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Sehe ich persönlich anders.
Komplexe Themen selbstständig erledigen kann jeder der erfolgreich ein MINT Fach studiert hat.
Senior ist jemand der einfach die Erfahrung hat in einem gewissen Technologie Stack.
Beispielsweise musst du einem Senior nicht erklären wie diverse Designpattern implementiert werden (Senior Softwareentwicklung), oder was clean Code ist oder oder oder. Der Senior hat halt die Erfahrung um Souverän ohne viele Bedenken jede Software zu bauen. Im Gegensatz zu einem Absolventen wird er sich einige Fragestellungen nicht mehr stellen. Er ist viel effizienter und kann problemlos ein Team technisch führen.
und wenn es nur wir sein sollten, ist das Thema Senior schon hinfällig ...
Und ich stimme dir zu, grundsätzlich sollte Senior was aussagen ... aber A) nur mit Kontext (HR vs IT sind ca 100% Gehaltsunterschied) und B) es gibt keinerlei Vorgaben, wer sich als Senior bezeichnen darf.
Off-topic, aber entweder reden hier immer nur die gleichen Leute oder es sind wirklich gefühlt 90% der Informatiker hier Entwickler, wie kommt das? :-)
Wo sind die ganzen Admins, Netzwerker etc.?
Off-topic, aber entweder reden hier immer nur die gleichen Leute oder es sind wirklich gefühlt 90% der Informatiker hier Entwickler, wie kommt das? :-)
Das liegt vermutlich daran, dass jene mit hohen Gehältern (Informatiker, Entwickler) auch einen Drang haben das zu kommunizieren. Die Sprünge sind trotzdem faszinierend. 2015 war in Großunternehmen irgendwas um 60k Brutto die Regel und im Nachbarthread werden jetzt Zahlen im dreistelligen K-Bereich genannt.
Also meiner Meinung nach sagt Senior rein gar nichts aus, genau wie die meisten Titel. Es gibt hat keinerlei allgemeingültige Regeln dazu.
Bei uns gibt es z.b. Leute mit im Prinzip dem gleichen Titel die erst relativ kurz ihren FachInformatikerngemacht hat über den Diplomer bis hin zum Dr. Angefangen von Leuten die man schon noch Anleiten und überprüfen muss bis hin zu Leuten die Projektlead machen...
Klar kann ein Titel etwas aussagen er muss es aber nicht.
Ist irrelevant für die Diskussion. Es geht um Senior-Entwicklerstellen, die ausgeschrieben sind. Das Anforderungsprofil für eine Senior-Stelle ist üblicherweise:
mindestens 2-3 Jahre Erfahrung im konkreten Techstack
unabhängiges Arbeiten
Erfahrung mit den Entwicklungsprozessen und -Tools
Coaching
...
Da gibt es keine großen Unterschiede bei den Firmen.
Und ja, ein Go-Senior mit Microservice und Cloud-Erfahrung wird in der Regel erheblich mehr verdienen, als ein .net-Senior, der bis jetzt nur an Monolithen gearbeitet hat. Es geht um den Durchschnitt. Für Senior-Entwickler. In München.
Es geht nicht um die Ausnahmen. Es geht nicht um den hochspezialisierten Devops-Ingenieur, mit 5 Jahren Expertenwissen in K8s, Terraform, FluxCD, etc. und 24/7 Rufbereitschaft und auch nicht um den Abteilungsleiter (wo gibt es sowas noch?).
Ich finde es dennoch interessant, wie "Senior" in anderen Firmen gehandhabt wird. Bei uns geht das eher in Richtung 10 Jahre+ und ist auch explizit an bestimmte Gehälter gekoppelt.
DevOps ist in der Regel besser als rein Dev bezahlt, weil es ein gefragteres und spezialisierteres Skillset ist. Das schlechteste was ich bisher bei Xing/Linkedin genannt bekommen habe war "bis 60k". Sonst ist alles im Bereich 70-100k. Großraum Frankfurt.
In meiner Bewerbungsrunde im Januar/Februar wurde mir überall der rote Teppich ausgerollt und ich habe mir nur die Rosinen rausgepickt.
Interessant ist auch https://germantechjobs.de/ Da können Unternehmen Stellenanzeigen schalten und müssen eine Gehaltsrange angeben. Es schalten zwar nur wenige Unternehmen dort Anzeigen, aber der Einblick ist schon lustig. 40-60k Range in der Stellenanzeige für einen DevOps Engineer ? So ein Saftladen sieht niemals meine Bewerbung, weil ich woanders ohne Aufwand 80k kriegen kann.
Man sollte sich als DevOps nicht unter Wert verkaufen - klar es gibt Firmen die versuchen einen für 40k-60k anzustellen, aber warum tut man sich das an, wenn man die Wahl hat ? (Nicht jeder hat natürlich die Wahl, wenn man in einer Region ohne viel relevante Unternehmen wohnt)
Man sollte sich als DevOps nicht unter Wert verkaufen - klar es gibt Firmen die versuchen einen für 40k-60k anzustellen, aber warum tut man sich das an, wenn man die Wahl hat ? (Nicht jeder hat natürlich die Wahl, wenn man in einer Region ohne viel relevante Unternehmen wohnt)
Dann war ich wohl schon 2015 im falschen Großunternehmen, damals sogar noch teilweise als SW-Architekt tätig. Die Kollegen lagen genauso schon deutlich über den 60k Brutto, wenn sie nicht gerade frisch von der Uni mit Bachelor bei uns angefangen haben.. Bei knapp 50k Brutto war ich auch schon 2005 bei einem Mittelständler als SW-Entwickler ohne große Verantwortung, der für den Großkonzern SW entwickelt hat.
Aber was soll man machen, ich habe mir wohl immer die falschen Stellen ausgesucht anstatt Wert auf irgendwelche Jobtitel zu legen.
Frisch von der Uni wurden mir damals 4982€ Brutto mit M.Sc. angeboten. Allerdings als Software Engineerer, mit Führungsverantwortung an Frischlinge war unmöglich. Habe mich dann aber für was anderes entschieden, wo ich heute mehr als das Netto habe.
Geht auch öfters als man denkt. Ich hatte aktuell auch ein Angebot, bei dem dann aber von Reisen in komplett DACH bzw wahrscheinlich sogar EU bze perspektivisch auch darüber hinaus drin wären. Feuerwehr halt.
Muss ich mit mal genau überlegen. Hab halt zwei kleine Kinder....
Wobei ich mich schon frage, was man da mache soll. Remote kommst du ja praktisch immer drauf. Es sei denn du hast irgendwelche classified Systeme... aber dann darfst du als Ausländer auch nur mit nem wandelnden Schatten oder zwei an den Systemen arbeiten.
Das Gehalt wäre wahrscheinlich sechsstellige, aber mit Kleinkindern??? Puh schwere Entscheidung.