Die TV-Hersteller argumentieren hingegen mit leistungsfähigen Bildprozessoren, dass natives 8K-Material nicht zwangsweise vorliegen müsse, um eine bessere Bildqualität zu erzielen. Samsung, LG und Sony haben in ihren 8K-Fernsehern entsprechende Prozessoren verbaut, die 4K mit KI-Unterstützung auf 8K-Niveau hochrechnen sollen.
Schon die Tatsache, dass es heutzutage offenbar von der Leistungsfähigkeit eines ,,Bildprozessors`` abhängt, wie gut ein mit einer Kamera aufgenommenes Fernseh- bzw. Videobild aussieht, zeigt deutlich, dass die heutige Wiedergabetechnik mit ,,Flatscreens`` eine einzige Fehlkonstruktion ist, da offensichtlich bei der Darstellung eines Videos vom Prozessor des Wiedergabegerätes mit rechenintensiven ,,Bildverbesserungstricks``, die kein Pixel auf dem anderen lassen, im von der Videokamera aufgezeichneten Originalmaterial herumgepfuscht wird das sich die Balken biegen, damit das Bild für das menschliche Auge glaubwürdiger aussieht als es die minderwertige heutige Flatscreen-Technik hinbekäme, wenn sie einfach nur jedes Kamerabild zeitgenau und originalgetreu, so wie die Kamera es aufgezeichnet hat, also ohne Herumskalieren oder gar künstliche Zwischenbildberechnung, Bewegungsoptimierung und Co. darzustellen versuchen würde (was ihr leider wegen eklatanter technischer Nachteile der heutigen Panel-Technologie nicht gelingt), wie man es von einem hochqualitativen Wiedergabegerät erwarten sollte.
Man braucht sich nur einmal eine Video-DVD auf einer alten 80cm Bildröhre und vergleichsweise dieselbe DVD auf einem heutigen FullHD- oder gar 4K-Flatsreen im direkten Vergleich anzusehen. Nicht nur, dass der Röhrenfernseher, wenn der das Bild zeitgleich vom selben DVD-Player zugespielt bekommt wie der Flatscreen, ein neues Videobild früher anzeigt als der Flatscreen, welcher für die Bildumskalierung/Neuberechnung/Filterung des Bildes zusätzlich Zeit verschwenden muss bevor er es darstellen kann: Das Bild auf der Röhre sieht auch wesentlich artefaktfreier/hochqualitativer/brillianter aus und den Vergleich habe ich durchaus schon mit TFT- und OLED-Flatscreens für mehrere tausend Euro im Bekanntenkreis gemacht. Auch die konnten DVD-Material nicht so sauber darstellen wie eine große Bildröhre das kann und das kann jeder Laie, der den direkten Vergleich von Röhren-TV und Flat-TV nebeneinander hat, auf den ersten Blick sehen.
Was soll ich also mit einem mehrere tausend Euro teuren, modernen Flat-TV, der mir meine ganzen selbstgedrehten Erinnerungsvideos im Vergleich zu meinen Röhren-Videomonitoren und meinen Laserbeamern nur noch mit Skalierungsartefakten, Makropixeln, unnatürlichen Bewegungen und ,,selbsterfundenen`` Zwischenbildern anzeigt? Ich kaufe keine neue Displaytechnik wenn die eine schlechtere Bildqualität bei Erinnerungsvideos von meiner Familie, Urlauben oder von sportlichen Unternehmungen mit Freunden bietet als ältere Technik, da ich kein Geld ausgebe um mich in der Beziehung zu verschlechtern.
Flat-TVs haben sogar erhebliche konstruktionsbedingte Probleme Farben naturgetreu wiederzugeben:
Wenn man mehrere Flat-TVs nebeneinanderstellt sieht man für gewöhnlich auf den ersten Blick, das fast jedes Panel andere Farben zeigt, so dass es für große Videowände, die aus vielen, für gewöhnlich !sogar baugleichen! Fernsehern zusammengesetzt und trotzdem Farbunterschiede von Gerät zu Gerät aufweisen inzwischen hochspezialisierte Dienstleister wie Burosch.de gibt, die weltweit mit ausgeklügelten Verfahren und viel Aufwand versuchen die bei Videowänden extrem störenden Farbabweichungen so weit wie möglich in den Griff zu bekommen.
Für den Privatmann, der sich so einen Service finanziell nicht leisten kann, bedeutet das, dass er sicher sein kann bei seinem Fernseher lebenslang nur ,,Falschfarben-TV`` zu gucken.
Beim Einmessen meines Eizo ColorEdge Monitors kann ich bei einem einfarbig leuchtenden Bildschirm mit dem Farb-Einmessgerät an einer Stelle die Farbe die ich wollte eingestellt haben und wenn ich das Messgerät dann auf eine andere Stelle des Monitors verschiebe, wo der ja eigentlich dieselbe Farbe zeigen sollte, habe ich schon wieder einer Abweichung. Die Farbe ändert sich also sogar bei korrekt abgelichenem Gerät INNERHALB DES SELBEN DISPLAYS! Das Problem habe ich bei einem sauber abgeglichenen Röhrenmonitor nicht.
Fazit: Ich verzichte daher auch weiterhin komplett auf einen Fernseher in der schon bei DVD-Wiedergabe mit dem direkten Vergleich zu einem Röhrenbildschirm für jedes Kind zu erkennenden minderwertigen Bildqualität der heutigen Flatscreen-Technologie.
Ob 2K, 4K oder 8K spielt da für mich erst recht keine Rolle, denn schon 4K-Auflösung ist kompletter Unsinn, weil man aufgrund des begrenzten Auflösevermögens menschlicher Augen selbst mit sehr guten Augen näher als 2 Meter vor einem 60+-Zoll-Display sitzen müsste um einen Bilddetail-Unterschied zwischen FullHD und 4K überhaupt erkennen zu können. Auf weniger als 2 Metern Entfernung zu so einem großen Display kann das menschliche Auge das darauf dargestellte Bild aber gar nicht mehr mit einem Blick erfassen. Der Zuschauer müsste ständig seine Augen über das gesamte Bild kreisen lassen um nicht nur einen kleinen Bereich sehen zu können. Das ist beim Gucken von Videos bzw. beim Fernsehen nicht praxisgerecht und damit sind 4K- und 8K-Auflösungen kompletter Unsinn für Fernseher in einem normalen, privaten Wohnzimmer -- selbst wenn es genug nativ in der jeweiligen Auflösung aufgenommenes Material für solche Geräte gäbe, welches es nicht gibt.
Das Bild nicht mit einem Blick erfassen zu können hat übrigens auch beim Computermonitor Nachteile: So spiele ich Ego-Shooter wie Battlefield 1942, 2 oder 2142 bis heute nicht nur wegen der auf Röhrenmonitoren im Gegensatz zu Flatscreens praktisch nicht existenten Wischeffekte bei schnellen Drehungen der Spielfigur ausschließlich auf Röhrenmonitoren (mal von Zocken unterwegs auf dem Notebook abgesehen, wo ein Röhrenmonitor etwas schwer und unpraktisch wäre), sondern achte auch darauf, dass das Monitorbild nicht größer als 21 Zoll ist, denn mit größeren Monitoren würde ich selbst bei einem Meter Entfernung vom Monitor nur einen kleinen Teil des Displays scharf sehen und könnte daher irgendwo an den Rändern meines Monitors angezeigte Sniper in der Ferne leicht übersehen.
Wer nun meint, ich hätte schlechte Augen oder er hätte bessere Augen als alle anderen Menschen und könnte daher ein 60+-Zoll-Flat-TV aus weniger als 2 Metern Entfernung oder einen 30-Zoll-Computermonitor aus weniger als einem Meter Entfernung scharf überblicken ohne seine Augen zu bewegen, der sollte einmal den ersten Buchstaben am Anfang dieser Textzeile mit den Augen zu fixieren und dann versuchen den Rest der Zeile bis zum Ende zu lesen ohne seine Augen von dem ersten Buchstaben wegzubewegen. Na, immer noch so überzeugt auch den Bildinhalt gigantischer Displays auf kurzer Distanz auf einen Blick komplett scharf erkennen zu können?