E1M1:Hangar schrieb:
Den Gedankengang hatte ich beim 5950X auch damals, weils vorher ja mal schwierig war das Flagschiff zu bekommen und die ja recht preisstabil vorerst waren.
Pustekuchen des Todes. Knapp 900€ gelatzt und von Knappheit keine Spur. Danach viel er recht zeitnah massiv im Preis. Heute bekommste den für 250€ neu hinterhergeworfen.
Alles was da greift ist FOMO und jeder gesunde Menschenverstand setzt komplett aus.
Ich hab draus gelernt und fertig.
Auch den Sprung vom 5800X3D auf den 9800X3D verkneife ich mir vorerst.
Basteldrang ist da, Geld auch, aber sinnvoll ist es immernoch nicht.
Das habe ich völlig anders im Kopf. Vielleicht beziehst du dich auf die Skalper?
Zen 3 war online in Minuten ausverkauft, die Preise anschließend als sie wieder verfügbar waren höher als der UVP und Skalper haben sich ne goldene Nase verdient.
Wenn du 900€ gezahlt hast hast du was falsch gemacht, die UVP lag bei 799€. Ich nehme an, dass du nicht zum Release gekauft hast, sondern mitten im Hype, nachdem alle den Ausverkauf nach Minuten mitbekommen und Angst hatten, ewig keinen abzubekommen?
Wer Monate warten konnte konnte natürlich sparen. Aber ich hatte in meinem Lieblingsspiel mit meinem 4770K@4,3GHz damals in den schlechtesten Szenen teils deutlich unter 10fps, mit dem 5600X dann jederzeit zumindest 30fps. Und kurz darauf kam mit CP2077 mein Hauptgrund zum Aufrüsten raus. Klar habe ich mehr bezahlt als jemand, der erst 2021 zugeschlagen hat. Aber das war es wert.
Und dass 4 Jahre alte CPUs nur noch ein drittel ihrer UVP kosten ist nichts neues. Dass sie je nach Aufgabe noch gut mithalten und immer noch ne gute Wahl sein können kommt dagegen nicht sooo häufig vor. Außer den Intels zwischen Sandy Bridge und Skylake und Zen 3 und wohl 4 fällt mir da spontan nichts ein.
Ich habe damals wie gesagt zum Verkaufsstart im nächsten Laden zugeschlagen. Habe zwar die UVP zahlen müssen, aber hab eben auch einen abbekommen. Wer in den Wochen darauf gekauft hat musste mehr zahlen oder hat gar keinen abbekommen.
Jeder macht seine eigenen Erfahrungen und zieht daraus Schlüsse, klar. Ich denke so einen Hammer wie Zen3 werden wir erstmal sowieso nicht mehr erleben, gerade nicht zeitgleich mit einer Pandemie, in der alle daheim hocken. Aber wenn das wieder der Fall ist und mein Rechner aus dem letzten Loch pfeift... dann hab ich aus meinen eigenen Erfahrungen gelernt, dass es sich auch lohnen kann early adopter zu sein.
Und ich denke, jetzt steht dank der Preisentwicklung noch ein 5700X3D an und AM5 und 1851 werden übersprungen. Nicht, dass der 5600X zu langsam wäre. Absolut nicht. Aber am 5800X3D sieht man ja, dass AMD es lieber hätte, dass alle auf AM5 wechseln, statt mit einem Zen3-X3D noch ein paar Jahre warten zu müssen.
NoNameNoHonor schrieb:
Der Selbstbaubereich spielt so gut wie keine Rolle, weder beim Umsatz/Gewinn, noch bei den Stückzahlen.
Aber das schlechte Image haben die Ultras jetzt schon mal weg. Ganz Tech-Youtube, Reddit usw. macht sich über sie und den katastrophalen Zustand der Plattform insgesamt lustig. Jeder rät vom Kauf ab. Auch bei Fertigrechnern wird nicht immer blind gekauft, und selbst wenn es nur ein paar Memes sind bleibt bei wenig hardwareinteressierten Spielern was hängen.
Sicher werden auch die Teile ihre Käufer finden, sicher auch im "Mainstream" und unter denen, die nicht die Nischenszenarien nutzen, in denen Arrow Lake mithalten kann. Trotzdem würde ich davon ausgehen, dass so insgesamt weniger Kunden bei Intel zuschlagen als wenn man ein konkurrenzfähiges Produkt auf den Markt gebracht hätte.