News Autonomes Fahren: Tesla schmeißt Nvidia wegen Rechenleistung aus dem Auto

FranzvonAssisi schrieb:
Klar, im Moment sind die noch nicht wirklich "konkurrenzfähig" / marktreif gegenüber Li-Ion Akkus, ich wollte nur mögliche Alternativen aufweisen :)
.
Es geht doch nur um das Speichern das Bremsenergie. Genau da haben Kondensatoren Sinn.
 
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Overprime schrieb:
Hauptsache etwas mit Trump als Sündenbock
Genau das war in diesem Falle meine Intention.
Overprime schrieb:
Deutschland ist ein rückständiges Land, welches mit Gesetzten gegen Tesla's Geschäftsmodell vorgegangen ist. Via einem Gesetz, der Ladesäulenverordnung, wurde der Ausbau von Superchargern über 2 Jahre blockiert.
Deshalb verliert Tesla ausgerechnet jetzt im Juni 33%
Overprime schrieb:
Wie schon oben angegeben sind die E-Autos gebaut worden um nicht den Verbrennern im Weg zu stehen.
Da ja mit E-Autos weniger Autos benötigt werden?
Overprime schrieb:
Diese haben häufig keine Schnellladefunktion, kleine Akkus, einen hohen Windwiderstand,
Hoher Windwiederstand, da sie Teils aus genau dem gleichen Autogrundkonstrukt basieren, E-Golf z.B. Dazu sind i3 und i8 beispielsweise schon recht ordentlich auf Cw-Wert getrimmt. Autos werden ja nie auf Windschnittigkeit getrimmt, der Windkanal ist nur zum Spaß. Schnellladefunktion, gut möglich, kleine Akkus auch, aber mit größerem Akku steigt immerhin auch der Verbrauch, weil schwer. Alles nicht ganz einfach.
Overprime schrieb:
Ein Kraftwerk hat einen bedeutend höheren Wirkungsgrad als ein kleiner Verbrennungsmotor.
Da stimme ich voll und ganz zu, deshalb könnte E-Mobilität die Zukunft werden.
Overprime schrieb:
Solarpanele sind im Preis so intensiv gesunken, sodas der Stromer in vielen Haushalten mit Hilfe der Sonne fahren kann.
Solar ist aber ein Problem, im Winter kommt nicht viel dabei rum und ein E-Auto verbraucht gerade da deutlich mehr Strom. Laut TU-Wien bringt es ein Nissan Leaf auf etwas über 200% des NEFZ-Verbrauchwerts bei 0°C. Da so einige meinen, man sollte über Nacht laden: In der Nacht ist Solar doch recht schlecht, sodass man die komplette Energie zwischenspeichern muss, also quasi einen zweiten Akku, der auch noch größer ist, als der im Auto, da der Ladevorgang auch mit Verlusten verbunden ist.
Overprime schrieb:
Dezentral über Hausdächer und in Solarfarmen. Das Problem ist der Energiespeicher, aber weltweit wird die Akkumulatorenproduktion gehörig erhöht.
Gerade der Ausgleich im Sommer/Winter-Zyklus ist das große Problem. Akkus, vornehmlich Lithium-Ionen, benötigen in der Herstellung Energie und Ressourcen und sind auch nicht ewig haltbar. Ganz im Gegenteil. Lithium selbst ist zwar ein häufiges Element auf der Erde, aber die wirtschaftlich abbaubare Menge dazu eher gering. Ohne zu wissen, wieviel Lithium in ein Akku eingesetzt wird, könnte es zum Problem werden.
Zur Zwischenspeicherung könnte da eher Wasserstoff herhalten, vielleicht wird das aber auch zur Konkurrenz von E-Mobilität. Höhere Energiekapazität, schneller "Geladen" und der Wirkungsgrad ist auch nicht so schlecht. Gerade die Langzeitspeicherung in hohen Kapazitäten ist da ein Vorteil.
Rotkaeppchen schrieb:
Das ist grundlegend falsch
Na, die rechnen da viel zu sehr mit Mittelwerten, Spitzen muss man da eher einrechnen, oder man muss lokal zwischenspeichern, was sie ja auch mit der Grid-Geschichte erwähnen. Genau diese sind ja dann schon eine Herausforderung beim Ausbau, von alleine passiert da nichts. Zudem wird behauptet, dass ihre doch recht gutgläubige Verbrauchsrechnung durch den Stromexport locker gedeckt wird (2-Fach), bezieht aber nicht ein, woher die Abnehmer dann den Strom beziehen und verschweigen sogar den gleichzeitigen Stromimport. Die Export/Import-Bilanz macht dann nur noch 55 Mrd kWh im Exportüberschuss aus.
Ihre Verbrauchsrechnung mit 18 kWh/100km ist auch knapp, TU-Wien und ADAC haben bei einem Nissan Leaf, ein Kleinwagen, bei Testverbräuchen einen Schnitt von 178% über den des NEFZ (15kWh) ermittelt, da kommt es schon nicht mit 18kWh hin und nicht jeder kommt mit einen Kleinwagen aus (Fahrweise lassen wir mal außen vor, die müsste man aber auch noch mit einbeziehen, fährt ja nicht jeder vernünftig). Insbesondere der sowieso Stromverbrauchsstarke Winter benötigt bei den E-Fahrzeugen auch deutlich mehr, als im Sommer.
Ergänzung ()

geist4711 schrieb:
50kw e-motor kann man mit 70kw benziner vergleichen, beim losfahren, denn da entwickelt der benziner nicht seine volle leistung.
dazu spart man noch gewicht, wegen getriebe UND man kriegt bessere haltbarkeit, wegen weniger beweglicher bauteile.

Ja, Drehmoment ist bei E-Autos gut vorhanden, aber Leitung kann man nicht überall ersetzen.
Gewicht wird durch schwere Akkus schnell wieder ausgeglichen oder, wenn auch ordentlich Reichweite verlangt wird, auch noch mit Verstärkung kommen. Und Haltbarkeit, da macht gerade der schwere und teure Akku klare abstriche, wie oft der gewechselt werden muss, bis so ein Getriebe ersetzt werden müsste...
Ergänzung ()

Rotkaeppchen schrieb:
Es geht doch nur um das Speichern das Bremsenergie. Genau da haben Kondensatoren Sinn.
Bremsenergie kann aber maximal soviel zurück gewonnen werden, wie der Motor im Stande ist zu Leisten, das reicht für viele Bremsungen lange nicht aus und dass können die Akkus dann auch schon mitmachen, insbesondere, wenn diese die Schnellladetechnik mitmachen. Es würde immerhin etwas höherer Wirkungsgrad entstehen. Aber aufgrund der deutlich schlechteren Energiedichte stößt man schnell an seine Grenzen.
 
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Rotkaeppchen schrieb:
Es geht doch nur um das Speichern das Bremsenergie. Genau da haben Kondensatoren Sinn.

Nein, Kondensatoren kannst du theoretisch genauso gut für den Antrieb nutzen, wenn die Energiedichte hoch genug ist. Gibt doch schon länger Unternehmen, die daran Arbeiten Kondensatoren statt Handyakkus zu benutzen / statt Akkus.
Gerade durch die schnellen Ladezeiten ist da ja ein deutlich größerer Spielraum bzgl. der Kapazität als bei Akkus.
 
Ozmog schrieb:
....Na, die rechnen da viel zu sehr mit Mittelwerten, Spitzen muss man da eher einrechnen....
Genau, dass ist wie mit den Haushaltsgeräten, pünktlich um 12:00 stellen ja immer alle 40 Millionen Haushalte gleichzeitig den Herd, die Waschmaschine, die Geschirrspüle und den Staubsaugen an und jeder Haushalt zieht gleichzeitig 5KW, in Summe also 200GW. Oder? Darauf muss das Netz doch eingerichtet sein!
- Sarkasmuss Ende -

Warum sollten alle Fahrzeuge, die durchschnittlich einmal in der Woche geladen werden, gleichzeitig laden? Warum? Ganz im Gegenteil werden Batterien passiv zur Netzstabilisierung beitragen. Ein Auto wird immer dann, wenn es nicht fährt, am Netz hängen. 23h am Tag. Und dann läd es, wenn der Strom billig ist, es sei denn, ich will morgen eine weite Fahrt machen, dann programmiert man auf "einmal Vollladen bitte".
 
Rotkaeppchen schrieb:
Ein Auto wird immer dann, wenn es nicht fährt, am Netz hängen. 23h am Tag.

Genau, weil alle Autos, wenn sie nicht fahren, an einer Zapfsäule hängen, ob auf der Arbeit oder beim Einkaufen, man will sein Auto ja immer anstöpseln, wenn es nicht fährt.
Gerade Schnellladestationen, um bei Langstrecke die relativ schnelle Weiterfahrt zu ermöglichen, bringen da erst recht Spitzen mit sich. Oh, Urlaubsverkehr, wie schön müssen Raststätten sein, wenn jedes Plätzchen mit einer Schnellladestation ausgestattet ist, das der Urlauber überhaupt da ankommt, wo er hin will. Da werden klar Spitzen auftauchen. Idealerweise wird dann Nachts geladen, da ist sowieso meist genug Kapazität im Stromnetz vorhanden, jedenfalls solange wir viel Energie aus fossilen Brennstoffen beziehen. Solar ist Nachts schlecht, muss alles zwischengespeichert werden, um Nachts zu laden. Und Wind ist nicht immer da.
Ohne Ausbau geht es nicht. Zwischenspeicher, Ladestationen (vielleicht lieber per Induktion?)

Ich vergaß, nicht jeder Autofahrer kommt mit der Reichweite aus, oder kann Langstrecken vorausplanen. Daher wird es auch immer Lastspitzen geben. Wie stark die Ausgeprägt sind, wird sich zeigen, wenn E-Mobilität flächendeckend vertreten ist. Wenn ich die Wohngebiete in den Städten so anschaue, wird es auch nicht ganz leicht, für jeden ein Ladeplatz einzurichten, wenn es nicht einmal mit den Parkplätzen klappt...
 
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FranzvonAssisi schrieb:
Nein, Kondensatoren kannst du theoretisch genauso gut für den Antrieb nutzen, wenn die Energiedichte hoch genug ist. Gibt doch schon länger Unternehmen, die daran Arbeiten Kondensatoren statt Handyakkus zu benutzen / statt Akkus.
Gerade durch die schnellen Ladezeiten ist da ja ein deutlich größerer Spielraum bzgl. der Kapazität als bei Akkus.
da bin ich aber gespannt...
Wie viel Strom ein Kondensator speichern kann ist genau definiert. Diese wird in Farad (F) angegeben. 1 Farad ist erreicht wenn der Kondensator einen Strom von 1 A 1 Sekunde lang bei 1 V liefern kann. In der Praxis finden aber Kapazitäten Verwendung die Millionstel von 1 F sind. Z.b. 100 µF. Das heißt 100 Millionstel Farad.
bin jetzt leider zu faul um das ganze mal umzurechnen, also wie groß der Kondensator sein muss um ~4000mAh zu liefern
Ich möchte auf jeden Fall nicht dabei sein wenn das Ding mal hochgeht.
 
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cruse schrieb:
bin jetzt leider zu faul um das ganze mal umzurechnen, also wie groß der Kondensator sein muss um ~4000mAh zu liefern

Dafür gibt es ja die Energiedichte. Was Kondensatoren noch zu leisten in Stande sind bei entsprechender Weiterentwicklung, wissen wir heute nicht. Genau wie bei Akkumulatoren. Wer weiß, vielleicht wird es bald problematischer, die Energiedichte bei Akkus zu steigern, als bei Kondensatoren. Nichts ist unmöglich.
Kondensatortechniken unterscheiden sich auch massiv, ob man Keramik, Tantal, Elektrolyt oder sonstwas einsetzt. Kurze Suche ergab auch 500F-Kondensatoren mit 35mm Durchmesser und unter 100g, ist immer noch zu groß und zu wenig Kapazität aber die Spitze wird es auch nicht sein, wenn man es so einfach und relativ günstig bei Conrad bekommt.
 
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@Eisbrecher99

Stell dir vor, dass du die Wahl zwischen zwei Autos hast. Beide Autos haben die gleiche Marke, Modell, Antrieb und Preis. Der einzige Unterschied liegt darin, dass das eine Auto nur 200km Reichweite hat und das Aufladen/Tanken dauert mehrere Stunden und das Andere hat eine Reichweite von 800km und das Aufladen/Tanken dauert maximal 10 min.
Welches Auto würdest du nehmen?

Ich denke, dass sehr Viele logischerweise zum Auto mit 800km Reichweite greifen werden.

Viele E-Mobilitäts-Enthusiasten meine oder glauben, dass ein E-Fahrzeug und Verbrenner nicht miteinander verglichen werden darf und kann, weil... und dann folgt eine fast schon aberwitzige Begründung wieso das so ist.

Ein E-Fahrzeug darf, kann und muss sich mit dem Verbrenner messen bzw. vergleichen.

Wenn ich mir ein neues Auto kaufe, dann sollte es mindestens gleichwertig oder vorzugsweise besser sein als mein altes Auto, ansonsten kann ich mir ein neues Auto gleich sparen.

Aktuell hat man mit E-Fahrzeugen mehr Nachteile als Vorteile gegenüber einen Verbrenner und damit noch relativ Unattraktiv für die breite Masse.
 
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Autokiller677 schrieb:
Wenn das stimmt wäre das eine sehr hohe Konversionsquote von Reservierung in wirklich kaufen... Nicht schlecht.
Nur dass das keine Reservierungen waren, sondern eigentlich Anzahlungen für einen Kaufvertrag. Bei einer Reservierung werden keine 1000€ fällig. Und wenn dann trotzdem 25% die 1000€ abschreiben (die bekommen sie ja nicht zurück), dann ist das schon eine nicht gerade kleine Quote.
DarkerThanBlack schrieb:
Bin gespannt ob sich die anderen Partner wie BMW ect. auch noch überlegen werden sich von NVIDIA zu trennen.
Noch mal: BMW hat noch nie Nvidia eingesetzt. Deren große HeadUnits setzen seit Jahren auf Intel und beim autonomen Fahren ist der Partner Mobileye (also auch Intel).
borizb schrieb:
Bei dem 10x schnelleren Chip, den Tesla im Vergleich zu Nvidia bauen will, gehts übrigens
um das Drive PX System. Das ist ein Doppel Tegra (ARM /Mini GPU SOC) von 2015/6.
Nvidia selbst und AMD können bei Bedarf auch 10x so schnell sein, das ist nicht der
Punkt, zumal Nvidia mit dem Xavier (8Core ARM + 512 Core Volta) ein solches Produkt
schon fertig hat, das Tesla verwenden könnte. AMD hat das nicht, soweit mir bekannt.
Drive PX kombiniert einen lahmen ARM mit einer mäßigen GPU, was soll AMD da nicht können? Die hätten sogar eine ARM Lizenz, werden sie aber wohl kaum verwenden, wenn sie alternativ Zen verwenden können. ARM ist nicht die Wunderarchitektur, wie einige hier meinen.
Und wer sich mal einen SYCL Vortrag von Andrew Richards anschaut, der wird feststellen, dass die AMD GPUs viel besser fürs Inferencing sind als Nvidia. Daher macht es auch Sinn, im Auto nicht auf NV zu setzen, weil deren Hardware für die Aufgaben alles andere als Optimal ist...
 
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Xedos99 schrieb:
Der Wahnsinn ist, das z.B. eine jüngst in Deutschland an eine Raststätte eingeweihte Schnelllade Station mit 6 Anschlüssen 350 kW Anschlusswert hat. Das Ding benötigt eine eigene Trafo Station mit den Anschlusswert einer kleinen Gemeinde. Das ist auch in Deutschland nicht machbar,jedem e-Auto eine Lademöglichkeit zu stellen.
Daran ist nichts Wahnsinn, endlich tut sich hier mal was! Die meisten Ladestationen hier in D sind irgendwelche schachlahmen Dinger, die mit 7,2 oder 11kW laden, da gewinnt man keinen Blumentopf mit. Die Stationen in der Öffentlichkeit müssen Dampf haben, da will ja keiner Stunden warten.

Allerdings muss man sowas lange nicht für jedes Auto machen. Ein riesiger Vorteil für mich an einem e-Auto ist, dass man quasi immer vollgetankt losfahren kann morgens. Außer bei großen Langstrecken (also für die allermeisten so 1-2 mal im Jahr) muss ich nie wieder tanken! Geil!
Ist für Super-Vielfahrer und Langstreckenpendler vielleicht nicht praktikabel (aktuell), aber da im Durchschnitt ein Auto in D ca. 30km am Tag fährt, für eine große Mehrheit schon.

Sicher wird man das Stromnetz ausbauen müssen, keine Frage. Aber so ist das halt. Das Tankstellennetz war auch mal nicht da und wurde dann aufgebaut, weil man gemerkt hat, das es nötig ist und Bedarf besteht.
 
Zum Thema "autonomes Fahren" in Bezug auf Tesla noch eine Anmerkung:

Das Tesla Model S kann für 3.600 € zusätzlich das zukünftige Update für vollständig autonomes Fahren erhalten. Das kann man als Kunde so konfigurieren bei der Bestellung. Das eingebaute System besteht aus 8 Kameras und 12 Ultraschallsensoren. Im Vergleich dazu der aktuelle Audi A8, der hier im Thread auch schon angesprochen wurde. Er besitzt nur 5 Kameras und 12 Ultraschallsensoren, dafür aber noch 4 Mid-Range-Radarsensoren, ein Long-Range-Radarsensor, sowie ein Lidar-System. Damit erreicht man bei Audi Level 3 Autonomie.
Tesla möchte einem nun weismachen, dass sie in Zukunft mit dem schlechteren System weitaus bessere Ergebnisse erzielen werden und versprechen dies für ein Handgeld von mehreren tausend Euro. Jeder mit etwas Verstand erkennt doch, dass dies quasi nicht möglich sein wird.

Kann man in diesem Zusammenhang von Betrug sprechen? In meinen Augen schon, rechtlich gesehen aber vermutlich leider nicht. Indem sich Tesla absichert, die Freigabe der Funktion, erst nachdem die entsprechenden Gesetze zum autonomen Fahren verabschiedet werden, zu veranlassen und diese Gesetze bzw. rechtliche Rahmenbedingungen noch nicht in Sicht sind, können sie darauf hoffen, dass quasi keines dieser Fahrzeuge noch in Betrieb ist, sobald der rechtliche Rahmen steht. Man nimmt quasi Geld für Dinge, die so nie ausgeliefert werden.
 
Corros1on schrieb:
Aktuell hat man mit E-Fahrzeugen mehr Nachteile als Vorteile gegenüber einen Verbrenner und damit noch relativ Unattraktiv für die breite Masse.
Da hast du absolut Recht. Insbesondere der Preis ist aktuell das ausschlaggebende Argument. Warum soll ich für einen Kleinwagen wie dem Leaf so viel zahlen wie für eine Verbrenner-Limousine? Das klappt vielleicht bei Ökofanatikern und Early Adoptern, aber nicht bei der breiten Masse. Und genau deswegen sehen wir momentan nur wenige E-Fahrzeuge auf den Straßen.

Die Nachteile der E-Autos können nur durch den Preis ausgeglichen werden. Einen Leaf mit 800km Reichweite wird es jedenfalls in 10 Jahren immer noch nicht geben. Wenn das Auto aber gleich viel/weniger als ein Wagen der gleichen Klasse als Verbrenner kostet, zusätzlich die Betriebskosten deutlich geringer sind, dann könnte die Wende kommen.

Das Model 3 ist auf jeden Fall ein Schritt in die richtige Richtung. Mit mehr Ausstattung zwar immer noch zu teuer, aber nicht mehr allzu weit entfernt von einem BMW 3er. Aktuell sehe ich jedenfalls nur Tesla in der Lage, ein massenkompatibles Auto zum guten Preis herzustellen.
 
Oberst08 schrieb:
Nur dass das keine Reservierungen waren, sondern eigentlich Anzahlungen für einen Kaufvertrag. Bei einer Reservierung werden keine 1000€ fällig. Und wenn dann trotzdem 25% die 1000€ abschreiben (die bekommen sie ja nicht zurück), dann ist das schon eine nicht gerade kleine Quote.

Schwachsinn, natürlich kann man das Geld zurück bekommen!
https://www.tesla.com/support/model-3-reservation-deposit?redirect=no schrieb:
Note that the reservation payment is fully refundable if you cancel your reservation.

Man muss die 1k$ haben um sie da im Zweifelfsfall zinnslos eine Weile parken zu können, ohne das es weh tut. Aber das ist alles. Ein weiteres Risiko ist nicht da, wenn es nicht gefällt hat man keine Verluste.
 
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0mega schrieb:
Nissan Leaf: 175 km NEFZ, 117km EPA
Mitsubishi i-MiEV: 150 km NEFZ, 100 km EPA
Chevrolet Volt / Opel Ampera rein elektrisch: 83 km NEFZ, 56 km EPA

Dies gilt es bei Vergleichen zu beachten.

VW Diesel: 850 Km (real, kein komischer Schätzwert) bei Vollgas/Höchstgeschwindigkeit (220 Km/h) mit Bremsen/Beschleunigen auf einer deutschen Autobahn. 5 Minuten Tanken, Zyklus beginnt erneut, kosten keine (Tankkarte der Firma).

Solange das mit E-Autos nicht auch geht, praxisuntauglich. Ich will fahren und ankommen, ohne alle 80 Minuten 50 Minuten laden zu müssen, ohne Angst zu haben keine Station zu finden, wenn ich aufgrund von Stau/Unfall die Autobahn verlassen muss und sich meine Route plötzlich ändert. Ich möchte kein Auto das im Winter jammert ihm wäre zu kalt oder bei 15 Minuten Vollgas auf 160 Km/h drosselt, weil ihm zu warm wird.
 
Wenn man ne Weile in dem Bereich gearbeitet hat (oder ein Praktikum gemacht, reicht dafür auch schon) bekommt man schnell den Eindruck auf welchem Niveau hier diskutiert wird. Halbwissen trifft's nicht mal ansatzweise.

Wenn ich ein Auto verkaufen will schaue ich mir erstmal an welches die Zielgruppe sein soll, bringe deren Wünsche in Erfahrung und passe das so an, dass es möglichst die Erwartungen dieser Zielgruppe erfüllt. Ich kenne Leute, die fahren mit dem Auto überall hin, bewegen sich aber nie über 10km über die Stadtgrenzen. Wenn man die Fahrten untersucht dann kommt man schnell auf unterschiedlichste Nutzerprofile, und ganz ehrlich: Wenn's ein Auto mit 100km@WLTP tut, warum sollte man dann einige zehntausend Euros mehr ausgeben, wenn man damit einmal im Jahr in Urlaub fährt oder eine Waschmaschine transportieren will? Da ist man mit dem Mietwagen für einige hundert Euro deutlich besser dran.

Aber das ist alles OT: Wenn man sich das DrivePX-System von Nvidia ansieht merkt man relativ schnell dass das auch nicht mehr als eine Art Evalboard sein kann. Das Teil ist im Layout schon so weit weg von automotive Standards, wer das in realer Umgebung einsetzen will muss erstmal neu designen. Dazu fehlen wichtige Standardanschlüsse für die Fahrzeugvernetzung. Ehrlich gesagt möchte ich auch nicht von meiner Switch durch die Gegend gefahren werden! :) Dass das nur in einigen Jahren das in Form von Nachfolgesystemen auf den Markt kommen wird ist eigentlich vollkommen klar.

Hier sollten sich einige auch mal Gedanken machen, dass man mit neuronalen Netzen extreme Probleme in Sachen Absicherung bekommen kann und tut. Und das wird die Anforderungen an die Hardware, also wie viel Leistung für die Ausführung von Neuronalen Netzen, wie viel von "Expertensystemen", welcher Grad der Absicherung etc. bestimmen.
Insofern ist die Ankündigung von Tesla reine PR - einen wirklichen Vorteil haben sie nicht ohne die nötige Expertise um die nötigen Chips zu entwickeln ebenfalls nicht. Wie viel ein "Experte" im Management wert ist habe ich jetzt selbst desöfteren erlebt. Die treten vor die Presse, erzählen was "sie" denn so alles erreicht haben, und ihr komplettes Wissen zu dem Thema haben sie sich eine halbe Stunde vorher von einem der "höheren" Ingenieure abgeholt...Manager sind Verwalter, keine Entwickler und normal kein Stück kreativ. Sie können aber diese Kreativität im Unternehmen fördern, und das ist schon etwas, wodurch Tesla gerade bei technik-affinen Menschen ein hohes Ansehen genießt.

€dit:
Dr. MaRV schrieb:
VW Diesel: 850 Km (real, kein komischer Schätzwert) bei Vollgas/Höchstgeschwindigkeit (220 Km/h) mit Bremsen/Beschleunigen auf einer deutschen Autobahn. 5 Minuten Tanken, Zyklus beginnt erneut, kosten keine (Tankkarte der Firma).

Solange das mit E-Autos nicht auch geht, praxisuntauglich. Ich will fahren und ankommen, ohne alle 80 Minuten 50 Minuten laden zu müssen, ohne Angst zu haben keine Station zu finden, wenn ich aufgrund von Stau/Unfall die Autobahn verlassen muss und sich meine Route plötzlich ändert. Ich möchte kein Auto das im Winter jammert ihm wäre zu kalt oder bei 15 Minuten Vollgas auf 160 Km/h drosselt, weil ihm zu warm wird.
850km mit 220km/h durchfahren, in Deutschland? Welches Auto tut das? Wenn ich mit 130km/h Richtgeschwindigkeit fahre, komme ich mit meinem TDI die 850km weit (und noch etwas weiter). Bei höheren Geschwindigkeiten reduziert sich die Reichweite schnell in Richtung 500km. Ganz ehrlich? Ich will dich nicht auf der Straße erleben, wenn du mit ~220km/h 4 Stunden durchfährst, 5min tankst und dann das gleiche nochmal tust. Das ist effektiv eine Gefährdung deiner Umwelt - Rasen und Müdigkeit, viel Spaß damit. Oder eher viel Glück.
Ich habe mal beobachtet wie wir bei langen Urlaubsfahrten Pausen machen - das ist etwa alle anderthalb bis zwei Stunden (~250km dank Baustellen und dichtem Verkehr geht das in der Zeit egalwie wenig schneller) - für 15 bis 30min. Na klar will ich ankommen, aber auf Dauer konzentriert bleiben ist keine Selbstverständlichkeit und da geht die Sicherheit einfach vor. Meine Partnerin und ich hätten nicht mal ansatzweise Probleme mit der Umstellung auf ein Elektroauto mit 300km Reichweite @autobahn. Und in gewissen Gegenden von Deutschland wäre einfacher eine Steckdose zu finden als eine Tankstelle ...

Ist aber auch immer wieder schön, wenn bei Reichweitendiskussionen Autos genannt werden, die schon gar nicht mehr auf den Markt gebracht werden...
 
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Autokiller677 schrieb:
Ein riesiger Vorteil für mich an einem e-Auto ist, dass man quasi immer vollgetankt losfahren kann morgens.
Dass ist doch kein Vorteil, wenn man es Abends vergisst sein Auto zu laden schaut man Morgens sehr schnell alt aus.

Außerdem drosselt oder es schalten sich Systeme ab bei E-Autos, wenn der Ladesstand ein gewisses Niveau unterschritten hat und wenn nicht dann wird das Teil von alleine irgendwann Langsamer, weil der Akku einfach nicht mehr die benötigte Leistung liefern kann, bei einem Verbrenner kann ich immer noch Vollgas fahren, auch wenn die Tankanzeige tiefrot anzeigt.
 
ilovebytes schrieb:
Yeah Baby - Lisa und Jim haben sie alle gelinkt :king::evillol: und Amd wird noch wie Weltherrschaft übernehmen :smokin:

Seltsam, wie schnell die Angst vor einem Monopol wegfällt, wenn es der beliebte Underdog ist.
Bei Intel war das aber böse, böse!
 
Overprime schrieb:
Du hast doch gar keine Übersicht über den Markt... Die US-Absätze der Autoindustrie (mit Ausnahme von Mercedes) waren dieses Quartal großartig. Hauptsache etwas mit Trump als Sündenbock. Was hat Trumps Politik eigentlich mit Vorverkäufen von Tesla zu schaffen, welche seit der Vorstellung des Model 3 laufen? Mit dem Hochfahren der Produktion von Tesla?

Kannst du mir die Zölle von US-Auto Exporte in die EU erklären und warum der Zoll in die andere Richtung um ein vielfaches höher ist? Ist dir schon einmal in den Sinn gekommen eigenständig Zölle zu recherchieren und daraufhin die Faktenlage zu beurteilen? Ich möchte Trump nicht verteidigen - er ist ein Arschloch, aber er spricht das eine oder andere Thema an.
[...]

Informiere dich bitte wie Zölle zustande kommen, bevor du anfängst Dinge zu behaupten, die einfach nicht stimmen. Es ist nicht so, dass Land X einfach einen Zollwert nimmt und ihn erhebt. Zölle werden INTERNATIONAL verhandelt, zwischen den teilnehmenden Staaten. Es sind im Prinzip normale Verträge, weil sich beide Staaten darauf einigen. Der eine nimmt dann mehr Zölle auf dies, dafür der andere auf das, am Ende einigt man sich.
 
Corros1on schrieb:
Dass ist doch kein Vorteil, wenn man es Abends vergisst sein Auto zu laden schaut man Morgens sehr schnell alt aus
Und wenn du Morgens vergisst zu duschen dann stinkst du in der Arbeit....
Wahnsinn diese Retorik.

99% der Fahrten sind Kurz- oder Mittelstrecken fahrten, welche ohne Probleme hin & zurück mit einem E-Auto bewältigt werden können. Du sparst also richtig Zeit dadurch, wenn man zuhause laden kann.
Denn Tanken bedeutet immer einen Zeitverlust von gemittelt 5min. Wohingegen man beim zuhause laden max 30 sek braucht. Wenn ich jetzt mal mich als Beispiel nehme (jeden Tag 100 km fahren), dann spare ich pro Woche 9 min ggü normalen tanken. Aufs Jahr sind das sagen wir mal 400min = 6,6h.

Da kann ich das gerne in kauf nehmen, wenn ich zum in den Urlaub fahren nach 4h fahrt mal 30 min pause mache (die ich evtl sowieso gemacht hätte).
ODER ich nehme mir einen Diesel von SIXT für den Urlaub... Spare trotztdem noch.
 
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