CDLABSRadonP... schrieb:
Also auf mich wirkt (Achtung, erst mal nur wirkt) das selbstwidersprüchlich. Gerade wenn du doch Ewigkeiten bei einem Prozessor bleibst, ergibt es doch besonders viel Sinn, z.B. mit einem 7600 und Billo-DDR5 zu starten und dann am Ende der Lebenszeit von AM5 zu gucken, was es dann für Prozessoren und dann für Ram gibt und ob sich das lohnt.
Du hast nen Denkfehler dabei - denn es würde voraussetzen, dass man bei Kauf des Systems schon 100% sicher ist, dass das ganze auch zwingend updatebar ist. Und dazu noch early bird spielt/spielen möchte.
Wenn du das exakt so wie du sagtest, auch durchgezogen hast, hast du 2017 nen 1600er Zen1 gekauft und wahrscheinlich so wenig Anforderungen, dass es bis Anfang 2022 aushaltbar war. Aber wer nur bisschen mehr Anforderungen hatte, ist lange schon auf ein neues Intel oder AM4 System gewechselt. Nix mit Kompatibilität... Und wer später kaufte, bspw. zu Zen 2 oder Zen3 Zeit, hat wieder keine nennenswert größer Aufrüstoption. Gut für den reinen Gamer waren die X3D CPUs interesannt. MICH bspw. hat AMD aber ausgeklammert - ich wartete auf nen 5950X3D, der aber nie kam...
CDLABSRadonP... schrieb:
Also es sei denn natürlich, du willst sogar eigentlich von AM3 auf AM5 springen oder ähnliches. Dann verstehe ich, dass dir Sockelkompatibilität voll egal ist.
Sockelkompatibilität ist dahingehend für viele völlig egal, weil die Masse der normalen Käufer in aller Regel ihren PC 3-5 Jahre oder noch länger betreibt. Entweder bist du eary bird und spekulierst darauf, dass der Hersteller das möglich macht und hast Glück oder halt einfach Pech. Pech hatten alle die, die das Märchen der angeblich zu kleinen Bios Chips geglaubt haben...
Bist du hingegen einer, der erst mitte der Sockellaufzeit kauft, ist das weit schwerer zu beantworten. Denn entweder wechselst du viel früher als "nötig" das vorhandene System (bspw. wie ich mit nem 5950X als Ausgangsbasis von 12/2020). Zen5 mit den 7000ern war uninteressant. Jetzt aktuell ist ein 9950X interessant. Besser noch als X3D Version. Den gibts aber noch nicht. Warte ich auf wenigstens 5 Jahre Laufzeit, ist die halbe Lebenszeit von AM5 schon rum und die Aufrüstoption ist ziemlich sicher wieder hintenraus sehr dürftig...
In welcher realen Konstellation soll da also ein Vorteil sein? Gerade weil man anfangs nicht weis ob das laufen wird und ob da nicht doch irgendwas wieder vors Loch geschoben wird, warum es nicht geht, ist das für nicht Technik affine Leute eher eine Hemmschwelle zu zeitig zu kaufen. Zudem die reine Sockel Kompatibilität auch nur die halbe Wahrheit ist. Am Ende muss man auch schauen was der Markt noch so liefert. Ggf. ist ein Upgrade zur Konkurrenz eine sinnvollere Option. Vor allem wenn dort dann was neues kam/kommt.
Tzk schrieb:
Das ist der Punkt. Der alte B350 ist kein schlechter Chipsatz, aber ein paar Fatures sind mittlerweile überholt. Zum Beispiel PCIe 2.0 am Chipsatz. Klar wenn man nur eine M.2 im System hat ist alles gut. Aber wenn man mehr will, dann sollte es wenigstens B450 sein.
Wobei B350 und B450 ja fast identisch sind. Und X370/X470 auch. Du bekommst erst mit den 500er Chipsätzen halbwegs aktuelle Features. Beim X570 erkauft leider durch nen Brüllwürfel Lüfter inital und nen sehr hohen Stromverbrauch. Der Beste mMn Chipsatz von AM4 war noch der B550 respektive der X300 quasi "Chipsatzlos".