c-mate schrieb:
Mein Mitleid gehört den Menschen, denen es schlecht geht und trotzdem jeden Tag arbeiten, kämpfen und überleben müssen und es sich nicht leisten können, sich einfach eine Auszeit zu nehmen.
…
Uh, das können wir ja gerne mal weiter führen.
Wessen Haus zerstört wird, Familie, Töchter, Väter, Mütter verliert in Stellvertreterkriegen verliert, denen geht es schlecht und nicht irgend jemand, der seinen Laden verliert in einem Sozialstaat.
Noch weiter, diejenigen die nach dem mehrere tausend Jahre alte Sprache und Kultur geraubt wurde, niedergeschossen wurde, fast gänzlich ausgerottet wurde und dann heute am ausgestreckten kapitalistischen Arm verhungert und sich über unsichere Grenzen retten muss, wenn alle erwarten, dass das alles innerhalb von 50-100 Jahren Unabhängigkeit nach 500 Jahren ausbluten wieder weg ist, denjenigen geht es wirklich schlecht.
Usw. Usw.
Ich weiß was du meinst, in nem Ferrari heult es sich entspannter als unter der Brücke, jedoch ist es doch so, dass man einen gewissen Respekt unabhängig des Einkommens, der Herkunft, des Geschlechts usw. Usw. Haben muss.
Ja, wir merken immer wieder, wie vor allem wohlhabende Menschen selbstgefällig so tun, als könnte man im Leben alles nur durch Leistung erreichen, dabei die ganzen Millionen Menschen ignorieren, die egal wie sie es versuchen ermordet werden, an Krankheiten sterben, an der Armutsgrenze leben oder einfach existenziell scheitern.
Und natürlich ist Robert Enke z.B. im Prinzip auch nur ein x-beliebiger Mensch.
Die Hoffnung ist ja, das wir uns allen gegenüber eigentlich mal mehr Respekt zeigen, mehr Verständnis und mehr Hilfsbereitschaft, im kleinen Kreis wie im Globalen und nicht immer rechthaberische toxische Scheiße von uns geben.
Wenn ein Eberl in einem Sport, der vor diesem falschen unmoralischen menschlichen Verhalten nur so überquilt genau das zeigt, dann ist das nicht wichtiger, als wenn Peter, Tomas, Mohamed, Inge, Sara Oder sonst wer von der Straße auch tut, aber es ist trotzdem ein gutes Zeichen.
Weil leider nehmen sich immernoch viel zu viele Menschen Beispiele an erfolgreichen Personen, weil die ja alles richtig gemacht haben müssen, ohne zu sehen, dass es eben manchmal Glück, Zeitgleich und etwas Können braucht, um Erfolg zu haben.
Und manchmal wird man auch als erfolgreiche Person eben ausgebrannt.
Ich denke oft wie du, wenn irgendein Promi stirbt und alle so ein Drama draus machen, jedoch, es sind auch Menschen, die für irgendwen eine Bedeutung haben.
Von daher, man muss kein Mitleid haben, Respekt verdient es aber trotzdem.