Zu der Leistungsdiskussion:
Man kann nicht Elektro und Verbrenner aufgrund der gleichen PS Zahl miteinander vergleichen.
Beim Elektro muß der Motor eine größere Leistung haben
1. Ist der Motor auch gleichzeitig die Bremsanlage für das schwerere Auto und man will dabei auch effizient rekuperieren.
2. Hat man kein Getriebe mit mehreren Gängenn/Übersetzungen. Will man schneller fahren, braucht man mehr PS
3. Ist der Aufpreis für mehr PS, bzw allgemein für den Motor (und auch dem technischem Aufwand) ein Witz im Vergleich zum Otto/Diesel Motor.
Man müßte eher beim Vergleich E vs Otto, dem Elektro sogar noch mehr PS geben und da wird der Unterschied zum Verbrenner immer eklatanter pro Elektro.
Wenn man ein Cupra Sportmodell mit einem Model 3 vergleichen will, dann bitte mit dem Performance Modell und nicht mit dem Standard Range.
Der Elektromotor (selbst der
schlechte Asynchron) ist in jeder erdenklichen Überlegung einem Verbrenner um Welten, wenn nicht Galaxien vorraus.
Das Problem ist (und war) ja nie der Motor als solcher, sondern, wie transportiere ich die Energie im Auto, sprich der Akku.
Die Leistung vom Motor wird ja aktuell auch von der Leistungsfähigkeit der Batterie begrenzt und nicht durch den Motor als Bauteil.
Buttkiss schrieb:
Aktuell fehlen noch viele Standards wie ein Batteriezertifikat bei gebrauchten BEV,
Naja man weiß mittlerweile durch mehrere unabhängige Studien, dass die Akkus in der Regel problemlos ihre 300 000km mitmachen und auch länger halten. Klar haben die nicht mehr 100% SoH, aber das Auto fährt sich nach der Zeit immer noch mit einer guten Reichweite von 80%
Bis ich als Privatnutzer 300 000km auf der Uhr habe, habe ich ganz andere Probleme beim Auto. Da fällt eher das Auto auseinander, weil es dann schon über 20 Jahre alt wäre.
Aber auch unabhängig davon, gibt es mittlerweile sehr aussagekräftige Prüfungen, die dir einen sehr genau den Zustand der Batterie attestieren.
Es hat mich zuletzt auch sehr geärgert, dass es so ist, weil ich gerne eine gebrauchte große Batterie von einem E-Auto als PV Speicher gekauft hätte. Aber hier bekommt man nichts, weil es eben kaum "defekte" Akkus gibt. Neulich mal einen Artikel gelesen, in dem sich Versicherungen beschwerten, dass Werkstätten aus Unwissen viel zu oft Akkus austauschen, die dann beim Hersteller als in Ordnung bewertet werden.
Buttkiss schrieb:
die Akkus sind noch lange nicht am Ende ihrer Entwicklung.
Die Entwicklung schreitet aber nicht (mehr) in gigantischen Schritten voran.
Die Leute die heute einen 10 Jahre alten Diesel fahren, verbrauchen auch mehr als mit einem neuem Diesel Motor. Hat die Leute auch nicht abgehalten, das Auto damals bis heute zu fahren.
Bei der Batterie tut sich ähnlich wenig. Das ist eher die Design Entscheidung, wieviel kWh der Hersteller in das Auto packt, als das die neue Zelle 5% mehr bringt, als im Vorgänger Modell.
Buttkiss schrieb:
Zu der Zeit wir das Auto geleast haben, waren die E-Autos ja auch noch trotz der Förderung vollkommen überteuert. Ein späterer Weiterverkauf wäre nur mit einem ziemlichen Wertverlust möglich gewesen. Die Preise passen sich ja jetzt gerade so langsam an.
Ein Elektroauto wird in der Anschaffung auch weiterhin teurer bleiben als ein Verbrenner. Der wirtschaftliche Vorteil rechnet sich durch die geringeren Betriebskosten.
Gerade das lange Halten des Fahrzeugs ist für mich als Nutzer wichtig, wenn ich auf das Geld schauen will.
Aktuell kostet mich mein Kia E-Niro pro hundert Kilometer die Hälfte als der VW Golf 7 der noch daneben in der Garage steht.