Gehälter in der IT (1. Post beachten!)

Stock86 schrieb:
Aber mit 100k hätte ich nochmal mehr als 2.500€ netto mehr als jetzt.
Entweder verstehe ich Deine Angabe "unter 50k€" falsch oder Du hast ein falsches Verständnis davon, was von 100k€ im Jahr übrig bleibt. Als Single, mit 50k€ Brutto wollte ich in beliebteren Regionen persönlich nicht als Alleinverdiener eine Familie mit Kindern ernähren müssen

100k€ sind 8333k€ Brutto im Monat. Gehe ich von keinem Vorsteuerabzug aus (keine BAV oder Langzeitkonto), dann sind das ca. 4580€ Netto im Monat (Kinderlos und GKV).

Ziehe ich davon die 2500€ Netto ab, die Du dann mehr haben solltest, bleiben noch 2080€ übrig.

Nun ja, das wären Brutto aber nur ca. 3100€ im Monat, also 37200€ im Jahr. Das ist für mich weit von dem entfernt, was ich unter de Angabe "Bruttojahreseinkommen von unter 50k" verstehe.

Jetzt kann man noch etwas mit KIrchensteuer optimieren, aber auch dann bleibe ich bei unter 40k€, wenn ich bei 100k Brutto im Monat Netto 2500€ mehr haben möchte.

Bei Bedarf kannst Du hier mit Deinen Randbedingungen selber nachrechnen lassen:
https://www.zinsen-berechnen.de/gehaltsrechner.php
 
Mit Steuerklasse 3 laut dem Rechner von nettolohn.de schon. Aber er sagte ja, dass er unter 50k hat
 
Stock86 schrieb:
Ich fühle mich in meiner Firma echt wohl, aber wenn Preise für Gas, Strom, Benzin, Miete (Eigentum ist preislich nicht drin) und co. weiter steigen, werde mich wohl oder übel zwecks mehr Gehalt woanders bewerben müssen.
Vor allem im jungen und meist "aktiveren" Jahren zählt oft die Freizeit und vor allem ein gutes Arbeitsumfeld viel mehr als etwas mehr Netto. Flache Hierarchien, Kollegen mit denen man sich gut versteht und selbst solche "Kleinigkeiten" wie Urlaub, den man nicht irgendwann schon an Anfang des Jahres verplanen muss, sondern kurzfristig nehmen kann wenn es einem danach ist, können mehr zählen mehr als eine dicke Karre, die letztlich auch nur von A nach B fährt.

Dazu kommt natürlich noch, dass es standortabhängig ist. Wenn ich daran denke wie billig die Mieten in manchen Städten sein können, kann ich als (Wahl)Kölner nur darüber schmunzeln. Es gibt Gegenden, da muss man schlichtweg mehr verdienen. Die aktuellen Energiepreise kommen da noch dazu. Wer nicht in einem modernen Haus wohnt, zahlt sich aktuell dumm und dusselig und ein Ende ist nicht in Sicht.
Ergänzung ()

blubberz schrieb:
Wenn du ne Familie zu versorgen hast, dann reichen die 50k definitiv nicht mehr.
Das Thema hatten wir gerade erst, man kriegt als Verheirateter auch mit 50k Brutto entsprechend mehr Geld. Wobei ich bei 50k in der Tat auch selbst nicht mehr behaupten würde, da als Alleinverdiener gut über die Runden kommen zu können. Allerdings sind Alleinverdiener in Deutschland sowieso rar.
WIESBADEN – In immer mehr Familien mit kleinem Kind arbeiten beide Elternteile: Im Jahr 2018 waren in 35 % der Paarfamilien mit einem Kind unter 3 Jahren beide Eltern erwerbstätig. 2008 waren es noch 29 % gewesen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, hängt die Erwerbsbeteiligung der Eltern stark vom Alter des jüngsten Kindes ab. Mit einem Kind unter 1 Jahr arbeiteten 2018 in gut 7 % der Fälle Vater und Mutter. War das Kind 2 Jahre alt, gingen bereits in 60 % der Familien beide Elternteile einer Arbeit nach.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: foo_1337, Schredderr und Traube
Im Jahr 2018 waren in 35 % der Paarfamilien mit einem Kind unter 3 Jahren beide Eltern erwerbstätig. 2008 waren es noch 29 % gewesen
Als relevanten Vergleichswert hätt ich da gerne noch 1998 und 1988. 2008 als Wert vor Merkel, 1998 als Wert vor Schröder und 1988 als "Stand Westdeutschland vor der Wende"
 
Affenzahn schrieb:
Als relevanten Vergleichswert hätt ich da gerne noch 1998 und 1988. 2008 als Wert vor Merkel, 1998 als Wert vor Schröder und 1988 als "Stand Westdeutschland vor der Wende"
Mit einem jüngsten Kind dieses Alters ergeben sich im Zeitvergleich auch die stärksten Zuwachsraten: 2008 waren nur in gut 44 % der Paarfamilien mit zweijährigem Kind beide Eltern erwerbstätig.
https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2019/12/PD19_473_122.html
Frühere Werte gibt es bestimmt auch, aber bin da zu Faul zum suchen und am Ende gibt es dann womöglich eine Verwarnung, von mir also genug zu diesem Thema. :)
 
@xexex
Sehe ich ähnlich. Ich denke mit einem Wechsel könnte ich auch (deutlich) mehr verdienen als aktuell. Vor allem der Wechsel in ein größeres Unternehmen könnte viel ausmachen (aktuell <30 Mann Unternehmen).

Allerdings habe ich recht nette Kollegen, auch der Chef ist mehr kollegial unterwegs, kann spontan Urlaub machen und auch meine Arbeitszeit frei einteilen (abgesehen von festen Terminen), muss so gut wie nie Überstunden machen, habe 100% Home Office und stressige Tage sind auch sehr selten.

Das ist mir aktuell einfach viel mehr Wert als paar Euros netto mehr.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: xexex und foo_1337
@Schredderr

Ich habe dieses Jahr gewechselt mit + 80% Gehalt. Kollegen sind bisher genau so nett wie vorher. Ich habe wieder Gleitzeit, HO geht auch jederzeit, Urlaub geht auch wieder spontan.

-> man findet woanders die gleichen Konditionen bei mehr Gehalt. Aber es ist natürlich immer ein kleine Risiko :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: PHuV, BeBur, _killy_ und 2 andere
Schredderr schrieb:
Vor allem der Wechsel in ein größeres Unternehmen könnte viel ausmachen (aktuell <30 Mann Unternehmen).
Allgemein ist das die Regel, es gibt aber viele Ausnahmen. Es kommt darauf an was das Unternehmen macht und wie die Mitarbeiter an den Umsätzen beteiligt werden.

Genauso gibt es aber auch in großen Unternehmen Ausnahmen von den straffen Strukturen, von den man zunächst bei solchen Unternehmen ausgehen würde. Zumindest in der IT ist man meist eine "Insel" für sich, da man ja abgesehen von reinen IT Unternehmen, nicht direkt an dem Tagesgeschäft beteiligt ist.

Im Alter ergibt sich allerdings eher eine Tendenz zu größeren Firmen, weil hier schlichtweg eine geregelte Lohnprogression, Altersvorsorge, Betriebsrat und solche Dinge an Wert gewinnen und man mehr Möglichkeiten hat leitende Positionen zu übernehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Schredderr
Cokocool schrieb:
Ich habe dieses Jahr gewechselt mit + 80% Gehalt.
Für +80% würde ich wohl auch wechseln. :daumen:
Dann wäre ich allein bei >125k.

Aktuell sind meine Verlobte und ich zusammen bei >140k. Damit kommen wir im Saarland ganz gut über die Runden.

xexex schrieb:
Allgemein ist das die Regel, es gibt aber viele Ausnahmen. Es kommt darauf an was das Unternehmen macht und wie die Mitarbeiter an den Umsätzen beteiligt werden.
Stimmt, durch meine Arbeit als Consultant war ich jetzt schon in mehreren, auch größeren, Unternehmen und die meisten wollen eigentlich auch irgendwann abwerben, aber ein wirklich überzeugendes Angebot hab ich noch nicht gesehen.
Sollte das Gehalt höher gewesen sein hat mein Chef es an das Angebot angepasst :D
 
Schredderr schrieb:
zusammen bei >140k. Damit kommen wir im Saarland ganz gut über die Runden.
Ist aber schon leicht untertrieben, oder? ;) Wer mit 6k netto+ nur "ganz gut" über die Runden kommt, macht schon irgendwas falsch. Vor allem ohne Kinder.
Da würde ich eher meinen, es fehlt einem an nichts und den Teuerungen aktuell kann man sehr entspannt entgegen blicken.
Ich habe mit meiner Frau zusammen gute 110k und uns treiben aktuell kaum irgendwelche Geldsorgen um. Es dürfte ca. 1/3 des Einkommens übrig bleiben nach Abzug wirklich aller normalen Kosten des Alltags.
Wird sich aber bald etwas ändern wenn Nachwuchs da ist und sie dann nur noch Teilzeit arbeiten wird. Wird uns aber auch nicht in finanzielle Nöte stürzen so wie es aktuell steht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: dideldei
Schredderr schrieb:
Aktuell sind meine Verlobte und ich zusammen bei >140k. Damit kommen wir im Saarland ganz gut über die Runden.
Ihr seid ja voll die Geringverdiener...

Auch wenn wir (meine Frau, unser kleiner Sohnemann und Ich) uns überhaupt nicht beschweren können, sind solche Aussagen doch sowas von lächerlich wenn sie ernst gemeint sind...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: dideldei und mrhanky01
@Khaotik @sh.
Entschuldigt bitte falls das falsch rüber gekommen ist, mit "ganz gut über die Runde kommen" meinte ich "wir haben keine Probleme oder aktuelle Geldsorgen".

Ab März stehen allerdings auch Elternzeit und Raten wegen Hauskauf an. Mal schauen wie das in Kombination mit den Teuerungen aussieht, aber noch bin ich relativ entspannt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: mental.dIseASe, xexex, sh. und eine weitere Person
blubberz schrieb:
Wenn du ne Familie zu versorgen hast, dann reichen die 50k definitiv nicht mehr. Aber das ist wohl auch einer der Gründe, warum ausser Sozialhilfeempfängern niemand mehr in Deutschland Kinder bekommt. Für einen allein sind 100k brutto viel, klar, aber mit Familie ist es dann nicht mehr so viel. Und wenn die Kinder nicht auf Hartz-4-Niveau, also in Armut, aufwachsen sollen, braucht man schon ein gutes Haushaltseinkommen.
Wenn ich mal zu einem Elternabend in die Schule(oder früher in die Kita) muss, dann ist gefühlt die Mehrheit erwerbstätig.
 
Leute... Zum Thema zurück.
Das hier ist KEIN Diskussionsthread!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: mrhanky01 und _killy_
Skysnake schrieb:
Jup für ne Ausbildungsstelle ist das schon echt richtig gut. Das ist TVÖD E12. Das bekommen viele mit Studium.

Ich selbst bin mit E13 nur unwesentlich höher eingestiegen. Und 3k+ pro Jahr sind ja schon fast kriminell... das muss fast ein Tippfehler sein. Also jetzt mit Ausbildung. Das sollte noch mehr sein als E12 aufsteigt in den Zeit. Also so viel wie nen E13dann nach der Zeit bekommt.

Klar das ist "nur" TVÖD aber damit und weniger müssen sehr viele klar kommen die nen Master haben.... also von daher meiner Meinung nach echt top
ich bin aus dem TvöD raus und zu den GEZ-begünstigten gewechselt -> Gehalt ungefähr von E11 auf über E15Ü. Der TvöD ist einfach nur miserabel. Das waren damals monatlich fast 1600€ mehr.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: uincom
Update bei mir, ich hatte ein interessantes neues Angebot, wo heute wieder ein Gespräch war. Wenns gut läuft, knacke ich dann doch die 100k dieses Jahr. AG wäre ein IT-Dienstleister für ÖD in Berlin, wo ich per Dienstvertrag dann hin entliehen werde als Software Manager (was auch immer das bedeuten mag, Hardware wäre ja auch dabei). Aber hier auch wieder alles hochgeheim und Co.

Interessant, jetzt wo ich wieder arbeite, kam quasi einen Tag vor Dienstantritt so ein Angebot.

Update: Irgendwie fühle ich mich gerade veralbert. Will oben gerade das Angebot annehmen, bekomme ich eine Anfrage als Senior DevOps für einen Finanzdienstleister in Berlin für 120k €? 😦 Gut, ist fraglich, ob ich das überhaupt bekomme (und ob ich will, ist bestimmt wieder ein Bank). Warum sind die nicht vor ein paar Monaten gekommen? Aber das ist vermutlich das Jahresende-Phänomen, wenn die Projekte nicht so laufen wie sie sollen, und man am Ende des Jahres noch Budget hat, und nun merkt, daß man doch noch jemanden braucht.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: _killy_
Khaotik schrieb:
Ist aber schon leicht untertrieben, oder? ;) Wer mit 6k netto+ nur "ganz gut" über die Runden kommt, macht schon irgendwas falsch. Vor allem ohne Kinder.
Da würde ich eher meinen, es fehlt einem an nichts und den Teuerungen aktuell kann man sehr entspannt entgegen blicken.
Ich habe mit meiner Frau zusammen gute 110k und uns treiben aktuell kaum irgendwelche Geldsorgen um. Es dürfte ca. 1/3 des Einkommens übrig bleiben nach Abzug wirklich aller normalen Kosten des Alltags.
Wird sich aber bald etwas ändern wenn Nachwuchs da ist und sie dann nur noch Teilzeit arbeiten wird. Wird uns aber auch nicht in finanzielle Nöte stürzen so wie es aktuell steht.
Liegen über 6k Netto und entspannt sehe ich den Erhöhungen nicht entgegen. Wieso auch? Ich wohne nicht unter einem Stein und baller 5000€ jeden Monat in eine Altersversorgung, damit ich die letzten 5 Jahre meines Lebens sagen kann "ich habe ein Polster, dass ich einfach an meine Kinder vererbe". Dein Einkommen (in den Bereichen wo sich 99,99% der Menschheit rumtreiben) hat doch gar keinen Einfluss, ob man einer Preiserhöhung von z.B. Gas mit Faktor 5 oder 6 gelassen entgegenschaut. Man hat einen entsprechenden Lebensstandard und der kostet. Klar schläft man mit > 6k Netto nicht in 8 Wochen unter der Brücke, aber weh tun wird das allemal.
 
Scythe1988 schrieb:
aber weh tun wird das allemal
Sagt ja keiner, dass das niemandem Weh tut. Aber wenn dich z.B. 300€ Mehrbelastung im Monat bei dem Einkommen in Bedrängnis bringen lebst du ggf. auch einfach über deinen Möglichkeiten?
Wenn man natürlich meint so wohnen zu müssen, dass man 2,5-3k€ allein Miete/Kredit bezahlt, kann es schonmal knapper werden. Wie sichert man dann ab wenn ein Verdiener ausfällt?
Selbst wenn es nur 200€ Kostensteigerung wären... ich würde das Geld natürlich auch lieber in andere, schöne Sachen stecken.
Von der Summe kann man natürlich auch einmal im Jahr mit der Familie in Urlaub fahren.
Trotzdem könnte ich aber noch weiter ruhig schlafen und hätte keine Existenzängste.
 
Scythe1988 schrieb:
und baller 5000€ jeden Monat
Und damit hast du mMn keinen Grund dich zu beschweren. 5k jeden Monat sparen zu können ist schon nice. Wenn es dann nur noch 4k sein sollten, ist das immernoch mehr als viele selbst hat er im Forum haben.

Edit, ach so, du legst keine 5k zurück... Missverständnis
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Gefällt mir
Reaktionen: mrhanky01 und PHuV
Scythe1988 schrieb:
Liegen über 6k Netto und entspannt sehe ich den Erhöhungen nicht entgegen. Wieso auch? Ich wohne nicht unter einem Stein und baller 5000€ jeden Monat in eine Altersversorgung,
Dann hast Du aber schon abbezahltes Wohneigentum, oder? Wenn ich keine Miete zahlen müßte, wärs bei mir auch deutlich entspannter.
 
Zurück
Oben