News Intel Comet Lake-S: MSIs Portfolio bietet auch ein 960-Euro-Mainboard

Hier wurde dann auch das erste Micro-ATX Board gezeigt und es gefällt mir vom Design und von den Anschlüssen schon mal sehr gut.
Bei AMD ist da ja eher tote Hose in Sachen Micro-ATX.

Mal schauen was dabei rauskommt, ich freue mich über jede taugliche Platine in diesem Formfaktor. :)
 
Ich bin seit 2001 bei Hardware dabei. Bei Grakas gab es immer Aufs und Abs, erst seit Pascal und dem Mining-Boom haben die Preise dauerhaft angzogen.
Bei Mainboards ist es anders, die sind definitiv teurer geworden, sowohl im Durchschnitt, als auch vor alllem am oberen Ende.

Wenn ich dann diese ganzen Blingblin-Gamerboards sehe, die in Wahrheit keine wirklich nützlichen Features bieten und nur durch Optik und RGB punkten wollen, dafür aber in Detaillösungen (nicht alle SATA-Ports angewinkelt, billiger Onboardsound mit schicken Kondensatoren, keine Onboardbuttons) geizen, krieg ich das Kotzen.

Ich habe für mein Abit KN9 Ultra mit damals 2xGbE und 6xSATA 90€ bezahlt, das SLI kostete damals 110-120€. Mein aktuelles GA-Z87X-UD3H hat 140€ gekostet. Nun vergleicht mal die Ausstattung eines aktuellen UD3 damit.

Natürlich muss man zugeben, dass die Kosten auch gestiegen sind, die Rohstoffpreise und der technische Aufwand (mehr PCB-Layer für immer schnellere Verbindungen, dickere VRMs), aber viel ist auch unnötiger Nonsens.
 
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… und in jedem Bereich noch einmal eine Stufe besser als beim X570-Ableger.

Ist die Frage, ob/wer das dann braucht oder ob hier nicht bewusst schrittweise die Preise erhoeht werden sollen und Konsumenten darauf angepasst werden sollen, denn das scheint mir der plausiblere Grund.

Nun gut, ich koennte mir vorstellen, das die Intel "Heizkraftwerks-CPUs" vom Typ Comet Lake S, so eine Ausstattung wohl noetiger haben als die dagegen schon fast als Effizienzwunder zu bezeichnende Zen 2 Prozessoren von AMD.

Jetzt werden die Boards noch teurer, auch wenn durchgaengiger PCIe 4.0 Support im Board da nicht als Verteuerungsargument mehr herhalten muss (die Z 490 Boards diesen wohl nicht bieten werden), wie es scheint (wie sich die Zeiten/Argumente wandeln, nur damit man den Kunden mehr Geld abknoepfen kann).

Bei den X670 Boards fuer kommende Zen 3 Prozessoren von AMD werden von allen Boardpartnern dann vermutlich noch mehr unsinnige Phasen und anderer Firlefanz verbaut, den eigentlich keiner braucht, um einen weiteren Preisanstieg zu rechtfertigen.

Tja, da wuenscht man sich wohl die guten alten Mainboard-Zeiten mit notwendiger (nicht ueberkandidelter) Ausstattung und akzeptablem bis guten Preis-Leistungsverhaeltnis zurueck, aber momentan scheint MSI auch voll auch dem Halo-/Prestige-Motherboard-Trip zu sein, mir schwant schon ungutes fuer die X670 Boards :rolleyes:.

Vielleicht werden die fuer den Sommer angekuendigtem B550 Boards ja die (ausreichenden) Retter in der Not, wer weiss?

Wenigstens sollen die Einsteiger- und Mittelklasse-Boards hier parallel fuer die Intel CPUs auf den Markt kommen, davon koennte sich AMD allerdings 'mal eine Scheibe abschneiden, denn absehbar/wahrscheinlich ist das fuer B650 Boards neben einem gesetzten Erscheinen der X670 Boards mit Zen3 Marktstart wohl eher nicht.

Laut Komachi via VCZ soll das Gaming Carbon WiFi von MSI soll 330 US$ kosten … so weit ist das vom MSI Prestige X570 Creation gar nich mehr entfernt, wirklich zum abgewoehnen die Preise mittlerweile :freak:.

MSI-Z490-motherboard-pricing.png
 
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Seh ich da auf dem Foto vom Godlike Lüftungsschlitze? Also Chipsatzlüfter?
 
Wenn man bedenkt, was gute X299-Boards kosten und was die für ne Ausstattung haben (Chipsatz usw.), sind die Preise hier für Consumer-MBs leider ein Witz.
 
Der Markt schrumpft, die Preise steigen. Da quasi Duopol sind auch Fantasiepreise kein Problem mehr.
Das einzige Problem für Intel, es fehlt das Schlagwort-Zugpferd für eine Z490 Neuanschaffung. AMD hat da mit PCIe 4.0 schon ein Pfund vorgelegt, auch wenn der Nutzen derzeit ehr gegen Null pegelt, ist das doch ein Kaufargument geworden (dank Zukunftssicherheit). Wenn die nahe Zukunft an "Lakes" das noch nicht bietet und erst der übernächste "Lake" das unterstützt konnte es auf dem Massenmarkt schwierig werden die DIY Käufer damit zum Kauf zu animieren. Könnte mir vorstellen ich wäre das, da würde ich einfach den übernächsten "Lake" abpassen und da einfach ein älteres Z490 Boad kaufen.
 
frazzlerunning schrieb:
Seh ich da auf dem Foto vom Godlike Lüftungsschlitze? Also Chipsatzlüfter?

Sehen wir eher wie schwarze Streifen aus. Vielleicht gibts jetzt ja schon Fakelüftungsöffnungen wie bei Autos?
 
bellencb schrieb:
In der Bildunterschrift muß 'Sockel LGA 1151' heißen (wie im Bild zu sehen).
Der Sockel LGA 1156 ist im Jahr 2009 erschienen.

Huch .. good old times :)
Fixed, danke!
 
Tigerfox schrieb:
Ich bin seit 2001 bei Hardware dabei. Bei Grakas gab es immer Aufs und Abs, erst seit Pascal und dem Mining-Boom haben die Preise dauerhaft angzogen.
Bei Mainboards ist es anders, die sind definitiv teurer geworden, sowohl im Durchschnitt, als auch vor alllem am oberen Ende.

Wenn ich dann diese ganzen Blingblin-Gamerboards sehe, die in Wahrheit keine wirklich nützlichen Features bieten und nur durch Optik und RGB punkten wollen, dafür aber in Detaillösungen (nicht alle SATA-Ports angewinkelt, billiger Onboardsound mit schicken Kondensatoren, keine Onboardbuttons) geizen, krieg ich das Kotzen.

Ich habe für mein Abit KN9 Ultra mit damals 2xGbE und 6xSATA 90€ bezahlt, das SLI kostete damals 110-120€. Mein aktuelles GA-Z87X-UD3H hat 140€ gekostet. Nun vergleicht mal die Ausstattung eines aktuellen UD3 damit.

Natürlich muss man zugeben, dass die Kosten auch gestiegen sind, die Rohstoffpreise und der technische Aufwand (mehr PCB-Layer für immer schnellere Verbindungen, dickere VRMs), aber viel ist auch unnötiger Nonsens.

Dann sag mir doch mal bitte, was diesem "Bling Bling" Board fehlt, wenn die teuren Boards keine ordentlichen Features mit sich bringen.

https://de.msi.com/Motherboard/MEG-X570-GODLIKE
 
Solche Boards meinte ich nicht. Da könnte ich Dir zwar aufzählen, was ich als preistreibendes Blingbling empfinde, aber das Board ist ja absoluter Overkill.

Ich meine solche Boards wie das Gigabyte Z390 Gaming X (Dicke Abdeckungen überall, die keine Funktion erfüllen außer Optik, kein USB-C, nichtmal als USB3.2 Gen1, schon garkein USB-C-Header, kein Displayport, daher mit IGP maximal UHD@30Hz, nur ALC892, keine Blackcaps).
Mein Z87 hatte für etwa den gleichen Preis alldies, außer USB-C natürlich, aber dafür drei der damals recht neuen USB3.0-Header. Dazu Onboardbuttons für alles mögliche.
Oder noch schlimmer die aktuellen ASUS TUF, z.B. das Pro. "Nur" ALC1200 statt 1220, nur zwei der SATA-Ports sind angewinkelt. Kein PCIe3.0x4, obwohl nicht gerade viele HSIO-Lanes genutzt werden. Ebenfalls keine Onboardbuttons. Aber stylisches PCB.
 
0xffffffff schrieb:
Wow! Ich mein, das ist ja fast so als kauft man sich einen neuen Polo aus dem Baujahr 2015 der aber so teuer ist wie ein Audi S6. Und begründet die Preisaufschlag mit einem kleinen neuen Heckspoiler der nun ab Werk verbaut ist.

So viel Schneid muss man erstmal haben!
Naja, Breitreifen und Sportfahrwerk (Thunderbold, 10-Gigabit-LAN und viele PCIe Lanes) sind ja auch noch zu haben. ;)
Nur leicht Blöd, dass das Fahrzeug hin und wieder mal von selbst bremst, wenn man es eigentlich am wenigsten gebrauchen kann. (DMI 3.0 Flaschenhals)
Viele der Flaggschiffe werden laut ComputerBase-Informationen bereits für PCIe 4.0 ausgelegt sein, das jedoch erst mit einer Rocket-Lake-CPU funktioniert.
Würde mich doch etwas wundern, wenn der Bus von CPU zum PCH auf wundersame Weise nur durch eine neue CPU plötzlich PCIe4 können würde.
Das wären für Intel doch ganz neue Gewohnheiten.
 
Tigerfox schrieb:
Solche Boards meinte ich nicht. Da könnte ich Dir zwar aufzählen, was ich als preistreibendes Blingbling empfinde, aber das Board ist ja absoluter Overkill.

Ich meine solche Boards wie das Gigabyte Z390 Gaming X (Dicke Abdeckungen überall, die keine Funktion erfüllen außer Optik, kein USB-C, nichtmal als USB3.2 Gen1, schon garkein USB-C-Header, kein Displayport, daher mit IGP maximal UHD@30Hz, nur ALC892, keine Blackcaps).
Mein Z87 hatte für etwa den gleichen Preis alldies, außer USB-C natürlich, aber dafür drei der damals recht neuen USB3.0-Header. Dazu Onboardbuttons für alles mögliche.
Oder noch schlimmer die aktuellen ASUS TUF, z.B. das Pro. "Nur" ALC1200 statt 1220, nur zwei der SATA-Ports sind angewinkelt. Kein PCIe3.0x4, obwohl nicht gerade viele HSIO-Lanes genutzt werden. Ebenfalls keine Onboardbuttons. Aber stylisches PCB.

Welches Z87 hattest Du denn? Ich muss ehrlich sagen, dass man für 130€ auch nichts anderes erwarten kann. Das Board kann dafür bestimmt andere Dinge, die Dein Board nicht kann. Natürlich wird alles teurer. Bei AMD bekommt man für ~100€ auch nur maximal noch ein B450Board.
 
Summerbreeze schrieb:
Das Z490 Board hat doch nicht mehr PCI-Lanes als ein Z390er Board? Oder irre ich mich jetzt? :confused_alt:
 
GA-Z87X-UD3H. Ich empfinde es jedenfalls so, dass ich für die 140€ von damals heute ein - natürlich relativ gesehen - deutlich schlechteres Board bekomme und für einige Features, die es damals schon gab, viel mehr zahlen muss. Natürlich können Boards heute vieles, was meines nicht kann, aber die gab es eben damals noch garnicht.
Blackcaps, Onboardbuttons und durchweg gewinkelte SATA-Ports schon.
 
Dagegen wirkt mein Aorus Master xTRX4 direkt günstig :D vom Funktionsumfang ganz zu schweigen.

Solange man hier die Wahl hat auch auf günstigere Boards zu setzen ist das alles völlig legitim. Problematisch sehe ich bei Intel eher die OC Beschränkungen bei den kleineren Chipsätzen für CPU und RAM. Wird hier ja auch so sein nehme ich an. Und dann wird eben das "Premium Feature" OC mit Aufpreis verkauft.. Man braucht ja den großen Chipsatz.
 
PS828 schrieb:
Problematisch sehe ich bei Intel eher die OC Beschränkungen bei den kleineren Chipsätzen für CPU und RAM. Wird hier ja auch so sein nehme ich an.

Hand aufs Herz, wen interessiert bei den hochgezüchteten CPUs noch OC? Mag für einige hier im Forum ein NoGo sein, im Massenmarkt ist das allerdings völligst uninteressant.
 
@Tigerfox

140€ halte ich für ein UD3H auch für überteuert. Das war doch auch eher ein Einsteiger-Board.

Ich hatte das Z87-GD65 Gaming. Das hat 160€ (und damit mehr, als das Z390 Board) gekostet. War also auch nicht unter 100€. Du hast doch gesagt, dass man damals für 80€ schon gute Boards bekommen hat, hat man aber nicht.

https://de.msi.com/Motherboard/Z87-GD65-GAMING/Overview

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Preis_GD65.PNG
 
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Das UD3H war damals höher angesiedelt als heute das UD(3). Darunter gab es ja noch jede Menge andere, billigere Z87. Darüber kamen nurnoch das UD4H, UD5H, UD5 TH und UD7 TH sowie G1 Sniper 5, OC und OC Force.
Das GD65 hätte ich ungefähr auf Höhe des UD4H in Erinnerung.

Und nein, das mit den 80€ war ich nicht. Ich habe 2006 für das Abit KN9 Ultra 90€ bezahlt, darüber kam dann noch das SLI für 110€ und zwei mit SLI x16.

EDIT: Richtig erinnert. Laut Preisvergleich hat das UD3H Ende 2013 knapp unter 140€ gekostet, das UD4H knapp unter 160€. Dabei war der einzige Unterschied die Spannungsversorgung.
 
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xexex schrieb:
Hand aufs Herz, wen interessiert bei den hochgezüchteten CPUs noch OC? Mag für einige hier im Forum ein NoGo sein, im Massenmarkt ist das allerdings völligst uninteressant.
Nunja, bei der CPU magst du recht haben aber beim RAM? Zumindest da sollte man doch zumindest xmp Profile laden können und das bisschen Performance mitnehmen. Wenn man nur 2666 er RAM drin hat ists natürlich egal, aber das ist so simpel da gibt's eigentlich keinem Grund das ganze auf die Z Chipsätze zu begrenzen
 
PS828 schrieb:
Nunja, bei der CPU magst du recht haben aber beim RAM?

Nur weil wir hier in einer Technikblase leben und für manche DDR4-3200 OC/XMP RAM die unterste Grenze darstellt, bedeutet es nicht, dass dies nun überall der Fall ist. Glaubst du die ganze Welt kauft nur noch OC Speichermodule?

Abgesehen davon ist glaube ich, bei Comet Lake-S, DDR4-2933 die offiziell unterstützte Speichergeschwindigkeit.

Klar! Wer "das letzte" aus seinem System herausholen will, der kauft sich kein H470 Board, aber glaubst du der "Normalanwender" merkt einen Unterschied zwischen DDR4-2933 und einem bezahlbaren DDR4-3200 Modul? Wer hingegen bereit ist viel Geld für irgendwelche DDR4-4000+ Module auszugeben, der hat auch kein Problem damit den Aufpreis für ein Z490 Board zu bezahlen.

Du darfst nicht vergessen, dass CB seit Jahren alle Intel CPUs auch nur mit DDR4-2666 testet und der Aufschrei hier im Forum hält sich darüber eher in Grenzen.
 
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