News Autonomes Fahren: Tesla-Fahrer loben neues Autopilot-Update 2018.10.4

Ich finde das alles sehr gefährlich, in diesem Zusammenhang von "Künstlicher Intelligenz" und "Training" zu sprechen.

Letztlich ist das alles EXTREM viel Statistik.
Die neuronalen Netze versuchen einfach nur, statistisch gesehen möglichst wenig Fehler zu machen.

Sie haben aber keinerlei "Ahnung", was die Welt da draußen ist.
Sobald ein Fall auftritt, der in der (zugegeben: immer größeren) Statistik noch nicht vorgekommen ist, wird einfach irgendetwas unvorhersehbares passieren, keine adäquate Reaktion, wie man sie von einem menschlichen Fahrer, der eben die reale Physik und Welt kennt, erwarten könnte.

Neuronale Netze an sich sind extrem dumm. Sie verarbeiten nur sehr viele Zahlen zu neuen Zahlen. Was sich dahinter verbirgt, ist ihnen total egal. Wie gesagt - in Standardsituationen, also 99,99% werden sie bald sehr gut sein. Aber irgendwann ist die Grenze erreicht.
 
Das stimmt wohl, aber Menschen machen auch in normalen Situationen Fehler! Deshalb wird es weniger Unfälle geben durch autonomes Fahren.
Wieso muss der Computer immer fehlerfrei sein, aber der Mensch darf Fehler machen?
Wenn die Unfalltoten um 50% zurückgehen beim Einsatz von Fahrassistenzsystemen müssen sich Politiker der fahrlässigen Tötung verantwortlich machen, wenn sie diese Entwicklung blockieren und verhindern!
 
@fin000

mag sein dass der Mensch in dieser einen Situation dann besser reagiert, aber in 1000 anderen Situationen die größere Schwachstelle darstellt und sei es nur durch langsameres Reaktionsvermögen, kurze Unachtsamkeit oder sonstwas (weil der Fahrer zb seit 20 Jahren nimmer beim Augenarzt war und eig. Nachtbild ist oder noch mit 92 Jahren Auto fährt während er er kaum noch ne Treppe laufen kann)

Klar ist dahinter "nur" ein neuronales Netzwerk, is beim Mensch aber genau genommen auch nicht anders - das zudem noch sehr anfällig ist.
 
@fin000: mag vl stimmen, dass neuronale Netze dumm sind und in einer bestimmten Situation nicht wissen was sie machen, jedoch denke ich auch, dass auch in einer unbekannten Situation gewisse Algorithmen greifen, die das Auto zumindest sicher zum Stillstand oder zum Ausweichen bringen.
Wenn man >50.000 km pro Jahr auf der AB unterwegs ist, merkt man, dass es sehr viele unfähige Autofahrer gibt.
Trotz Risiko vor "unbekannten Situationen" für die Autopiloten bin ich mir sicher, dass die Zahl der Verkehrstoten sinken wird/würde.
 
fin000 schrieb:
Ich finde das alles sehr gefährlich, in diesem Zusammenhang von "Künstlicher Intelligenz" und "Training" zu sprechen.

Letztlich ist das alles EXTREM viel Statistik.
Die neuronalen Netze versuchen einfach nur, statistisch gesehen möglichst wenig Fehler zu machen.

Sie haben aber keinerlei "Ahnung", was die Welt da draußen ist.
Sobald ein Fall auftritt, der in der (zugegeben: immer größeren) Statistik noch nicht vorgekommen ist, wird einfach irgendetwas unvorhersehbares passieren, keine adäquate Reaktion, wie man sie von einem menschlichen Fahrer, der eben die reale Physik und Welt kennt, erwarten könnte.

Neuronale Netze an sich sind extrem dumm. Sie verarbeiten nur sehr viele Zahlen zu neuen Zahlen. Was sich dahinter verbirgt, ist ihnen total egal. Wie gesagt - in Standardsituationen, also 99,99% werden sie bald sehr gut sein. Aber irgendwann ist die Grenze erreicht.

Der Autopilot 2 Soll mittlerweile 75% der Umfälle auf Highways verhindern können, aber bei extrem kritischen Situationen mit wenig Testdaten wird der Autopilot sehr gefährlich werden, da stimme ich dir zu. K.I hat eben keinen gesunden Menschenverstand.

Tesla bekämpft dieses Problem jedoch dadurch, dass es durch Simulationen die Testdaten gewinnt, früher oder später wird der Autopilot fast alle Umfälle (auch lebensgefährliche) ausgemerzt haben.

Der Mensch ist und bleibt das schwächste Glied im Fahrverkehr. Ende 2019 Soll bereits der nächste Meilenstein von Tesla rauskommen, mit dem man völlig autonom fahren kann
 
Hoffentlich wird die Zeit, in der der Autopilot fährt bald mal so lang, dass man ne runde fortnite ohne Unterbrechung zocken kann :)
 
wichtig ist bei diesen Situationen eben dass der Autopilot erkennt dass er "überfordert" ist und dann die Kontrolle an den Fahrer abgibt, erzwungenermaßen. Zb gerade bei sowas wie Schnee oder Glatteis, starkem Gegenlicht oder zu krasse Fahrbahn.

Man denke aber auch an die Fälle wo der Fahrer eben zb einpennt oder nen Herzinfarkt hat oder einfach aufs Handy klotzt und auf die Gegenfahrbahn gerät, oder eben zu schnell in Kurven reinrauscht... da denke ich dass das die Maschine bereits heute zuverlässiger macht als der Mensch und insgesamt die Unfallrate zurück geht.
 
Entspannt sieht die Fahrt nicht aus. :)

Wie eine Fahrt mit einem Führerscheinneuling bei der man als Beifahrer immer wieder versucht ist ins Lenkrad zu greifen. :)

Wenn eine Fahrt mit einem Roboterauto so aussehen soll, dann wäre mir ein Taxifahrer lieber selbst wenn sein größter Held ein Kamikaze Flieger aus WK II sein sollte. :)
 
Krautmaster schrieb:
wichtig ist bei diesen Situationen eben dass der Autopilot erkennt dass er "überfordert" ist und dann die Kontrolle an den Fahrer abgibt, erzwungenermaßen. Zb gerade bei sowas wie Schnee oder Glatteis, starkem Gegenlicht oder zu krasse Fahrbahn.
Waymo/Google testet in den USA bereits Autos ohne Fahrer, da geht das dann nicht https://arstechnica.com/cars/2017/12/driverless-cars-became-a-reality-in-2017-and-hardly-anyone-noticed/
Diese Tests beschränken sich zwar noch auf ein relativ kleines Gebiet, ohne Schnee und Eis, aber in einigen Jahren werden wir wirklich selbstfahrende Autos in Serie haben.
 
tookpeace. schrieb:
Ende 2019 Soll bereits der nächste Meilenstein von Tesla rauskommen, mit dem man völlig autonom fahren kann

Da geht dann vielleicht die Open-Beta für das Programm los, damit die Leute, die schon letztes Jahr 3600€+ für das "Volle Potenzial" gezahlt haben, nicht auf die Barrikaden gehen, immerhin läuft sonst das 3 Jahres-Leasing aus, ohne dass sie überhaupt das bezahlte Feature nutzen konnten.
 
....natürlich wird es Menschen geben, bei denen es sinnvoll wäre mit Autopilot zu fahren.
Aber es gibt eben auch vorherschauende Fahrer. Ein Problem ist ja immer noch die fehlerhafte Erkennung bei Wildwechsel, da ist das System einfach meilenweit unterlegen. Wenn ein Mensch ein einzelnes Reh oder Wildschwein sieht, dann weiß er, dass da wohl noch mehrere andere unterwegs sind. Der Computer hingegen denkt nicht so weit!

Nehme ich mich mal als Beispiel, dann weiß ich natürlich auch, dass ich hier und da mal unaufmerksam war, dennoch fahre ich seit 25 Jahren unfallfrei, dass macht mir der Rechner nicht nach..........jedenfalls noch nicht und das wohl auch noch lange nicht.

Ferner ist es natürlich auch ein Problem das sich viele dann völlig auf den Computer verlassen und auch wie hier zu lesen ist, dann andere Dinge machen wollen - genau dafür ist es aber nicht da! Und das wird weitere Gefahren hervorbringen......

Interessant wird es, wenn erste Unfälle passiert sind bei denen andere Menschen zu schaden gekommen sind. Dann wird sich - wie ich vermute - schön schnell die Versicherung ausklinken und keine Haftung übernehmen wollen wenn man mit Autopilot unterwegs war. Muss ich dann beweisen das ich mich genauso dämlich verhalten hätte? Wie gesagt, offene Fragen die da noch beantwortet werden müssen......
 
1.0 war besser, weil damals noch durch ne andere Firma, dann aber streit und nichtmehr zugriff auf deren know-how ...

andere firmen haben längst deutlich bessere software für autonomes fahren als tesla..
 
Also, beim Video wird einmal das Lenkrad / die Geschwindigkeit gezeigt - der Fahrer hatte da das Lenkrad fest im Griff. Autonom gefahren? Sehe ich da nicht als bewiesen an...?!

Was noch keiner bemerkt hat hier: Cyber-Dschihadisten freuen sich schon, Autos (LKWs?) kapern und in Menschenmengen fahren lassen zu können!?
 
Ich bin auch schon etwas Tesla gefahren, aber ich kann mir einfach nicht vorstellen die Kontrolle dem Auto zu überlassen. Einige Funktionen sind ja wirklich hilfreich und erleichtern das Fahren, aber das Lenkrad los zu lassen und zu vertrauen, dass der Tesla die nächste Kurve mit 100km/h korrekt nimmt, kann ich einfach nicht. Das ist mir zu viel Nervenkitzel.
 
fin000 schrieb:
Sobald ein Fall auftritt, der in der (zugegeben: immer größeren) Statistik noch nicht vorgekommen ist, wird einfach irgendetwas unvorhersehbares passieren, keine adäquate Reaktion, wie man sie von einem menschlichen Fahrer, der eben die reale Physik und Welt kennt, erwarten könnte.

Das ist etwas sehr simpel gedacht. Wenn etwas bisher so nicht Bekanntes auftritt, wird die KI vermutlich darauf reagieren wie auf den nächstbesten Fall, der damit vergleichbar ist. Genau so wie ein Mensch also auch. Zumal die Reaktion im Falle eines Grenzfalls beim Menschen auch von Person zu Person stark variiert. Der eine hat kein Problem damit während jemand anders sehr schnell unsicher wird. Natürlich sind in deutschen Foren nur Schumacher unterwegs, die jede KI in den Schatten stellen, aber das kann man nicht von jedem erwarten. Zumal Unfälle zudem in den meisten Fällen schlicht aufgrund von fehlender Umsicht, Müdigkeit oder Selbstüberschätzung passieren. Dinge, die ein autonomes Auto nicht kennt.
 
Natürlich loben die Besitzer das Update. Wenn man so viel Geld für das Auto ausgibt, dann muss man das der Psyche vorspielen. So wie iPhone-Käufer, die jedes Jahr ein neues iPhone kaufen. Die behaupten auch immer, das das neue Modell sooo viel besser sei als das alte. Auch wenn's nur minimale Veränderungen gab.

--> Psychologie 1.Semester.
 
Das stimmt wohl, aber Menschen machen auch in normalen Situationen Fehler! Deshalb wird es weniger Unfälle geben durch autonomes Fahren.

Und wer haftet beim autonomen Fahren ?
Wenn ich mir vorstelle in so einem Auto jemanden, aufgrund Softwarefehler, über den Haufen zu fahren...
Viel Spass mit deinem Gewissen in dem Fall.

"I Robot" lässt grüßen...
 
@Lemiiker

Teuer finde ich das wirklich nicht... ist aber auch so eine Ansichtssache! Es soll Leute geben die können sich so etwas einfach leisten. Es ist dann doch völlig egal aus welchen Beweggründen das geschehen ist. Ohne iPhone gäbe es heute in der Form kein Android. Ohne Tesla geben es keine jetzige Form des "assistierten" Fahrens.
 
Mr.Smith schrieb:
1.0 war besser, weil damals noch durch ne andere Firma, dann aber streit und nichtmehr zugriff auf deren know-how ...
Der Autopilot 1 war vom israelischen Unternehmen Mobileye. Auch deutsche Hersteller nutzen deren Systeme. Hier gab es lediglich eine Kamera und eine Hand voll Ultraschallsensoren.

Inzwischen setzt Tesla auf eine Eigenentwicklung, um das KnowHow im eigenen Unternehmen zu lassen.
Zu Beginn war der neue Autopilot (der lediglich eine Kombination aus adaptivem Tempomat und Spurhalteassistent ist) schlechter als der alte, und das obwohl deutlich mehr Kameras (8 Stück statt einer einzelnen) genutzt werden oder zumindest vorhanden sind und auch mehr Ultraschallsensoren.

Mit immer mehr gefahreren Flotten-Kilometern, liegen nun immer mehr Erfahrungswerte vor, so dass das System langsam lernt immer besser selbstständig zu fahren.
Sehr schön wäre es zukünftig wenn der Autopilot z.B. auch Ampeln erkennen würde. Wobei ich noch nicht weiß wie, denn die Kameras sind alle nur S/W.
 
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