Sammelthread Auto - Fragen zu Technik und Reparatur (1. Beitrag beachten)

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@Dark_nvidia: BMW hat vor ner Weile mal die Ersatzteilekataloge ins Netz gestellt, da findet man die meisten Teilenummern wenn man ungefähr zuordnen kann wo im Auto das Teil sitzt bzw zu welcher Baugruppe es gehört. Gerade für solche Abdeckungen zahlst bei BMW aber richtig.

Gerade mal nachgeschaut, für meinen Eimer würde das Teil 87€ aus Plastik bzw 231€ in der Wurzelholzoptik kosten. Ob die Preise inklusive oder exklusive Märchensteuer sind wüsste ich jetzt aber nicht zu sagen.
 
Die Sensoren stecken normal im Kopf oder Ventildeckel. Das Rad an der Nockenwelle hat eine Erhebung oder Vertiefung, dadurch schwankt die Induktionsspannung die der Sensor an das Steuergerät übermittelt. Somit weiss er, wo die Nockenwelle steht, einmal der Winkel relativ zur Kurbelwelle (durch variable Nockenwellen-Verstellung, z.B. Vanos bei BMW) und in welchem Takt er ist, da die Kurbelwelle 2 Umdrehungen macht, während die Nockkenwelle nur eine macht. Der Sensor ist leicht magnetisch.

In deinem Motor ist quasi überall Öl, das spritzt von der Nockenwelle, von der Steuerkette, von der Kurbelwelle...

Hast du jetzt Späne, so muss das von irgendwo kommen. Irgendwo muss jetzt Material fehlen. Und eben Späne im Motor hatte ich definitiv noch nie bei einem Motor, der funktioniert hat. Definitiv.
Ein Beispiel wäre, dass die Schienen der Steuerkette defekt sind. Die Kette schleift dann am Metall, es bilden sich Späne. Noch ist der Schaden mit unter 1000€ behebbar. Langsam arbeitet sich jetzt aber die Kette ins Material, wodurch sie quasi länger wird, der Spanner gleicht das jetzt aus. Irgendwann aber ist der Spanner am Ende, die Kette längt sich durch die höhere Belastung... und irgendwann, bei einem Gangwechsel, im Schubbetrieb, oder beim Auto abstellen mit Gang entgegen der Steigung (die Kurbelwelle dreht sich langsam in die falsche Richtung, bis Kette in die falsche Richtung gespannt ist und die Gegenkraft der Ventilfeder das Auto in der Position hält) reisst die Kette, deine Kurbelwelle dreht sich weiter, deine Ventile bleiben offen, und dein Motor ist nur noch ein Schrottklumpen.

Alles Schwarzmalerei?
 
Diese Sensoren stecken aber nun eben oben (leicht seitlich) auf/an dem Motor. Ich hatte mich zu der Zeit lange mit Fehlermeldungen usw. beschäftigt. Dachte auch erst gleich an einen Schaden an der Steuerkette (und das ist bei dem Motor nicht mit 1000€ getan).
Wenn man aber durch die Foren geht, trifft man öfter auf so ähnliche Probleme bzw. Fehlermeldungen, wie ich sie hatte. Bei 95% der Leute war das nach einem Software-Update, Überprüfung der Kabelverbindungen oder Tausch eben der Sensoren getan.
Häng dich nicht so an den Spänen auf, das war minimal, reichte aber, um Fehlerhafte Signale zu verursachen. Vielleicht lag der Fehler auf an einer anderen Ursache. Ich habe sicherheitshalber die Sensoren tauschen lassen, die ganzen Kabelverbindungen wurden aber auch geprüft/erneuert.
Danach auch Steuerzeiten usw. geprüft. Man kann auch den Grad der Verstellung der Kette auslesen (ist beispielsweise beim Golf R32 auch ein Thema). Alles in Ordnung. Laut deiner Diagnose müsste ich ja wieder einen Fehlercode haben oder die Werte hätten sich verschlechtern müssen.
Außerdem hört man im Leerlauf eine gelängte Steuerkette recht gut raus.

Beim Ölwechsel, der kurz vor den ganzen Fehlern stattfand, war ja auch nichts festzustellen. Hätte dann ja auch sein müssen.
 
Mahlzeit!

Kann jemand ein OBD II Diagnosegerät für einen SEAT Ibiza 6J (2011) empfehlen, dass Fehler/Serviceintervalle auslesen und zurücksetzen kann? Ich habe den Creader V, damit geht es leider nicht. Bei einem Opel Vectra (2008), funktioniert der Creader V einwandfrei, scheint wohl nur bei älteren Modellen zu funktionieren.

Zusatzinfo: Der 6J hat angeblich ein HEX-CAN-System.
 
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Automatik: Ja oder nein?

Ich überlege, mir ein neues Auto (Hyundai i10 oder i20) anzuschaffen und würde gerne eure Meinung hören, ob sich eine 4-Gang-Automatik lohnt.
Mir geht es um Bequemlichkeit, da gehört meines Erachtens eine Automatik dazu.
Bin mir aber nicht sicher, ob eine 4-Gang ausreicht, oder ob es eine 6-Gang sein "muß".
 
Das hängt auch immer davon ab wie das Getriebe abgestimmt ist, mein Astra hat auch eine 4 stufen Automatik. Bis Tempo 140 ist das auch kein Problem (verbraucht halt nur mehr Sprit weil der motor länger in hohen Drehzahlen bleibt) aber dadrüber merkt man das ein gang fehlt. Da hilft nur probe fahren :)
 
Wenn du viel Stadtverkehr fährst: unbedingt !

Grüße
 
also in der Stadt will ich meine Automatik nicht mehr missen, vor allem seit dem fast überall 30 ist und man eigentlich nur 1,2,bremsen,1,2,bremsen,1,2,bremsen fährt... es nimmt dir in der Stadt sehr viel ärger aber auf der Landstraße ein bisschen spaß. im Stau auf der Autobahn ist es auch toll. ich weiß nicht warum eine Automatik nur mit großen Motoren sinn machen soll ? Ich hab 85 kW und es geht wunderbar ?
 
Ich bin derzeit auch am Überlegen, ob Schalter, DSG oder Automatik - ein richtiges Ergebnis habe ich auch noch nicht.

Momentan fahre ich ohnehin bloß Schalter (privat und Firmen-Bullis), habe aber auch schon mal Automatik getestet.
Ursprünglich hätte ich gesagt "Schalter! War schon immer so, bleibt so!", aber die 700km mit Automatik haben mich da ein bisschen umgestimmt - es fällt halt schon die 'Arbeit' des Schaltens weg, dafür gibst du aber auch ein bisschen die Kontrolle ab. Es ist verdammt lustig, auf der Autobahn entspannt "Und Tschüss" zu sagen, durchzutreten und wegzuziehen, dafür schaltet die Automatik aber auch runter, wenn du auf der Landstraße nur etwas kräftiger aus der 80er Zone rausbeschleunigen willst. Da würde ein DSG wohl gefallen, auf manuelles Schalten umgestellt, wenn nötig, ansonsten entspannt dahinschippern.
Allerdings ist da noch das leidige Thema Spritverbrauch, das dann wieder für einen Schalter spricht und bei den DSGs scheinen manche Systeme auch noch nicht 100%ig ausgereift zu sein.

Ist halt ein anderes Fahren, was nun besser oder schlechter ist, will ich nicht entscheiden. Im Idealfall mal selbst ausprobieren, gerade bei 4 Stufen. Klar kommt man damit an's Ziel, aber ob sich das gut macht? Je nach Motor müssen die Gänge ja doch recht weit gespreizt sein, um die Leistung halbwegs auszunutzen.
 
Getränkeautomat schrieb:
also in der Stadt will ich meine Automatik nicht mehr missen, vor allem seit dem fast überall 30 ist und man eigentlich nur 1,2,bremsen,1,2,bremsen,1,2,bremsen fährt... es nimmt dir in der Stadt sehr viel ärger aber auf der Landstraße ein bisschen spaß. im Stau auf der Autobahn ist es auch toll. ich weiß nicht warum eine Automatik nur mit großen Motoren sinn machen soll ? Ich hab 85 kW und es geht wunderbar ?

Wenn überall 30 mit Bremsen ist, fährste halt immer im ersten Gang? Wo wäre da das Problem?
Ich dachte im Stau steht man? :D In der Stadt sehe ich das mitm Schalter als nicht nervig, im ollen Stop'n Go aufer Bahn gebe ich dir recht, das ist nach dem 20stigesn Mal Anfahren echt nervig :)

Ich kann mir gut vorstellen, dass auf langen Strecken Automatik entspannter ist, bins auch schon mal ein paar mal öfter gefahren (Firmenwagen), finde es persönlich aber langweilig und habe mal abgesehen von der Stausache, das Schalten noch nie als nervig Empfunden. Finde es auch sehr Schade, das bei den größeren, neuen Modellen einiger Hersteller die Option auf Schalter raus genommen wurde.

Wenn Automatik/DSG whatever mehr Spass machen würde, wäre mir persönlich ein Mehrverbrauch egal, wenn er vorne keine 1 stehen hat. Mittlerweile sind einige der 8/9 Gang- Wandler doch auch teilweise sparsamer als nen Schalter?
 
Getränkeautomat schrieb:
ich weiß nicht warum eine Automatik nur mit großen Motoren sinn machen soll ? Ich hab 85 kW und es geht wunderbar ?

Also bei großen Motoren macht es auf jeden fall Sinn, da dadurch die Kupplung viel besser geschont wird.

Das mit dem Sprittverbrauch ist auch dahin gestellt, ich fahre selbst ein Schalter und fahre sehr selten unter 2000 weil die Kiste unten raus einfach keine Kraft hat.

Ob Sinn oder unsinn bei kleinen Motoren muss glaube jeder selbst entscheiden, da ist es meiner Meinung nach eher eine Frage des Komforts.
 
Aus meiner Erfahrung ist es so, daß diejenigen, die einmal ein Automatik-Fahrzeug hatten, keinen Handschalter mehr fahren wollen.

Grüße
 
Hallo zusammen!

Scheitel schrieb:
Wenn überall 30 mit Bremsen ist, fährste halt immer im ersten Gang? Wo wäre da das Problem?
Die Schubabschaltung im 1. kommt meistens ziemlich heftig (-> kleinster Gang). Zumindest ich mag das überhaupt nicht. ;)

Scheitel schrieb:
[...] im ollen Stop'n Go aufer Bahn gebe ich dir recht, das ist nach dem 20stigesn Mal Anfahren echt nervig
Da nehme ich (situationsangepasst) 1., 2. oder 3. im Standgas.
Immer lässt sich das Anhalten damit zwar auch nicht vermeiden und die Lücken zum Vordermann werden manchmal recht groß, aber ich spare etliche 'Stop/Go-Zyklen' und der Verkehrsfluss wird homogenisiert. (Motto: 'Wer halten muss, der fährt zu schnell...' :D)
So in etwa verhalte ich mich auch sonst häufig - 'vorausschauendes Fahren' eben.

Scheitel schrieb:
Mittlerweile sind einige der 8/9 Gang- Wandler doch auch teilweise sparsamer als nen Schalter?
Sparsamer im Normverbrauch angegeben, ja. ;)
Ob sie dann auch sparsamer im Betrieb sind, hängt (wie immer) von der Fahrweise ab.
Wobei ich der Meinung bin, dass es für einen Großteil der Autofahrer einfacher sein dürfte,
ein Fahrzeug mit Automatikgetriebe sparsam zu bewegen, als eines mit Handschaltung.
Grundsätzlich ist der (Mehr-)Verbrauch bei ('modernen') Automatikfahrzeugen aber stark zurückgegangen, das ist richtig.

JensS. schrieb:
Je nach Motor müssen die Gänge ja doch recht weit gespreizt sein, um die Leistung halbwegs auszunutzen.
Darum hat man einen Drehmomentwandler (bei 4 Gängen spricht man i.d.R. von einem Wandlergetriebe).
Wenn die Kupplung gerade nicht überbrückt (i.d.R. 'niedrige' Geschwindigkeit, Kickdown), besteht keine 'Drehzahlbindung' (kein Formschluss) im Getriebe mehr, d.h. die Übersetzung ist in gewisser Weise stufenlos.
Je größer die Drehzahldifferenz zwischen An- und Abtriebseite, desto höher das Drehmoment.
Eine große Spreizung muss sich darum bei Automatikgetrieben nicht zwangsläufig negativ auf das Fahrgefühl auswirken.

Grüße,
cb-leser
 
Zuletzt bearbeitet:
JensS. schrieb:
Es ist verdammt lustig, auf der Autobahn entspannt "Und Tschüss" zu sagen, durchzutreten und wegzuziehen, dafür schaltet die Automatik aber auch runter, wenn du auf der Landstraße nur etwas kräftiger aus der 80er Zone rausbeschleunigen willst. Da würde ein DSG wohl gefallen, auf manuelles Schalten umgestellt, wenn nötig, ansonsten entspannt dahinschippern.

Findest du das jetzt gut, oder schlecht? :D Ich hab' nen Golf VI mit 7-Gang-DSG u. 122 PS und mein Vater nen Golf VII mit 7-Gang-DSG und 140 PS. Bei 80 km/h ist man ja im siebten Gang und wenn du das DSG zwingen willst runterzuschalten, dann musst du aber schon richtig aufs Gas drücken. Wenn ich mit voller Leistung aus 80 km/h rausbeschleuningen will, dann ist klar das er in 4-5 runterschaltet, aber das dauert ja keine Sekunde. Wenn man richtig flott rausbeschleuningen will, also so schnell wie ich das eigentlich schon gar nicht mache, dann schaltet meiner in den 6. Gang und dann gehts weiter.

Also das DSG in Verbindung mit einem Tempomat war die beste Entscheidung die ich bisher in meinem Leben rund ums Thema Auto treffen musste. NIE wieder ohne!

Ob mein Spritverbrauch durchs DSG höher ist kann ich nicht sagen. Bin jedenfalls zufrieden. Seeeehr viel Stadtverkehr in der Großstadt, heißt von einer Ampel zur nächsten und da brauch ich so ~7,1 l. Autobahn deutlich unter 7 l. Man kann das Getriebe ja auch noch auf Sport stellen, aber das nutze ich überhaupt nicht. 2-3x getestet und für nicht gut befunden. ;)
 
@cb-leser: Huch, ok, ich merk' schon, ich habe wohl doch keine Ahnung von sowas :D Aber hey, wieder was gelernt. :)

@pYrus: Ich fand das eher unnötig, gerade da ein 2l-Diesel auch ohne herunterzuschalten gut genug anzieht - aber gut, von unserer 75PS-Schüssel bin ich auch nix gewöhnt :D
Guter Punkt btw, mit einem Tempomat ist das schon eine extrem feine Sache. :)
 
ich durfte letztens auch einen Golf VI mit 160PS und DSG mit Schaltwippen fahren, so was entspanntes bin ich noch nie gefahren, in der Stadt vollkommen locker alles gemacht, tempo 80 bei unter 1000 Umdrehungen und wenn man tritt kommt da ordentlich was. Der Trip durch den Harz mit den Schaltwippen war einfach genial, da man berg runter einmal kurz wippt ohne das Lenkrad loszulassen und schon haut die Motorbremse rein. Ich würde mir persönlich nie mehr einen Schaltwagen kaufen.

Ich finde sogar, das sich der 4-Stufen Wandler wesentlich angenehmer fährt als das ASG(Single Clutch) in dem Vectra den ich öfter mal fahre obwohl der einen Gang mehr hat. Beides Jedoch kein vergleich zum DSG.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo JensS.,

JensS. schrieb:
@cb-leser: Huch, ok, ich merk' schon, ich habe wohl doch keine Ahnung von sowas :D
Bitte nicht falsch verstehen, du hattest ja bzgl. der Spreizung durchaus recht.
Ich wollte nur darauf hinaus, dass sich soetwas dennoch (also trotz 'nur' 4 Stufen) einigermaßen vernünftig fahren lassen kann.
(Ich bin selbst häufiger in einem (alten) 323er Mazda mit 4G-Wandler unterwegs. :))

Grüße,
cb-leser
 
@pYrus, du kannst aber ein DSG (= automatisiertes Schaltgetriebe) nicht mit einer Wandlerautomatik gleichsetzen ;)

Grüße
 
Ein Drehmomentwandler hat einen höheren Wirkungsgrad als eine herkömmliche Kupplung, solange Schlupf (-Drehzahlunterschied Abtrieb zu Antrieb) vorhanden ist. Wenn kein Schlupf vorhanden ist, hat die Kupplung den höheren Wirkungsgrad. Letzteres wird heutzutage mit einer Wandlerüberbrückungskupplung ausgeglichen (auch beim i10)

Beim Stop&Go und zähen Stadtverkehr kann also sogar eine herkömmliche Wandlerautomatik im Vorteil sein, mit Wandlerüberbrückung ist der Verbrauchsunterschied auch auf Strecken nur noch gering.

Im Stadtverkehr kann auch von Vorteil sein, dass bei den Wandlern der erste Gang wesentlich länger übersetzt ist. Das bringt keine Nachteile, da der Wandler bei Schlupf recht effizient arbeitet und nebenbei auch noch quasi keinen Verschleiß hat. Damit lässt sich auch der höhere Überetzungsunterschied zwischen den Gängen gut kompensieren. Übrigens, der 4. der AT ist sogar länger als der 5. der MT in dem Fall.

Also, wenn man prinzipiell gerne Automatik fährt spricht grade im Stadtverkehr nix dagegen. Bei schwachen Motoren raubt der Wandler aber oft gefühlt einiges an Temperament. Geschmackssache eben.
 
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