Test AMD Radeon R9 290 im Test

Der extra Test mit dem Arctic Accelero Xtreme III hat im Fazit aber einen erheblichen Fehler.

CB schreibt:
Dabei gilt anzumerken, dass wir für unsere kurzen Tests auf eine Kühlung der Speicherbausteine und insbesondere der Stromversorgung der Karte verzichtet haben, um das Testmuster nicht irreversibel zu verändern.

Im Fazit zu dem Test:
Mit fiktivem „Uber“-BIOS steigt die Leistungsaufnahme auf 394 Watt, wobei die Karte selbst in diesem Modus nicht mit maximalem Takt von 947 MHz arbeitet. Dass dieser Wert bei einem besseren Kühler weiter steigt, zeigt der Einsatz des Accelero Xtreme III, durch den das System auf eine Leistungsaufnahme von 399,5 Watt bei einer Lüfterspannung von 12 Volt kommt. Aufgrund einer höheren Temperatur der GPU erreichen wir mit dem Accelero Xtreme III bei einer Lüfterspannung von lediglich 7 Volt gar 415,5 Watt.

Hat sich CB schon mal darüber Gedanken gemacht, dass wenn man die Speicherbausteine und insbesondere der Stromversorgung NICHT mit Kühlt, die Leistungsaufnahme dadurch auch steigt?

HT4U hat mir ihrem Test, einen Prolimatech MK-26 Black und natürlich mit Bastelarbeit alle nötigen Bauteile mit gekühlt, eine 25-30W geringere Leistungsaufnahme.

Ich gehe also davon aus, dass CB hier ein falsches Ergebnis zeigt und diesem Umstand nicht berücksichtigt hat, auf eine Kühlung der Speicherbausteine und insbesondere der Stromversorgung verzichtet zu haben.
 
@AMINDIA
Ja. Da hat CB einen Kompromiss gemacht.
Der Test mit dem Accelero Xtreme III zeigt zwar, wie die GPU selbst von einer guten Kühlung profitiert und somit die Turbo-Taktraten viel besser gehalten werden können, aber weil Speicher und Stromversorgung nicht mit gekühlt wurden, ist es kein brauchbares Beispiel dafür, wie sich eine wirkliche Custom-Karte verhalten würde.
Deswegen hat man wohl auch auf OC-Versuche mit dem Accelero Xtreme III verzichtet. Es wäre sinnlos gewesen, weil die ungekühlten Komponenten die Karte wahrscheinlich zurückgehalten hätten.
 
zeedy schrieb:
http://ht4u.net/reviews/2013/r9_290_im_griff_prolimatech_mk-26_black_im_test/index6.php

Wie schon mal gepostet: 64°C und ca. 30 W weniger "Verbrauch" mit einem guten Kühler.

Ja, das hätte ich ja auch erwartet, wie ich zweimal schon gepostet habe. Mich hat eben gewundert, dass CB hier wesentlich mehr Verbrauch erzeugt hat, als mit dem Standardkühler.

AMINDIA schrieb:
Der extra Test mit dem Arctic Accelero Xtreme III hat im Fazit aber einen erheblichen Fehler.
[...]
Hat sich CB schon mal darüber Gedanken gemacht, dass wenn man die Speicherbausteine und insbesondere der Stromversorgung NICHT mit Kühlt, die Leistungsaufnahme dadurch auch steigt?

HT4U hat mir ihrem Test, einen Prolimatech MK-26 Black und natürlich mit Bastelarbeit alle nötigen Bauteile mit gekühlt, eine 25-30W geringere Leistungsaufnahme. [...]

DAS wäre eine Erklärung, warum beide Karten zwar volle Leistung liefern, aber deren Verbrauch sehr differieren. Demnach hätte ich gern auf CB mit deren Karte einen direkten Vergleich gesehen, was passiert, wenn auch die anderen Bauteile gekühlt werden. Hfftl bietet sich demnächst mal die Gelegenheit um das Auszuprobieren.
 
AMINDIA schrieb:
Bitte die Zitierenregel beachten. Danke.

Exakt ;) Daher ist die Arbeit, dich sich CB mit dem Xtreme III gemacht hat, auch nicht wirklich sinnvoll gewesen.
 
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zeedy schrieb:
http://ht4u.net/reviews/2013/r9_290_im_griff_prolimatech_mk-26_black_im_test/index6.php

Wie schon mal gepostet: 64°C und ca. 30 W weniger "Verbrauch" mit einem guten Kühler.

Steckdosen"messungen"... Wers glaubt. Das sind grobe Schätzungen, zudem noch fehlerhaft. :D

25 Watt Unterschied sind bereits über 12%, wenn man die tatsächliche Leistungsaufnbahme der Karte sieht. Gesamtsystemmessungen sind einfach nur albern und unprofessionell. Dass die karte mit besserer Kühlung mehr Leistung aufnimmt, weil sie ja auch mehr Performance bietet, ist hingegen plausibel. Das sagt auch das hier. Zur Abwechlung mal keine Steckdosenschätzung und man erfährt auch, warum man die Referenzkarte erst mal aufheizen muss, um echte Werte zu messen. Mal einfach auf das erste Diagramm der 290 schauen :)
 
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Dr.Schiwago schrieb:
Bitte Zitierenregel beachten.

Wo steht denn da was von Gesamtsystemmessungen? CB macht solche, nicht ht4u. https://www.computerbase.de/2013-11/amd-radeon-r9-290-test/13/

Generell empfiehlt sich: erst informieren, dann schreiben ;)
http://ht4u.net/reviews/2013/amd_radeon_r9_290x_hawaii_review/index21.php
Grafikkarten-Leistungsaufnahme – So misst HT4U.net

Die Leistungsaufnahme der Grafikkarte bestimmen wir über einen, für diesen Zweck in unserem Labor modifizierten, PCI-Express-Adapter. Die ermittelten Werte entsprechen somit ausschließlich dem Verbrauch der Grafikkarte selbst und nicht der Leistungsaufnahme des Gesamtsystems. Die Leistungsaufnahme über den PCI-Express-Slot, sowie jene über die 12-Volt-Netzteilleitungen, werden gleichzeitig mittels eines Zangenamperemeters vermessen. Die (konstante) Leistungsaufnahme der 3,3 Volt-Schiene wird separat ermittelt und ist im gezeigten Gesamtergebnis enthalten. Weitere Details und Hintergründe zu den Messungen finden sich in unserem initialem Artikel zum Thema Stromverbrauch von Grafikkarten.

Und noch was:
Dass die karte mit besserer Kühlung mehr Leistung aufnimmt, weil sie ja auch mehr Performance bietet, ist hingegen plausibel.
Dass die Karte mit besserer Kühlung weniger Leistung aufnimmt, weil ja die Widerstände durch die geringere Temperatur kleiner sind, ist allerdings auch plausibel ;)
 
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Dr.Schiwago schrieb:
Steckdosen"messungen"... Wers glaubt. Das sind grobe Schätzungen, zudem noch fehlerhaft.

HT4U macht keine Messung des Gesamtsystems, sondern nur von der GPU.
Interessant wäre nur die Frage ob es Peak-Werte oder Durchschnittswerte sind. Würde man Peakwerte vergleichen, kommt man auf andere Ergebnisse als wenn man Durchschnittswerte vergleichen würde.
 
Warum sehe ich dann keine protokollierte Verlaufskurve und was bitte ist "Maximale 3D-Last"? Powerviren misst man nicht und mit keinem Spiel sind solche Werte hinzubekommen. Was ich auf dem Link sehe, ist ein einzelnes Zangenamperemeter, aber ohne Adapter für einen Oszillografen oder ein Multimeter. Man kann ja wohl kaum alle 4 bzw. 5 Leitungen mit nur einer Zange zusammen wirklich exakt messen. Man braucht pro Sekunde mindestens 10 Messungen, die dann kumuliert werden. Und selbst da erfasst man nicht alles.

So, also spart man 1 Watt/Kelvin und mehr? Den Koeffizienten für das verwendete Halbleitermaterial möchte ich doch zu gern sehen. :D

Wenn ich mal Zeit habe, schließe ich bei den Kollegen im Labor mal eine Grafikkarte an und dann wird nachgeschaut, wie viele Watt man bei AMD pro Kelvin unterschied wirklich sparen kann. Dieser dort ausgewiesene Faktor von mehr als 1:1 ist auch theoretisch gar nicht möglich.
 
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Dr.Schiwago schrieb:
Was ich auf dem Link sehe, ist ein einzelnes Zangenamperemeter, aber ohne Adapter für einen Oszillografen odser ein Multimeter.

Wenn du dem Link etwas weiter folgst, gibt es auch eine etwas ausführlichere Beschreibung der Messgeräte.
 
Ja. da sehe ich ein einfaches Zangenamperementer, aber das ist doch kein echter Zangenadapter. Diese Dinger sind für Messungen wirklich nur sehr bedingt zu gebrauchen.

Gleichstrommessungen mit Zangen sind vor allem in Bereichen unter 1 Ampére nicht ganz ohne (Idle), zumal kurze Spitzen auf Grund der Trägheit solcher Lösungen wohl kaum messbar sein sollten. Die Zange hat, soweit ich es sehen kann, eine Bereichsumschaltung 40/400A. Da kann man dann davon ausgehen, dass die interne Auflösung im niedrigeren Bereich maximal bei ca. 10mV/A liegt, was das Gerät dann in Ampére umrechnet. Das ist kaum besser als Steckdose ;)

Wenn du dem Link etwas weiter folgst, gibt es auch eine etwas ausführlichere Beschreibung der Messgeräte.
Ja, da sehe ich ein Multimeter, das maximal für die Spannungsmessung herhalten dürfte und die einfache Mini-Stromzange. Um mit Zangenadaptern wirklich plausible Gleichstrommessungen vornehmen zu können, muss man schon bei Geräten ab ca. 400-500 Euro einsteigen. Dazu braucht man noch einen Oszillografen und ein Multi-Channel-Monitoring. Einfach mal so drei Peak-Werte addieren ist doch albern.

Um die 30 Watt zu erreichen, meinte gerade ein Kollege, bräuchte man schon flüssigen Stickstoff. :D

Übrigens: Techpowerup ist da schon genauer. Die messen beim Gaming 214 Watt, Peak 245 Watt und mit Powervirus 263 Watt. Bei TH misst man zwischen der Karte bei 94°C und 70°C nach Erreichen der Temperaturen noch 5 Watt unterschied im Average. Rechnet man das auf den Powervirus hoch, wären das maximal 8-10 Watt unterschied. 30 Watt wären 200% mehr!
 
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Dr.Schiwago schrieb:
Um die 30 Watt zu erreichen, meinte gerade ein Kollege, bräuchte man schon flüssigen Stickstoff. :D

Die GTX 470 AMP! (ich hatte so eine) sparte dank besserem Kühler laut CB-Messung damals immerhin auch 26W. Und das trotz Übertaktung um etwa 10%. Allerdings wie üblich am Komplettsystem gemessen.

Die Frage ist, wie viel davon auf die Rechnung der deutlich niedrigeren GPU-Temperatur geht (immerhin 24°) und wie viel auf möglicherweise niedrigere Spannungen wegen für die AMP! selektierten GPUs.
Man könnte auch spekulieren, dass bei den 290(X) bei guter Kühlung (und damit problemlosen Erreichen von hohen Turbo-Stufen) vielleicht auch automatisch niedrigere Spannungen anliegen. Wie gesagt, nur Spekulation. Ich weiß nicht, ob PowerTune sowas kann und wie sinnvoll das wäre.
 
Man kann mit guten Custom-PCBs gegenüber den Referenzmodellen IMMER auch die Leistungsaufnahme reduzieren. Effektivere Regelkreise, bessere Komponenten... das läppert sich schnell. Ich traue Techpowerup und Wizzard, der ja auch GPU-Z macht, eigentlich eher über den Weg, als solchen Messungen mit "kalibrierter" Baumarktware. Man kann solche Zangen leider nicht einmalig kalibrieren (schon gar nicht mit einer Fluke), man muss das wirklich jedes Mal erneut tun. Ich muss hier ab und an Dinge im Milliampére-Bereich messen, da reicht es schon, die Kabel etwas zu bewegen, um nur noch Grütze angezeigt zu bekommen. Hall-Sensoren sind nicht ganz ohne und es hat einen guten Grund, warum verlässliche Geräte im hohen dreistelligen Bereich beginnen.
 
Die messen mit einem alten Extech 400A True RMS AC/DC Mini Clamp Meter 380947. Die neuen sind grün.
Bei den gewählten 40A mit einer Auflösung von 10mA und einer Abweichung von ±(1.0% + 2 digits).
Das ist schon besser als so eine Stechdosen Leistungsmessung vom ganzen Rechner. Macht man die selbe Messung bei allen Grafikkarten, dann man sieht sehr gut den prozentualen Unterschied im Verbrauch auch ohne den exakten Strom zu kennen.
Wir haben es ja in einen Benchmark nicht mit schnell schwankenden Spannungen und Strömen zu tun. Die Leistungsaufnahme entspricht ja der GPU Last die man in GPU-Z sieht.

Man sollte da auch keine Doktorarbeit daraus machen, weil ob 40W mehr oder weniger spielen doch keine wirkliche Rolle, wenn es um so triviale Sachen wie Zocken geht.
Viel interessanter finde ich den Trend zum kleinen Die (weil billiger) und den daraus resultierenden Temperatur Problemen. Ich frage mich, ob ich für einen größeren Die nicht bereit bin 30 Euro mehr zu zahlen aber dafür eine leichter zu kühlende GPU/CPU zu haben.
 
Dr.Schiwago schrieb:
Man kann mit guten Custom-PCBs gegenüber den Referenzmodellen IMMER auch die Leistungsaufnahme reduzieren. Effektivere Regelkreise, bessere Komponenten... das läppert sich schnell.

Wenn ich mich nicht irre, basierte die 470AMP! auf einem normalen Referenz-PCB. Der Unterschied lag nur im Kühler und eventuell in selektierten GPUs und trotzdem war sie deutlich besser als die Referenzkarten.
 
Dr.Schiwago schrieb:
Ich traue Techpowerup und Wizzard, der ja auch GPU-Z macht, eigentlich eher über den Weg, als solchen Messungen mit "kalibrierter" Baumarktware.

Schau dir mal die Tabelle zur Leistungsaufnahme der GTX 280 bei unterschiedlichen Temperaturen bei HT4U an.

Wie kommt den deiner Meinung nach die Unterschiede zustanden wenn es laut dir nicht an der Temperatur liegt?
 
Beantworte Dir zwei Fragen: welche Strukturbreite hatte Nvdias GTX 280 und was für eine Chiptechnologie nutzt AMD heute?

Leider hatten wir nur eine HD 7970 GHz zur Hand, wir sind ja keine Redaktion und wir haben nur am PCI-E-Kabel gemessen. Aber die Leistungsaufnahme kommt ja mit den Werten für den PEG fast hin mit dem, was Techpowerup ermittelt. Lüfter fest auf 100% und 62°c ergeben zu Lüfter fest auf 50% und 87°C ganze 8 Watt Differenz. Wo die Ihre 30 Watt herhaben wollen, kann sich unser Ing. absolut nicht erklären.
 
Nvidia macht sich lustig über AMDs R7-290x ...


z000026-Image7.png

(Folie nvidia)
 
ich hab eben mein accelero auf die R9 290 geklatscht und dabei gemerkt das auf dem PCB da oben so ein richtig kleiner schalter ist, da wo sonst der crossfire anschluss wäre.
was macht der?
ich dachte "uber" modus gibts erst mit den partnerkarten?
oder ist der schalter einfach nur wirkungslos im moment?

edit: es sind ja 4 heatsinks zu wenig drin was den RAM anbelangt, tomshardware sagt aber das macht nix, bzw kann man die mit den wärmeleitpads überkleben.
ist das sinnvoll?
 
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@Kartenlehrling
Und das zu recht. Sie übersehen aber, das nicht der Chip schuld ist. Wie konnte AMD nur so einen schlechten Kühler auf den Hawai Karten verbauen. Mit einem vernünftigen Kühler wäre Hawai in allen Bereichen (Leistung, Kühlung, Lautsträke, Energieverbrauch, Effizienz) wesentlich besser. Um genau zu sein mit einem guten Kühler ist die R9 290er Serie ein richtiges Biest genau die wie der GK110.

@Beutebeute
Die R9 290 hat keinen Uber Modus sondern ein normales Dual Bios ;)
 
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