...
 
Typisch Bild. Riesen Aufriss und am Ende im kleinen: 19,7k€ -20,7k OHNE Installation der Packs

Klar steht sicher dnan demnächst zigfach vor der Schule für den Preis.... Also theoretishc zwar möglich, praktisch aber komplett irrelevant.
Für den preis letztlich dann auch als normales Motorrad völlig uninterrsant. keine 150km Reichweite in der PRaxis und gegenüber herkömmlichen Modellen im gleichen preissegment sieht sie dann auch bei den sonstigen Fahrleistungen absolut kein Land.
 
Bin vor Jahren schon mal eine Zero gefahren, damals in Groß Dölln ein bisschen auf dem Flugfeld. Da war ein Händler der die im Programm hatte und zwei davon mit hatte. Eine reicht nicht, weil die Stunde zwischen den Turns nicht zum laden reichte.
Fahrleistungen waren schon brauchbar, die Leistungsentfaltung ist schon eindrucksvoll für die nominell niedrige Spitzenleistung.

Aber letzten Endes sind das alles noch Technologieträger und die Energiedichte der aktuellen Akkutechnologie ist ein riesen Hemmschuh. Bei nem PKW, speziell bei nem riesen SUV-Kackfass, kann man halt einen riesigen, hunderte kg schweren Akku verstecken.

Wenn man sich das einfach mal vor Augen führt, anhand einigermaßen willkürlich angenommener Werte:

So ein Mittelklasse-Pkw mit 120 PS verbraucht irgendwas um die 6-7 Liter Benzin auf 100 km, hat dabei einen ~50 Liter großen Tank. Tankvolumen bezogen auf Fahrzeuggröße vernachlässigbar klein.
So ein Mittelklassemotorrad mit 70 PS verbraucht irgendwas um die 3,5-4 Liter Benzin auf 100 km hat dabei einen ~15 Liter großen Tank. Diese Tankgröße schwankt Fahrzeugabhängig schon sehr deutlich, weil Platzbedarf anteilig am Fahrzeug schon messbar groß.
So ein Mittelklasse-E-Auto fährt einen 75 kWh Akku in der Gegend rum. Der wiegt beim Tesla 3 zum Beispiel 478 kg.

Nimmt man jetzt einfach mal 1/3 vom Model 3-Akku für ein Motorrad, hat man immer noch 150 kg nur für den Energiespeicher. Da noch ein Motorrad dran gebaut, ist man bei knapp 300 kg. Ernergica Eva und Co. lassen da grüßen. Wer will das (bezahlen)?.

So einen Haufen wie eine Tork Atlas oder so könnte ich mir aber zum Pendeln gut vorstellen.
 
Necrol schrieb:
Aber letzten Endes sind das alles noch Technologieträger und die Energiedichte der aktuellen Akkutechnologie ist ein riesen Hemmschuh. Bei nem PKW, speziell bei nem riesen SUV-Kackfass, kann man halt einen riesigen, hunderte kg schweren Akku verstecken.
Aber es hat sich schon was getan. Erinnert ihr euch noch an den dicken, schweren E-Roller von BMW, der so sperrig war, dass er sogar einen Rückwärtsgang brauchte?
https://de.wikipedia.org/wiki/BMW_C_evolution
275 kg und trotzdem kaum Reichweite.
Knapp 10 Jahre ist das jetzt her. Heute sieht es schon besser aus.

Ich freu mich, wenn irgendwann der Tag gekommen ist, wo man (egal ob Auto oder Motorrad) preiswert elektrisch fahren kann - ohne horrende Anschaffungskosten.
Umrichtergesteuerte Drehstrommaschinen passen von ihrer Charakteristik einfach perfekt zu Fahrzeugen, viel viel besser als Ottomotoren. Ohne die Energiespeicher-Problematik wäre 19. Jahrhundert niemand überhaupt auf die Idee gekommen einen Verbrennungsmotor in ein Auto einzubauen.
Und doch ist dieses eine Problem so groß und schwer zu lösen, dass sich der Verbrennungsmotor vollumfänglich durchgesetzt hat und wir bis heute noch viele Probleme mit E-Fahrzeugen haben.

Necrol schrieb:
So ein Mittelklassemotorrad mit 70 PS verbraucht irgendwas um die 3,5-4 Liter Benzin auf 100 km hat dabei einen ~15 Liter großen Tank.
Naja, ist von der Bauweise her natürlich nicht gerade das modernste Fahrzeug, aber meine Moto Guzzi V7 III bspw. braucht ca. 5 Liter/100 km und hat dabei nur 52 PS. Gibt solche und solche. Die beliebte Yamaha MT 07 kommt aber auch nicht mit <4 Litern aus, außer vllt. man fährt ganz sachte.
 
Muss unbedingt mal meine Möhre abdampfen. Alles voller Pollen. Da brauch ich fast nen Pollenfilter im Helm, damit mich mein Heuschnupfen nicht so plagt. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass durch 2 Jahre mit Maske rumrennen, dieses Jahr der Heuschnupfen schlimmer als sonst bei mir einschlägt.
 
Beitrag schrieb:
Naja, ist von der Bauweise her natürlich nicht gerade das modernste Fahrzeug, aber meine Moto Guzzi V7 III bspw. braucht ca. 5 Liter/100 km und hat dabei nur 52 PS. Gibt solche und solche. Die beliebte Yamaha MT 07 kommt aber auch nicht mit <4 Litern aus, außer vllt. man fährt ganz sachte.

Meine Speedy braucht bei zügiger Fahrweise 5,5l/100 km, die Duke 4,bisschen.
Die Duke kann man auf dem Arbeitsweg für 3,7l/km bewegen. Alle Werte nach Volltanken gerechnet und nicht von irgendwelchen optimistischen Anzeigen abgelesen.

Die Street braucht laut Anzeige zwischen 11 und 13 Liter auf 100 km. :freak:
 
Beitrag schrieb:
Naja, ist von der Bauweise her natürlich nicht gerade das modernste Fahrzeug, aber meine Moto Guzzi V7 III bspw. braucht ca. 5 Liter/100 km und hat dabei nur 52 PS. Gibt solche und solche. Die beliebte Yamaha MT 07 kommt aber auch nicht mit <4 Litern aus, außer vllt. man fährt ganz sachte.
Ein bekannter von mir fährt eine SV 650 auf 48 PS (Baujahr 2020), der braucht laut eigener Aussage so um die 3,8 Liter bei normaler bis sportlicher Fahrt.
 
Bei mir steht dieses Jahr der erste Urlaub mit dem Motorrad an, es geht dann für ca. 8 Tage in die Alpen, wobei die Route noch nicht zu 100% feststeht. :)
Wie macht ihr das mit dem Gepäck und wie viel Zeug braucht man überhaupt? Übernachtet wird in Pensionen auf dem Weg, nicht gezeltet. Ich habe bereits einen Tankrucksack mit 20l Volumen und würde mir dann noch Satteltaschen besorgen, da man die günstig gebraucht kaufen kann - zusätzlich zum Satteltaschenhalter von Givi (gibt's für die CBF500 für 50€ bei Louis). Dann wär ich insgesamt bei ca. 60l Gepäckvolumen. Reicht das aus?

Benötigt man noch anderen Kram wie ein zweites Paar Handschuhe, falls die ersten mal nass werden und trocknen müssen? Mein Vater, mit dem ich die Tour angehe, empfiehlt mir regendichten Handschuhe, da wir im August fahren würde ich eher nach dünnen Tourenhandschuhen, bspw. den Held Hamada, umschauen. Dann hat man ein zweites Paar dabei, wenn das erste Paar trocknen muss bzw. dünnere Handschuhe trocknen ja auch schneller. :) Eine Regenkombi zum drüberziehen würde ich mir ggf. auch noch anschaffen. Dann wollte ich aber die Materialschlacht beenden und mir nicht x neue Dinge kaufen, daher die Frage nach euren Empfehlungen. :D
 
Für die Speedy habe ich großen Tankrucksack und Seitentaschen. Tankrucksack hat ca 15 Liter - Schätzwert.
Damit komme ich locker ein langes Wochenende aus. Bisschen Unterwäsche, ne Jeans, 2 T-Shirts, Dünner Pulli und dünne Windjacke, paar Sportschuhe (da passt Unterwäsche und Socken rein). Kleiner Kulturbeutel und ein Mircrofaserhandtuch, Badehose und ne 0,5l Flasche. Je nach Wetter zweiter Satz Funktionswäsche.
Regenkombi fährt gewickelt auf dem Soziusplatz mit. Karte der Region ist auch immer gut.

Zweites paar Handschuhe: Habe ich auch mal mitgenommen. Ist aber eigentlich Blödsinn. Wenn die Handschuhe einmal nass sind und nachts nicht trocknen, dann trocknen Sie entweder in der ersten halbe Stunde auf dem Moped oder werden da halt wieder nass. Dieselhandschuhe von der Tanke passen über die meisten Mopedhandschuhe. Kann man bei ganz schlimmen Schauern mal drüber ziehen wenn man die "zufällig" im Tankrucksack findet.

Auf der Duke nehme ich für längere Touren eine Gepäckrolle auf dem Soziusplatz mit. Der Tankrucksack auf dem Ding mit ist mit gefühlten 5l ausgezogen mehr was für Getränke für unterwegs.

Auf längeren Touren nehme ich Rei in der Tube oder ähnliches mit, da kann man dann Abends auch mal fix was waschen.
Alternativ in der Unterkunft fragen, ob man die Waschmaschine nutzen darf - geht auch meistens.
Ansonsten, falls die Route feststeht: Paket mit Klamotten zu einer Pension auf Reisemitte schicken, die schmutzigen Sachen von da zurück schicken.

Generell zu der Zeug-Menge: Je nach dem wie viel man fährt hast du den Kram ja meistens nur Abends für ein paar Stunden an, da brauchst eigentlich nicht viel.

Bei 8 Tagen Alpen würde ich vorher einen neuen Reifensatz aufziehen.
 
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@tHe442 Ich habe letztes Jahr meine erste große Tour mit Camping gemacht und hatte dabei diesen Tankrucksack mit 5-8l für Snacks, Ladekabel usw. und diese Hecktasche mit 70l + eine kleine Zusatztasche hinten für meine Wasserflasche um da schnell dran zu kommen. Ich habe so viel wie nötig und so wenig wie möglich eingepackt und hatte auf der Reise nicht das Gefühl, dass mir etwas fehlt. Die meiste Zeit verbringt man schließlich auf dem Bock. Die Küche ist komplett bei einem Kollegen (mit bescheidenen 180l Gesamtvolumen) mitgefahren. Zelt, Isomatte, Schlafsack, Kissen, Campingstuhl und Platz für Lebensmittel würde bei dir ja alles entfallen, das wäre ungefähr die Hälfte meines mitgeschleppten Volumens gewesen. Mit 60l bist du schon sehr gut gerüstet würde ich behaupten, selbst wenn du mehr Sachen mitnimmst als ich.
Auf einer Wochenendtour mit Ferienwohnung hatte ich mit der oben genannten Hecktasche (gilt eigentlich für alle großen wabbeligen Taschen mit Rollverschluss) mal das Problem, dass die eine gewisse Mindestbeladung braucht um ordentlich geschlossen und festgezurrt werden zu können. Zu dem Zeitpunkt hatte ich noch keine kleinere passende Tasche und musste tatsächlich unnötigen Kram einpacken um das Ding irgendwie gefüllt zu bekommen. Sollte man beachten, falls man sich sowas anschafft.

Das mit den Handschuhen sehe ich wie Necrol. Ein paar Kollegen von mir sind mittlerweile dazu übergegangen ein wasserdichtes Paar Handschuhe für Regen und ein normales für trockenes Wetter einzupacken. Hat den Hintergrund, dass die wasserdichten Handschuhe sich im Vergleich in der Regel sehr dick und steif anfühlen. Aber zwei nicht wasserfeste Paare finde ich eher sinnlos.
 
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Danke für die Antworten! :) Rei in der Tube kannte ich noch garnicht, kommt definitiv auf die Liste. Auch das Konzept des Drybags sagt mir sehr zu, vielleicht wird es auch sowas. Etwas Respekt habe ich vor dem höheren Schwerpunkt als mit Satteltaschen, aber mir gefällt es, die Tasche dann problemlos abmachen und umhängen zu können.
 
Ich weiß nicht was für ein Sandfloh du bist und was du für ein Motorrädchen fährst...
Aber: Mal ausgehend von einem modernen 180kg + Sprit (15kg) + Fahrer (70kg) bist bei 265 kg Systemgewicht.
Da packst du jetzt auf ~Schwerpunkthöhe des Fahrers noch ~30kg Gepäck bei.
Der Gesamtschwerpunkt verschiebt sich so um ein paar cm nach oben. Da gewöhnst du dich in 10 bis 15 Kurven dran.

Federvorpannung hinten und Luftdruck würde ich mit Beladung mehr Aufmerksamkeit schenken.
 
Du bist mit deiner Gewichtsschätzung schon gut dabei. Im Endeffekt habe ich mich jetzt sowieso für eine Hecktasche entschieden, wahrscheinlich auch eine SW Motech (Drybag oder Cargoback). Ich werde demnächst mal zusammenpacken was alles so mitkommen soll und mit meiner Reisetasche das Volumen abschätzen, dann weiß ich so ungefähr Bescheid.
 
Sorry falls das zu sehr OT ist aber vielleicht passt es hierhin: musste mein Sena 20S zurückgeben, da es defekt war. Habe mir das 30k bestellt und da waren direkt die HD-Lautsprecher mit dabei. Die hatte ich schon.

Bräuchte also jemand zwei unbenutzte Paare HD-Lautsprecher fürs Sena?!
 
Schönes Motorradwetter aktuell. Heute Morgen in Richtung Schwarzwald aufgemacht und 5 Kilometer von den Haustür entfernt, fast von einem Renter im GLK abgeräumt worden. Zum Glück war es in einer 30er-Zone und davor war eine S-Kurve. Da bin ich dann eh langsamer unterwegs, weil da gerne auch mal Fußgänger wild über die Straße laufen. Aber der Arsch hat mich nur mit großen Augen angeschaut und ist weitergefahren. Wäre beinahe mitsamt Motorrad umgekippt, weil ich noch nicht ganz aus der Kurve war. Konnte mich aber mit dem rechten Fuß noch abstützen.

Auf der Rückfahrt durchs Würmtal hätte ich dann am liebsten angehalten. Überall haben sie gegrillt und in meinem Helm hatte ich so eine Mischung aus Schweinehals und Bratwurst. :P Zudem war es dann auch ordentlich warm. Hat nicht mal mehr der Fahrtwind richtig gekühlt. So eine Abkühlung in der Würm wäre da genau recht gekommen.
 
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@Tharamur Solche Leute trifft man leider immer wieder und rechnen kann man damit schlecht... Leider ist das dann auch meistens die Fraktion, die komplett beratungsresistent ist und am liebsten im Sarg noch Gaspedal und Lenkrad verbaut hätten.

Die Rennradler sind momentan leider auch eine ziemliche Plage. Erst heute wieder ist mir auf einer Landstraße, auf der 100 erlaubt sind, welche ich auch gefahren bin, aus einem abgehenden Seitenweg in weitem Bogen ohne Gucken vor die Nase gezogen. Wäre ich eine halbe Sekunde eher angekommen oder ein Auto gewesen, hätte ich ihn über den Haufen gefahren.
Das ganze nicht mal zwei Wochen nach einem weiteren Rennradler, der auf einer Autobahnauffahrt auf einmal vor mir war. Er meinte, er wolle da gleich rechts ab, in der Kurve vorm Beschleunigungsstreifen :rolleyes:
Ich hoffe mal, dass er dann auf mein Anraten hin umgedreht hat...
 
Übernächste Woche ist es dann so weit, da mache ich mit einem Kollegen die erste große Tour dieses Jahr. Über das lange Wochenende fünf Tage mit Zelten im Schwarzwald. Anders als ich letztes Jahr noch geplant habe wird es keine Schwarzwald/Vogesen-Rundtour (wäre zu lang für das Wochenende), sondern eine Sterntour mit Ausgangspunkt etwa 30km nördlich von Freiburg. Anreise mit Auto und Anhänger, hab ich bisher auch noch nie gemacht. Mein Kumpel schon und ich glaube er hat vor eine vollmöblierte 3-Zimmer-Wohnung einzuladen.
Ich bin gespannt wie das wird, meine Erwartungen sind recht hoch. Hoffentlich spielt auch das Wetter mit, da kann nach 16-Tage Wettertrend noch alles passieren.
 
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