Test AMD Radeon R9 290 im Test

kisser schrieb:
@Herdware

Es stellt sich auf jeden Fall (bei gleichbleibender thermischer Leistung des Chips) ein thermisches Gleichgewicht ein. Die Temperatur am "Anfang" (z.B GPU) bzw. "Ende" des Kühlers (z.B Luft) bleibt dann konstant. Es ist dabei egal, ob das Gehäuse offen oder geschlossen ist.

ja dem kann ich physikalisch nur beipflichten.

In der Praxis wird natürlich bei hoher Temp die Drehzahl meist erhöht, deswegen kommt es da subjektiv zum Empfinden dass 10 Grad höhere Außentemperatur != 10 Grad höhere ... zb CPU Temperatur bedeutet.

Prinzipiell hast aber schon recht. Nehmen wir einfach einen passiv Kühler, wird der bei 40 °C Umgebungstemperatur 75° heiß sollte er bei 50°C Umgebungstemperatur 85°C heiß werden. Analog auch mit Lüfter, sofern dieser gleich viel Luft bewegt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mal das auf TomsHardware durchgelesen. Hätte nicht gedacht, dass der Lüfter am Ende ein so großes Problem auf der Kühlkonstruktion darstellen kann. Da hat man wirklich am falschen Ende gespart und das wirft ein negatives Licht auf die ansonsten ganz passable Karte.

Btw. eine Frage zu der Boostmechanik: gibs bei der ganzen Sache keine festen Taktraten? Oo Meine HD7950 hat z.b. 2 States: 300Mhz für Idle, 900Mhz (bzw. 1050/1.09v) unter Last. Haben die neuen Karten keine festen Taktraten mehr, nur einen Maximal Takt?
 
Bei denen läuft es ähnlich wie bei NV. Sie haben viele Taktraten hinterlegt, für jede eine individuelle Spannung. Die Karte Taktet unter Last nun hoch auf den Maximaltakt wodurch auch die dafür vorgesehene Spannung anliegt. Ist die Temperatur erreicht wird solange der Takt, und somit auch die Spannung, gesenkt bis die Karte "kalt" genug ist.
Bei NV gibt es eine schicke Boost-Tabelle die man Editieren kann, wo dann eben für jede Taktstufe eine Spannung definiert wurde. Ich denke AMD wird es ähnlich gelöst haben.
 
Die neuen Karten haben eine feinere Taktabstimmung, quasi Power Tune 2.0. Das ist per se ganz nett, Nvidia macht das ja schon länger so.
 
Nvidia hat da einfach weiter gedacht. Hier deckelt man durch TDP bzw Power Limit, bei AMD erstmal nur die enorme Temp und das quasi immer... Bis hin zum max Boost Takt. Der garantierte Basis Takt fehlt komplett, eigentlich fatal wie ich finde. Durch den Headroom bei Nvidia bezüglich Temperatur erreicht man recht konstante Turbo Werte - die Karten limitieren eher durch die Power oder Max Boost Takt. Die Streuung ist deutlich geringer. AMD hätte auch den Lüfter so regeln können, dass er 94C hält aber einfach über die 47% rausfährt. Eine Throttelkarte die bis auf 6XX Mhz einbricht, wer will das schon. Dann wären lieber die Lautstärke Tests verschieden ausgefallen, die Performance aber konstanter.
 
Und eine Möglichkeit das ganze zu deaktivieren existiert nicht, ergo das man wieder feste Taktraten hat? Hm, das ist dann etwas doof. Okay, dafür wird die Karte dann auch sicher immer nur so stark getaktet wie es von Nöten ist. Aber wenn beim neuen AMD-Boost kein unterer Mindestakt existiert... naja. Okay, danke für die Erklärung.
 
Als Titankäufer kann ich dir sagen dass bei mir die Temperatur der limitierende Faktor war, nicht das Powertarget. Durch den Kühlerwechsel ist es natürlich anders herum.

Allerdings finde ich NVs System insofern besser als dass zum einen die Settings feiner Abgestimmt werden könnt (z.B. Temptarget nur um 2° raus wodurch die Lautstärke nicht so stark steigt) und als dass es den Takt etwas sanfter Anpasst. Bei den 290ern kann ich mir Vorstellen dass einige Leute erstmal alles auf Ultra drehen und nach einer Minute brechen die frames ein und die denken dann der Rechner wäre kaputt, in Wirklichkeit taktet die Karte nur runter.

Bei NV wird zwar auch herunter getaktet, jedoch ist nicht so stark und vor allen Dingen nicht auf einen Schlag sondern schon frühzeitig. Ich glaube ab 70° beginnen die Karten zu drosseln, jedoch eben nur leicht.

Allerdings muss man AMD lassen dass diese Karten nun wenigstens so etwas wie einen Turbo haben, obwohl das ganze aufgrund der Angabe (1000 bzw. 947Mhz) eher wie eine Bremse klingt. Die Version die sie bei der Ghz Edition verwendet haben ist meiner Meinung nach jedenfalls wesentlich primitiver so dass ich AMD auf einem guten Weg sehe.
Bleibt nur zu hoffen dass sie entweder komplett mit Referenzkühlern aufhören oder endlich mal den Kühler an sich verbessern. Ansonsten gibt es bald Single-Slots AMDs die 180° Warm werden ;)

Btw: Die Karten haben einen Mindesttakt, der wird allerdings nicht offiziell genannt: 662Mhz. Diverse Tests zeigen dass zumindest die 290 zuverlässig auf diesen Wert herunter Taktet, aber nicht weiter.
Einen garantierten Boosttakt gibt AMD allerdings nicht an. Deaktivieren lässt sich das heruntertakten allerdings indirekt durch eine höhere Lüfterdrehzahl im CCC, oder eben per BIOS-Flash.
 
Thanok schrieb:
Als Titankäufer kann ich dir sagen dass bei mir die Temperatur der limitierende Faktor war, nicht das Powertarget. Durch den Kühlerwechsel ist es natürlich anders herum.

ja war etwas falsch ausformuliert. Da die Temp viel Headroom nach oben hat bleibt es wohl nach oben raus eig immer am Power Limit hängen, weniger weil Temp technisch nicht mehr gehen würde.
 
Erst mal das dazu:mad:

https://www.computerbase.de/2013-11/amd-radeon-r9-290-test/9/

Die Redaktion von CB hat wirklich viel Arbeitszeit in den Test reingekloppt, das dazu noch in einer kurzen Zeit - Treiberwechsel - ihr versteht schon.

Aber was ich so langsam gar nicht mehr verstehe - und auch in keinster Form bereit bin sowas verstehen zu wollen - ist ganz einfach dieses:

Früher hat man einen Grafikkartenreview gelesen und selbst verständlich die Benches verglichen. Da gab es dann das Default-Clocking und dann auch noch das Over-Clocking.

In diesem Test gibt es gleich drei, oder vielleicht auch noch mehr Benches, kann ja möglich sein.....

Da soll man als Normalo-User noch durchblicken. Ich gehöre noch zu den Leuten, die ne Gaka in den Rechner stecken, manchmal auch zwei. Damit will ich es auch schon gut sein lassen.

Was jetzt neuerdings bei Grafikkartentests so alles veranstaltet wird, nicht nur bei CB - verschiedene Lüfterdrehzahlen, andere Kühler drauf, und was einem noch so alles einfallen könnte. Ich weiss ja nicht, ob das für so einen Normalo wie beispielsweise mich gut und übersichtlich ist.

Solche Geschichten gehören eigentlich in einen Spezialartikel, aber nicht zu einen Launchbericht. Sorry, aber ich finde sowas echt Schei...!

Wenn Hardwarehersteller mit aller Gewalt ihre Produkte bei einem Launch bis kurz zur vor die Kernschmelze bringen wollen, dann sollen die das auch tun.....

Aber Tester sollten nicht deren Arbeit übernehmen und sowas irgendwie mit anderen Lüfterdrehzahlen hintrimmen oder mit anderen Lüftern leisebasteln oder sonst irgendwas.

Es geht um die Bewertung von einem jetzt erhältlichem Konstrukt. Wenn dann ein Hersteller ein gutes Custom-Design bringt, wo ne Hardware auch gut aussieht, dann meckert niemand, vorallem wenn was Bedenkliches endlich gut geworden ist. Das wird auch noch so kommen.

Meiner Meinung nach werden auf CB viel zuwenig Custom-Design Grakas getestet.
 
Wenn dich nur Performance und Verbrauch/Lautstärke interessieren, dann lies dir doch nur die durch. Ich persönlich finde diese Spezialtests immer ganz interessant weil diese eben auch Dinge zu Tage fördern die man so vielleicht nicht bemerkt. Bei der 290 ist es z.B. das Verhalten mit 40% Lüfter.

Diese Sondertests lassen sich ja Problemlos überspringen, sie tauchen ja sogar extra in einer eigenen Rubrik auf und nicht in den normalen Tabellen.
 
Also bei dem Stromhunger wirds auch mir dann zu viel, vor allem strahlt das Teil ja dann auch entsprechende Wärme ab.
 
@Thanok

Ja, hast recht - ich wollte auch nicht die CB-Radaktion anschwärzen, die machen ihren Job richtig gut. Aber die wissen sicher ganz geanu was ich gemeint habe. Ich finde einfach, das es heute immer schwerer ist,einen Hardwaretest richtig zu lesen.

Viele User, anwesende hier lesende Graka-Kenner natürlich ausgeschlossen, sind halt manchmal überfordert:)
 
Zuletzt bearbeitet: (schlechtes Deutsch)
Ich möchte nicht wissen, wie viele Leute sich eine neue GPU in den Rechner stecken und überhaupt nicht wissen, wenn die nach 2 Minuten den Takt senkt weil die in ein Temperatur Limit fährt.

Letzten Sonntag hatte ich 32° Umgebungstemperatur hier, was ich durch hochdrehen der Geäuselüfter (und ein kühles Bier für mich) ausgleichen konnte. Leider habe ich keine 290(x), weil sonst hätte ich mal testen können, wie das bei euch im Sommer sein wird.
 
True Story. Viele Leute Kaufen immer noch nach Werbung. Letztens wollte mir einer erzählen dass sein FX 6xxx schneller als mein alter 2600k sei, weil der ja höher taktet und 2 Kerne mehr hat. Die klassische Performance = Takt x Kerne These^^

Ich denke bei Grafikkarten gibt es ebenfalls viele Leute die so kaufen. 2.816*1.000 muss ja viel schneller sein als 2.688 * 836, also wird die Karte gekauft. Dass sie diese Leistung im Normalfall nie bringt wissen diese Leute, wie du richtig angemerkt hast, gar nicht.
Wobei ich persönlich nicht nachvollziehen kann wieso man bei so einer Investition nicht wenigstens mal den Kartennamen + Test bei Google reinwirft.
Immerhin gibt es ja auch Leute die z.B. hier im Forum fragen und sich Informationen einholen, aber das ist glaube ich immer noch eine Minderheit.
 
Herdware schrieb:
Hat denn wirklich jemand echte, negative Erfahrungen mit offenen Kühler-Designs und zu hohen Gehäusetemperaturen?
Ich habe dazu nur sehr wenige konkrete Berichte gesehen, wie z.B. hier:
A7R3YU schrieb:
seit dem her ist aber die cpu (idle)temperatur von 36-40°C auf 40-45° gestiegen
Das sind schon 5° im Leerlauf, und das bei gut belüftetem Gehäuse (so wie sich das liest), wobei die 4870 auch einen hohen Idle Verbrauch hat.
Ich würde es ja gerne selbst mal in meinem Gehäuse testen, nur hat mich dieser Sachverhalt bisher davon abgehalten, jemals ein Custom Modell zu kaufen. Ist für mich irgend wie nur ein fauler Kompromiss.
Habe eigentlich ein ziemlich gut belüftetes Gehäuse (Fractal Arc Midi) mit 3x 140 Lüftern, aber die Luft der Graka muss erst an der CPU vorbei um überhaupt den Weg nach draußen zu finden.
Unter Wasser setzen wäre wohl das einzig Wahre, nur finde ich die Kühler einfach zu teuer, die man sich ja mit jeder Graka neu anschaffen muss.
 
Krautmaster schrieb:
higheend-computer.de ->;)
1. ein e zuviel
2. ist dieser anbieter eine Frechheit, für 1x7950 250, für eine 2. zusätzlich nochmal 500euro
3. teilweise verlangt dieser anbieter je nach Gehäuse sogar 300euro für eine 7950
4. ein bluray brenner 150euro
5. 1tb hdd 160euro nur als vergleich eine 2tb constellation es http://geizhals.at/de/seagate-constellation-es-3-2tb-st2000nm0033-a860312.html

edit:
die verlangen für die passive 7850 300euro sind die noch ganz sauber?
die kostet so 153euro
 
Zuletzt bearbeitet:
@guru meditation
Gönn dem armen Wolfgang doch auch mal seinen Urlaub. ;)

Beim 290-Review sind halt ein paar Sachen zusammen gekommen. Dass AMD den Embargo in letzer Minute nochmal verschoben hat und dass der eigentlich für Grafikkarten zuständige Redakteur im Urlaub war.

Aber eigentlich vermisse ich die Overclocking-Tests in diesem Fall auch nicht, denn man sieht ja schon bei Standardeinstellungen bzw. dem manuell simulieren Quiet- und "Uber"-Modus, dass die 290 auch so schon immer hart am thermischen Limit fährt und den Takt teilweise dramatisch reduziert.
Da kann man sich denken, dass das OC-Potential mit dem Referenzkühler praktisch Null ist. Jedenfalls, wenn man nicht den Lüfter auf ohrenbetäubenden Turbinenniveau drehen lassen will.

@ToniMacaroni
Idle-Temperaturen sind ja nun wirklich nicht wichtig. Ob die CPU mit 30°, 40° oder 50° herumidelt, ist aus technischer Sicht völlig egal und höchstens eine Frage des sportlichen Ehrgeizes des Computer-Hobbyisten. ;)
Aber bei allem Hobbyistenstolz, würde ich immer den Fokus auf ein einigermaßen leises System legen, als auf eines, bei dem die Komponenten unnötig kühl bleiben. Blower-Karten sind nunmal lauter und kühlen schlechter als offene Kühler mit Axial-Lüftern. Die Gehäusetemperaturen im Griff zu behalten, überlasse ich lieber ein paar langsam drehenden 120mm-Lüftern (oder noch größer) als einen Radial-Radauquirl.

Besonders unter Last wirds wohl auch immer so sein, dass sich eben kein annähernd linearer und proportionaler Zusammenhang zwischen Gehäuse-, GPU- und CPU-Temperatur einstellen, weil jedes Gehäuse zumindest etwas belüftet wird (sei es auch nur durch das Netzteil) und in der Regel für den CPU-Kühler ja auch variable Lüfterdrehzahlen genutzt werden.
Ich bleibe dabei, dass es wohl niemand erleben wird, dass die GPU die Gehäusetemperatur um 10° erhöht und daraus dann auch noch 10° höhere CPU-Temperaturen resultieren. Höchstens in passiv gekühlten Rechnern, aber eben nicht in typischen Gamer-PCs mit solchen High-End-Karten.
 
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