Fußball-Stammtisch 2021/22 (1. Beitrag beachten)

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Banger schrieb:
Wie kommen die bitte auf die Zahl?
War eine ARD VT Meldung.....!?


Magellan schrieb:
Was mich dabei nervt ist dass bei dem Thema mittlerweile von vielen Seiten so getan wird als wäre es unfair / diskriminierend wenn man Frauenfußball nicht genauso beachtet und als wäre der Unterschied rein in den Vorurteilen begründet.
Das hat nur bedingt was mit Vorurteilen zu tun. Soziologisch und biologisch gesehen sind viele Sportarten männlich definiert, da sie von der Physis bestimmt werden. Die Ultima Ratio ist also die typisch männliche Ausübung einer Sportart. Gleichzeitig geht das einher mit der Professionalisierung einer Sportart.
Mittlerweile werden aber viele Sportarten auch bei den Frauen hochprofessionell ausgeübt. Die unterschiedliche Physis macht sich aber eben unterschiedlich deutlich bemerkbar. Während man z.B. beim Biathlon, alpinem Ski, Leichtathletik, Schwimmen nur messbare aber kaum optische Unterschiede sieht, ist es gerade beim Teamsport z.T. deutlich anders.
Von daher ist es auch nicht fair, das auf Dorfclub Niveau runter zu rechnen, da es nach wie vor eine eigene Kategorie darstellt, die eben schwer vergleichbar ist. In den Köpfen ist weiblicher Fussball aber nie als eigenständige Sportart angekommen und wird deshalb gerne als minderwertig betrachtet, obwohl es auch nicht minderwertiger als Damentennis ist, das im direkten Vergleich auch nicht den Hauch einer Chance hat oder entsprechend "ungelenkig" ausschaut.
Während aber Damentennis alle wirtschaftlichen Bedingungen und gesellschaftliche Akzeptanz auf hohem Niveau erfüllt ist Frauenfußball davon so weit weg wie Putin vom Friedensnobelpreis.

Boxen etc. sieht imho bei Männern genauso scheiße aus wie bei Frauen, ist aber noch männlicher definiert als Fussball, da körperliche Auseinandersetzung schon gar nicht der klassischen Rolle der Frau entspricht und als entsprechend unästhetisch angesehen wird oder allenfalls zum dran aufgeilen gesehen wird.

In entsprechend geprägten Gesellschaften ist der wirtschaftliche Erfolg entsprechend. Von daher werden Fußballerinnen hier immer die 12. Geige spielen im Vergleich, ob sie es verdient haben oder nicht.
 
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Das Problem ist doch, dass der Frauenfußball einfach nicht die Nachfrage hat und somit auch nicht das Geld generiert welches gerne verdient werden würde.
Warum das so ist sei mal dahin gestellt.
Problem bei der Geschichte BEZAHLUNG ist halt, dass die Kohle reinkommen muss um sie auszugeben und das ist eben nicht der Fall.

Das hat aber nichts mit diskriminieren oder Frauenverachtung zu tun.

Eishockey in Europa generiert auch nicht die Kohle wie Fußball, dementsprechend sieht die Bezahlung aus. Da kommt auch keiner auf die Idee zu sagen die Eishockeymänner sind diskriminiert weil sie nicht bezahlt werden wie die Fußballer.

Thema Athletik ist halt auch so eine Sache. Die Herren erzielen in der Leichtathletik auch "bessere" Ergebnisse als die Damen. Allein daran kann man ablesen, dass der Damenfußball niemals die Athletik haben wird wie bei den Männer. Darum geh ich auch voll mit @@mo mit, dass allein der Vergleich eigentlich keinen Sinn macht. Darum verlieren auch Damenmannschaften gegen U18/19 Herrenteams. Ist ja klar, die körperliche Entwicklung ist in dem Alter halt schon sehr weit und die Damen auch da schon unterlegen.

Bei Sportarten wie Tennis oder Biathlon fällt das weniger ins Gewicht, darum auch die eher ähnliche Gage. Da kommt komischerweise keiner auf die Idee ein Frau gegen einen Mann spielen zu lassen und am Ende zu sagen die Frau verliert ja, also was wollen die.
 
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@mo schrieb:
obwohl es auch nicht minderwertiger als Damentennis ist, das im direkten Vergleich auch nicht den Hauch einer Chance hat oder entsprechend "ungelenkig" ausschaut.
Ich finde Damentennis jetzt nicht wirklich ungelenkig. Es hat halt nicht die Power aber die qualitativen Unterschiede finde ich unabhängig von der Athletik im Fußball deutlich höher. Ich habe halt aber auch mehr Ahnung von Fußball als von Tennis, daher kann es natürlich auch sein, dass mir dort die technischen Unterschiede eher auffallen.

Kann es sein das Frauentennis aber generell eine bessere Basis hat, weil es in der Relation mehr weibliche Tennisfans gibt als weibliche Fußballfans?
 
@mo schrieb:
Die unterschiedliche Physis macht sich aber eben unterschiedlich deutlich bemerkbar. Während man z.B. beim Biathlon, alpinem Ski, Leichtathletik, Schwimmen nur messbare aber kaum optische Unterschiede sieht, ist es gerade beim Teamsport z.T. deutlich anders.

Das ist halt der springende Punkt, eine Abfahrt der Damen sieht schon rein optisch ähnlich spektakulär aus wie bei den Herren und jeder der mal selbst auf eisiger Piste einen Abfahrtskurs runter ist kann da nur allerhöchsten Respekt zollen.
Das CL Viertelfinale der Frauen sieht aber, rein optisch, aus wie Amateursport.


FrankenDoM schrieb:
Thema Athletik ist halt auch so eine Sache. Die Herren erzielen in der Leichtathletik auch "bessere" Ergebnisse als die Damen. Allein daran kann man ablesen, dass der Damenfußball niemals die Athletik haben wird wie bei den Männer.
Ja aber Leichtatletik sieht halt dennoch ähnlich aus, ob die jetzt langsamer schwimmen, laufen... macht ohne den direkten Vergleich zu haben als Zuschauer nicht viel unterschied. Davon abgesehen schaut sich das doch außerhalb von Olympia kaum einer an und ob die Madaille dann in ein paar Sekunden mehr oder weniger geholt wird ist ziemlich egal.

@mo schrieb:
Von daher ist es auch nicht fair, das auf Dorfclub Niveau runter zu rechnen, da es nach wie vor eine eigene Kategorie darstellt, die eben schwer vergleichbar ist. In den Köpfen ist weiblicher Fussball aber nie als eigenständige Sportart angekommen und wird deshalb gerne als minderwertig betrachtet

Natürlich vergleicht man es, es ist nunmal auch Fußball und man weiß wie Fußball den man gerne sieht aussieht. Ich spreche den Damen ja nicht ihre Leistung ab, das Ergebnis ist aber einfach nicht spektakulär und für mich völlig uninteressant. Fliegengewichtsboxen ist auch etwas anderes als Schwergewichtsboxen und die Männer dort haben einfach physisch andere Voraussetzungen, aber das interessiert mich halt nicht, ich schaue mir Sportevents nicht an um irgendwem gerecht zu werden sondern weil ich in meiner wertvollen Freizeit ein unterhaltsames Spektakel geboten bekommen möchte.

@mo schrieb:
obwohl es auch nicht minderwertiger als Damentennis ist, das im direkten Vergleich auch nicht den Hauch einer Chance hat oder entsprechend "ungelenkig" ausschaut.

Also ich finde Damentennis als Zuschauer sehr viel näher am Herrentennis als Frauenfußball am Herrenfußball, die Unterschiede sind da aber springen einen nicht so offensichtlich an.
 
Magellan schrieb:
Allerdings fallen Spieler bis 21 Jahre und selbst ausgebildete nicht darunter. Das hebelt das ganze ziemlich aus, der Großteil ist nunmal U21 - bis dahin zeigt sich dann in der Regel wer ganz verkauft wird und wer den Durchbruch geschafft hat bzw schaffen könnte.

Ich frage mich auch, wann genau gilt ein Spieler als selbst ausgebildet? Kann man den in dieser Ausbildungszeit auch verleihen? Nicht dass sich das ganze Drama damit nur nach vorn verschiebt...

Dazu kann man das Thema mit Farmteams auch gut umgehen.
Glaube auch, dass das sowas wie Chelsea dann kaum noch tangiert. Die haben ja jetzt schon nur 7 Spieler verliehen, die Ü21 sind. Vielleicht haben die das aber auch schon vorab antizipiert, die italienischen Klubs genauso. Bei denen haben die Erstligaklubs ja gefühlt die halbe zweite Liga mit Leihspielern versorgt. Habe da gerade mal stichprobenartig die Klubs durchgesehen. Die meisten haben nicht mal 8 Ü21-Spieler aktuell verliehen und wenn sie drüber liegen, dann nur leicht und vor Abzug der selbst ausgebildeten Spieler.

Also wenn die Klubs ihre Leihspieleraktivitäten nicht bereits reduziert haben, sieht das aus, als hätte man die Regelung genau so gebaut, dass sie gerade so nirgendwo Auswirkungen hat. Immerhin reduzieren sie die Zahl dann ein Jahr später auf 6, das wirkt dann immerhin ein bisschen. Perspektivisch sollte man das auf 4 reduzieren und bei den U21- und selbstausgebildeten Spielern müsste auch eine Begrenzung her. Ich sehe nicht, wo das sinnvoll und im Sinne der jungen Spieler sein soll, wenn Teams quasi ihre ganze Amateurmannschaft verleihen. Von denen schafft vielleicht einer den Durchbrauch und man kann vorher mit ungefähr gleicher Sicherheit sagen, aus welchen 5 wie aus welchen 20 Spielern dieser Spieler kommt.
 
MoinKffee schrieb:
Kann es sein das Frauentennis aber generell eine bessere Basis hat, weil es in der Relation mehr weibliche Tennisfans gibt als weibliche Fußballfans?
100% auch ein Faktor. Absolut.
Magellan schrieb:
Ja aber Leichtatletik sieht halt dennoch ähnlich aus, ob die jetzt langsamer schwimmen, laufen...
Hast Du recht, aber darauf wollte ich gar nicht hinaus. Mir ging es darum, dass ich dort sehen kann, dass die Herren einfach schneller sprinten als die Damen oder der Marathon der Herren schneller ist als der der Damen.
Das überträgt sich natürlich auch auf den Fußball und darum ist es auch logisch warum der niemals so dynamisch sein wird wie bei den Damen. Das ist körperlich einfach unmöglich.
 
FrankenDoM schrieb:
Das überträgt sich natürlich auch auf den Fußball und darum ist es auch logisch warum der niemals so dynamisch sein wird wie bei den Damen. Das ist körperlich einfach unmöglich.
Das ist völlig klar, spielt für mich als Zuschauer aber keine Rolle. Wie gesagt ich schaue nicht Sportevents an um meine Wertschätzung auszudrücken, um Gleichberechtigung zu fördern oder was auch immer - ich will Spektakel sehen und maximal unterhalten werden, es geht schließlich um meine Freizeit die ich dafür aufbringe. Frauenfußball liefert mir das nicht, warum ist mir gleichgültig. Ich sehe da weder Anlass noch Verpflichtung dem ähnliches Interesse entgegenzubringen wie dem Männerfußball.
 
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Magellan schrieb:
Frauenfußball liefert mir das nicht, warum ist mir gleichgültig. Ich sehe da weder Anlass noch Verpflichtung dem ähnliches Interesse entgegenzubringen wie dem Männerfußball.

Na logisch, aber das hab ich ja heute auch als erstes geschrieben. Bin da ja vollkommen dabei.

Aber hier ging die Diskussion ja auch Richtung Bezahlung und Diskriminierung. Liegt halt mMn nicht an Diskriminierung sondern an der Nachfrage, egal worin die begründet ist.
 
Kalajdzic lehnt VfB Angebot ab, heißt der kommt im Sommer aufn Markt.
Wäre mir dann für 20 Mio lieber, als Adeyemi für 45, oder Werner für 50.
 
Glaube Kalajdzic mag nicht absteigen und hat keine Lust auf Liga 2.
20 Mio? Ich schwanke noch sehr, ob der BVB da zuschlagen sollte.
 
Magellan schrieb:
Frauenfußball liefert mir das nicht, warum ist mir gleichgültig. Ich sehe da weder Anlass noch Verpflichtung dem ähnliches Interesse entgegenzubringen wie dem Männerfußball.
Beim Thema Frauenfußball oder vielen Dingen, wo es um Gleichberechtigung geht sind ja erst mal "Möglichkeiten" schaffen.
Ob diese dann wahrgenommen werden oder ob diese dan Früchte für jeden tragen, das steht auf einem anderen Blatt.
Für mich sind Wintersportarten z.B. auch derart öde und selbst bei Motorsportarten gibt es gute und schlechte Tage, der Superbowl war dieses Jahr richtig peinlich sportlich gesehen( so viele Fehler), selbst Männerfußball ist häufig 22 Idioten die einen Ball hinterher laufen und sieht selbst bei 80% der CL Spiele eher "naja" aus, vom den ganzen graupen WMs mal ganz zu schweigen, auch mit hochklassigen Besetzungen, hier zeigen häufig eher Teams die über sich hinaus wachsen überraschende Leistungen und das macht am Ende die Spannung aus, nicht die Technik oder Physis.

Und jedes mal hat man natürlich das Recht auszuschalten.
Wichtig ist doch jedoch, das wir verstehen, das der Frauenfußball ja aus einem Grund so schlecht ist und das ist nicht das physische Vermögen, sondern die Entwicklung, die nicht vorgegriffen werden kann, vor allem wenn immernoch ungleich viel mehr Männern der Sport ermöglicht wird, auf höchstem Niveau und Frauen eben immer noch darunter leiden, das ihnen einfach sehr viel verboten wurde.
Du hast also gar nicht genug junge Frauen aus denen du nur die Besten der Besten wählen kannst, du hast häufig miesere Infrastrukturen was Athletik-Training und Taktik-Training angeht, du spielst auf schlechteren Plätzen usw. usw.

Man kann sich doch nicht blind und dumm anstellen (eher eine allegmeinere Unterstellung) und sagen "na mein Kind, hier hast du nen Ball, mach mir den Messi oder Xavi oder Iniesta".
Du musst selektieren und fördern und während junge Jungs schneller von der Straße geholt werden und nurnoch als Wertanlage aber eben auch mit Förderung auf Erfolg getrimmt werden, so haben selbst die Topspieler der Frauen oft keine Möglichkeiten sich nur dem Sport zu widmen, da das Geld häufig auch nicht reicht.
Und das sehen wir bei Männern häufig auch in Ländern wo die Fußball-Infrastruktur nicht stimmt und die Jungs nebenbei eben auch noch Bäcker, Ärzte, Tischler, Anwalte usw. sind.

Und da finde ich es gut, wenn mehr Geld in den Sport rein kommt, mehr Aufmerksamkeit, mehr Gleichberechtigung bei Infrastruktur und Gehalt.
Das geht nicht von heute auf morgen, es wird noch Jahrzehnte dauern, vielleicht länger.
Aber gut, Fußball hat auch bei den Männern seine Zeit gebraucht, bis man es sich angucken konnte, wenn wir das "Heute" als Standard nehmen.

Wer denkt, diese Diskussion ist eine Debatte über das Physische und Intellektuelle, der lebt wirklich noch geistig im männlichen Patriachat des 18 Jahrhundert.

Am Ende muss sich niemand angucken, was man nicht will, man sollte aber so viel Intelligenz besitzen das ganze in den richtigen Kontext zu setzen und vor allems ich der Berufsrealität der Frauenfußballer zu stellen, als am Ende eben doch nur seinen ignorant männlichen Müll von sich zu geben.

Nur mal als schönes Beispiel, im Westen Deutschlands mussten die Frauen bis in die 70er den Ehemann fragen ob sie arbeiten dürfen. Solche Regeln die in Lebensrealitäten münden, die über Jahrhunderte wachsen, die kannst du eben nicht in wenigen Jahrzehnten einreißen, das dauert auch Jahrhunderte.
https://www.humanresourcesmanager.d...en-frauen-in-den-letzten-100-jahren-errungen/
 
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Kalajdzic ist 4 Jahre älter als Adeyemi, hat keinerlei internationale Erfahrung außer mit der Nationalmannschaft.
Allein der Vergleich hinkt. Bei den Ansprüchen die Dortmund jedes Jahr formuliert soll das was bringen?

Schick Tigges nach Stuttgart und der liefert auch nicht viel schlechter.

@HanneloreHorst
Nicht jeder der Frauenfußball nicht mag, mag es nicht deshalb nicht, weil er gern seine Alte schlägt und Frauen eh in die Küche gehören.
Fakt ist, dass der Frauenfußball nicht genug abwirft um mehr zu zahlen.
Wieso spielen nicht so viele Mädels Fußball? Weil sie andere Interessen haben. Du wirst niemals die Masse an Mädels haben, weil die meisten einfach keinen Bock auf Fußball haben.
Bei uns im Verein fördern wir Mädels genauso wie Jungs, mehr noch, wir suchen jedes Jahr aufs neue, es kommen nur kaum welche. Die spielen sogar auf den gleichen Plätzen und nutzen die gleiche Anlage.

Wieso muss immer so getan werden als wären Männer und Frauen gleich. Das sind sie nicht und das hat nichts mit Sexismus zu tun. Warum beschwert sich niemand über Diskriminierung weil beim Reitsport deutlich weniger Männer dabei sind? Wieso dürfen Frauen und Männer nicht unterschiedliche Interessen haben? Wieso ist das schlimm?

Und das hat nichts mit 18. Jahrhundert oder sonst was zu tun. Die Eishockey Herren in Deutschland verdienen auch nicht so viel wie die Fußballer. Wieso? Angebot und Nachfrage. Pimmel haben sie alle.

Ich finde es auch gut wenn sich der Frauenfußball weiterentwickelt. Ich schau ja sogar regelmäßig rein und bin interessiert, aber das dauert halt. Wenn der Frauenfußball das GLEICHE Interesse und Geld generieren würde wie bei den Herren und das bei den Mädels nicht ankäme wäre das Diskriminierungsthema ein anderes, aber ich kann als Verband nicht 20 Mio verteilen wenn nur 5 Mio. reinkommen.
 
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Er hatte letzte Saison aber 16 Tore in der Bundesliga, man sollte dann auch das Gesamtbild betrachten.
Weder Werner noch Adeyemi werden kommen, dazu fehlt schlicht das Geld und ich hoffe auch, dass Salzburg bei den 45 Mio bleibt.

Watzke meinte doch gestern man würde nach Haaland ein neues Talent zum Star entwickeln, aber wer sollte das sein ?
 
@HanneloreHorst Ich sehe jetzt nicht so ganz was das mit dem zu tun hat was ich geschrieben habe.

Ich habe nichts gegen Frauenfußball, der darf gerne weiter gefördert werden und mehr Geld erhalten - durch die Geldmenge im Männerfußball wird da ja von diversen Profiteams auch Geld reingepumpt welches der Sport aus eigener Kraft Stand jetzt nicht generieren könnte - alles gut.
Wenn meine Kleine mal im Verein Fußball spielen will darf sie das gerne tun, ich kicke mit der genauso wie mit ihrem Bruder.

Ändert alles nichts daran dass ich mir das nicht im TV ansehe weil es mich langweilt.
 
FrankenDoM schrieb:
@HanneloreHorst
Nicht jeder der Frauenfußball nicht mag, mag es nicht deshalb nicht, weil er gern seine Alte schlägt und Frauen eh in die Küche gehören.
Fakt ist, dass der Frauenfußball nicht genug abwirft um mehr zu zahlen.
Wieso spielen nicht so viele Mädels Fußball? Weil sie andere Interessen haben. Du wirst niemals die Masse an Mädels haben, weil die meisten einfach keinen Bock auf Fußball haben.
Bei uns im Verein fördern wir Mädels genauso wie Jungs, mehr noch, wir suchen jedes Jahr aufs neue, es kommen nur kaum welche. Die spielen sogar auf den gleichen Plätzen und nutzen die gleiche Anlage.
...
Naja, auch das liegt ja an der Sozialisierung, nur weil du es plötzlich Frauen ermöglichst zu spielen bedeutet das nicht, das bei allen Frauen vorher, die sozialisiert wurden das Mädchen pink sind und Jungs blau, das bei denen im Kopf nen Switch umsetzt.
Auch Frauen können selbst durch ihre Sozialisierung patriachalische Strukturen fördern.
Das Ding ist, jedem Junge wird fast als Kind nen Ball ins Gesicht gedrückt, ob er will oder nicht, jeder Junge wird in den Dreck geworfen, ob er will oder nicht.
Du siehst also wo die Begeisterung her kommt, auch hier ist es einfach die Zeit.
Es kommen ja nicht alle Jungs und es werden auch nie alle Mädels Fußball spielen wollen, das ist glaube ich auch gut so.
Das aber Mädels immernoch nicht so viel der Ball ins Gesicht geworfen wird wie Jungs, das ist halt einer diese "Möglichkeiten" die du schaffen musst, die Auswahl., das es eben ok ist.
Und das muss man auch seinen kleinen Jungs beibringen auf dem Bolzplatz.
Das Mädel möchte mitkicken? Dann lass sie. Da gabs halt andere Zeiten.
FrankenDoM schrieb:
Wieso muss immer so getan werden als wären Männer und Frauen gleich. Das sind sie nicht und das hat nichts mit Sexismus zu tun. Warum beschwert sich niemand über Diskriminierung weil beim Reitsport deutlich weniger Männer dabei sind? Wieso dürfen Frauen und Männer nicht unterschiedliche Interessen haben? Wieso ist das schlimm?
..
Du mischt aber gerade viel, eine sehr naheliegende männliche Herangehensweise.
A, niemand, auch Frauen tun nicht so als wären Männer und Frauen gleich, nur, dass sie gerne gleiche Chancen hätten und diese gibt es im Reitsport eben.
Du führst es an, es geht um Interesse und egal ob Männer oder Frauen die wollen, sie können die gleiche Förderung kriegen, die gleichen Ziele erreichen usw.
Da gibt es kein geschlechtliches Hindernis, das Hindernis sitzt wieder im Wohnzimmer wenn Papa Udo oder Mama Uschi sagen "Reitsport? Das ist doch nichts für Jungs", du siehst, das Problem fängt im Wohnzimmer an, wieder gehts um Sozialisierung.
FrankenDoM schrieb:
Und das hat nichts mit 18. Jahrhundert oder sonst was zu tun. Die Eishockey Herren in Deutschland verdienen auch nicht so viel wie die Fußballer. Wieso? Angebot und Nachfrage. Pimmel haben sie alle.
...
Es geht darum zu erkennen, das Förderung das Wichtigste für professionellen Sport ist.
Und das Frauen wenig gefördert wurden bisher, genau so wie Männer bei uns im Eishocky.
Da liegt das Problem, wenn der Fußball also um mehr Geld heult, was sollen die anderen Sportarten sagen?
FrankenDoM schrieb:
Ich finde es auch gut wenn sich der Frauenfußball weiterentwickelt. Ich schau ja sogar regelmäßig rein, aber das dauert halt. Wenn der Frauenfußball das GLEICHE Interesse und Geld generieren würde wie bei den Herren und das bei den Mädels nicht ankäme wäre das Diskriminierungsthema ein anderes, aber ich kann als Verband nicht 20 Mio verteilen wenn nur 5 Mio. reinkommen.
Doch, du kannst als Verband eben schon das rein stecken, denn der DFB ist ehrenamtlich, er muss nicht das Geld nach Geschlecht verteilen, er muss nicht mal das Geld nach Einnahmen verteilen, er kann fördern wie er will und das tun die Herren nicht.
Das nennt sich Diskriminierung, fehlende Förderung aufgrund des Geschlechts von einem Verein der ja nicht mal Profit machen darf und daher gar nicht sich durch Profit definieren darf.

@Magellan
Naja, deine Statements dazu haben ja schon ein "Ja, sehe ich auch so, Frauenfußball ist Amateurhaft und Frauen und Männer ja eh nicht gleich"-Tenor hier angestossen.
Und das wird halt oft ins Geld geführt, als wäre Gleichberechtigung das Ziel, Frauen und Männer das gleiche Geschlecht aufzudrücken, die gleiche biologische Uhr, usw.
Dabei geht es ja viel um Möglichkeiten, Frauenfußball sieht eben so aus wie es aussieht wegen der Förderung.

Keiner muss Interesse daran haben, aber die Gleichberechtigung der Frau abzutun als unnütz, weil man ja am Fußball sieht, das es nicht funktioniert, das verklärt halt die Lebensrealitäten der Sportler die dann eben auch zu den gezeigten Leistungen führen, leider.

Ich bin nicht der größte Breitensport und Turnfan aber ich würde mir wünschen, das hier zur Gleichberechtigung der Sportarten auch mehr Förderung entsteht, Fußball wird schon genug gefördert.
Und da geht es auch nicht um Mann und Frau und jeder sollte verstehen, das nur durch Förderung bessere Leistungen entstehen.
 
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@HanneloreHorst
Jetzt sehe ich worauf Du hinaus willst. Passt.
Mir ging es aber darum, dass die Gehälter aktuell einfach nicht gleich sein können, weil das Geld eben nicht da ist. Die Vereine verdienen nicht die Kohle mit Frauenfußball und damit stecken die nicht so viel rein. Darf gerne mehr werden keine Frage.
Aber die Forderung nach gleicher Bezahlung jetzt und sofort und einfach nicht umsetzbar.

In wie weit der DFB da was wie verteilt weis ich ehrlich gesagt nicht mal. Was ich weis ist, dass wir im Verein definitiv gleichermaßen fördern. Allerdings kommen die Mädels erst gar nicht. Aktuell haben wir keine 5 auf alle Altersklassen verteilt.

Diese Gleichberechtigung die Du ansprichst ist für mich da ein anderes Thema bei dem ich sogar mitgehe. Ich drücke zum Beispiel keinem Kind irgendwas ins Gesicht. Mir ist es völlig gleich welche Farbe die Kinder tragen oder ob sie Fußball, Tennis oder Schwimmen gehen wollen. Wenn mein Patenkind sich von mir ein Ball wünscht bekommt er ihn, will er lieber ein Feuerwehrauto dann soll er es haben, möchte er zum Tanzkurs anstatt zum Fu0ball, dann eben so.
Hauptsache die Kinder tun was. Worauf ich null Bock habe sind die Smartphone/Videospiele Zombies.


HanneloreHorst schrieb:
Dabei geht es ja viel um Möglichkeiten, Frauenfußball sieht eben so aus wie es aussieht wegen der Förderung.

Aber, dass das nur ein Teil der Wahrheit ist weißt Du aber auch. Ich hab das Leichtathletik Beispiel gebracht. Frauen sind athletisch nicht in der Lage das zu liefern was Männer liefern. Das ist einfach physiologisch Fakt.
Darum habe ich auch schon geschrieben, dass der direkte Vergleich Frauenfußball und Männerfußball Unsinn ist. Das ist halt Äpfel mit Birnen. Es kommt auch keiner auf die Idee zu sagen die 100m Weltrekordhalterin ist ein schlechterer Sportler als der 100m Weltrekordhalter. Man kann das einfach nicht 1zu1 vergleichen.
Genauso ist es Schmarrn wenn ein U19 BL Team die Nationalmannschaft der Damen schlägt daraus zu folgern, dass der Frauenfußball scheiße ist.

Von Werner und Adeyemi ist im Gesamtbild mehr zu erwarten als von Kalajdzic. Das ist Fakt.
Adeyemi wird in Dortmund landen. Werner eher nicht. Auf die Adeyemi Verpflichtung würde ich fast wetten.
 
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@FrankenDoM
Ich glaube was Hilft damit die Mädels kommen ist Sichtbarkeit, dafür muss es eben auch mal im TV laufen, auch wenn dann viele nicht einschalten, Hauptsache aber es wird regelmäßig als Chance dargelegt.
Dann muss natürlich trotzdem bei vielen Eltern im Kopf noch der Switch kommen, das Peter eben Tanzen darf und Lisa spielt Fußball oder eben alles andere was sie wollen.
Und dann dürfen erfolgreiche Nationalteams vom DFB auch so gut belohnt werden, auch bei den Frauen, das sie wirklich sich 100% dem Fußball hingeben können.
Schließlich macht der DFB mit ihnen auch Werbung sobald sie mal was gewinnen.

Ich fand die Aktion von den Bayern richtig stark die Frauen in der Allianzarena spielen zu lassen, egal wie viele kamen oder ob man ausschied, das sind die Moves die es auch braucht, für die Sichtbarkeit.

Am Ende darf jeder entscheiden was er sich anguckt, ich habe dieses Jahr noch kein Spiel der deutschen Nationalelf geguckt, interessiert mich auch nicht mehr so, aber ich weiß, das 25% Marktanteil im TV zeigt, da gucken einige Leute zu, Aufmerksamkeit ist also eh da.

Von daher kann ich euch da nur zustimmen, guckt euch an was euch interessiert.
An den ersten genannten Punkten dürfte trotzdem noch weiter gearbeitet werden und ich glaube fest daran, dass dadurch auch der Frauenfußball attraktiver wird.
 
@HanneloreHorst
Ich schau auch tatsächlich kaum noch DFB Spiele. Noch kein Spiel kann ich nicht sagen, aber noch keins über 90 Minuten, so viel ist sicher.

Ich war vor Jahren hier in Fürth bei Deutschland-Brasilien der Damen und das war leider sehr langweilig und das Spiel der Bayernmädels war gestern nicht besser, zumindest den Teil den ich gesehen habe. Spannend war es natürlich schon.
Ich seh da leider keine Entwicklung, aber ich werde es weiterhin immer wieder versuchen.


Ich finde die Entwicklung heutzutage nur lächerlich, dass jeder der nicht so auf Frauenfußball steht direkt ein Machoarsch ist und Diskriminierung gut findet.
Ich bin auch kein Rassist nur weil ich die Mohrenapotheken Diskussion höchst lächerlich finde.

Der Drang heutzutage direkt in eine Schwarz oder Weiß Ecke gedrängt zu werden ist echt extrem geworden.
 
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