Um einen nutzlosen Vergleich zu starten: Dieses Forum, 10 Jahre zurück: Smartphones werden sich nie durchsetzen, wenn sie eine Akkulaufzeit von gerade mal einem Tag haben, im Vergleich zu den Featurephones bei denen eine Woche gängig war...
Toaster05 schrieb:
1.) an die "guckt mal Nissan etc. bla blub an" - was hier einfach gerne vergessen wird ist, dass die "Anderen" nur so Autos bauen können weil Strom bei denen nix kostet.. wir sind hier bei 30 Cent pro KWh (Tendenz steigend).. alle Länder um uns herum zahlen max 2/3 davon (meist weniger)..
2.) Elektroantrieb ist keine Alternative, um "ökologischen" Strom zu erzeugen ballern wir Windräder überall hin und ignorieren die Flora und Fauna
3.) das Wasser welches zur Herstellung verballert wird plus Quecksilber kann die Bilanz eines E-Autos niemals aufwiegen (gemessen an der Haltbarkeit des Autos/Akkus)
4.) Wasserstoff gab es schon in den 2000ern, verschwand wieder in der Schublade (ist kein Geld mit zu machen)
5.) E-Autos sind aktuell (der größte Witz der Politik von Neuzulassungen bis zum Jahre X zu sprechen) für den Otto nicht bis kaum erschwinglich (eher nicht..)
1) Autos werden schon lange nicht mehr nur an einem Ort gebaut, die Produktion von einem modernen Automobil ist eine Internationale Angelegenheit, die Komponenten werden meistens dort gebaut wo die Spezialisten sitzen.
2) Windräder und Solarenergie sind nachhaltig und Ökologisch. Daran stört sich die Natur weniger als das ästhetische Empfinden mancher Zeitgenossen. Was ist die Alternative dazu? Fossile Brennstoffe? Die Schadstoffbelastung (Hohe CO2-Werte, Bodennahes Ozon, Stickoxide) lassen unsere Fauna Amok jetzt schon Amok laufen. Birkenpollen haben nachweislich ein immer höheres allergenes Potential weil sie zunehmend im Stress sind, einige Bäume bilden unter Stress Pollen, die entzündliche Wirkung aufweisen.
Windkraft hat offshore eine positive Wirkung auf die Fauna: In dem Bereich ist Fischen verboten, dadurch werden dringend benötigte Rückzugsgebiete für Fische und Krebstiere geschaffen, worüber sich Seehunde und alles was fisch frisst natürlich auch freut. An Land gibt es nur einige wenige Vogelarten die sich schwer tun mit Windrädern, der Rest hat sich schnell angepasst. In Naturschutzgebieten bei denen gefährdete Arten vorkommen darf man logischerweise nichts aufbauen. Aber woher der Wind weht sieht man, sobald man sich so Späße wie die 10H-Regelung ansieht und Sondergenehmigungen für Windkraft im Naturschutzgebiet ...
Unabhängig davon: Warum wird so getan als hätten Elektroautos in absehbarer Zukunft einen Einfluss aufs Stromnetz? Sogar wenn in Deutschland die Million geschafft wird sind das bekanntlich 1% vom Stromverbrauch, der Aufbau im Bereich regenerative Energie ist höher als der Aufbau von Fahrzeugen, welche diese nutzen könnten.
3) Quecksilber? Also ich hab schon viel Mist gehört aber das ist neu. In keiner Komponente von Elektrofahrzeugen ist Quecksilber vorhanden oder auch irgendwie nützlich. Geschweige denn, dass irgendwo eine Masse an Wasser "verbraucht" wird, die die Produktion eines Verbrenners übertrifft. Aber schön: Nachdem mittlerweile widerlegt ist, dass der CO2-Ausstoß eines Elektrofahrzeugs über die Lebensdauer höher wäre als die eines vergleichbaren Verbrenners (vom Ausstoß an Schwermetallen durch Abgasnachbereitung etc. abgesehen) werden jetzt neue alternative Fakten verbreitet ...
4) Nein, ist ineffizient ohne Ende. Um ein Wasserstofffahrzeug zu betreiben benötigst du (mindestens) doppelt so viel elektrische Energie wie ein Batterieelektrisches. Auch im Betrieb von kraftstoffgetriebenen Fahrzeugen ist der Bedarf elektrischer Energie nicht unerheblich. Es gab vor einigen Jahren bereits Studien, die berechnet haben wollten, dass ein konventionelles Auto mehr elektische Energie verbraucht als ein BEV.
5) Jedes Neufahrzeug ist derzeit "nicht erschwinglich". Da muss man aber durchaus betrachten, dass sämtliche Hersteller die Möglichkeit Geld zu verdienen über die Fahrzeuglebensspanne rechnen. Also von Entwicklung über Produktions- und Vertriebskosten, über Werkstatt, Ersatzteile bis hin zum Recycling. Gerade im Bereich Recycling, der Wiederverwendung von ausgebauten Teilen ist bei VW und Audi (da gabs's mal umfangreiche Artikel in der lokalen, gedruckten, Presse) die Inklusion von körperlich beeinträchtigten Menschen extrem hoch. Klar, die Werkstatt baut das Teil erstmal aus und ersetzt es vor Ort am Stück, aber damit landet das Zeug nicht auf dem Müll sondern wird aufbereitet und startet i.d.R. in ein zweites Leben. Man kann davon ausgehen, dass jede Automotive Batterie im Auto nur den ersten Teil ihres Lebens erlebt.
Aber zum "nicht erschwinglich": Hier ist halt wieder die Frage "für wen". Angesichts dessen, dass zunehmend SUVs gekauft werden, die ja doch einen erheblichen Mehrpreis zum Kompaktwagen aufweisen bei gleichem oder geringerem Nutzwert, warum sollten dann gerade Elektroautos unvernünftig sein?
Das gleiche gilt natürlich auch für fortgeschrittene Assistenzsysteme: Kosten tun die alle deutlich mehr als die nötige Sensorik kostet. Da steckt ja auch Entwicklungsaufwand dahinter. Die Frage für diesen Thread ist: Kann/will Tesla sich diese Spezialentwicklung leisten?