News Autonomes Fahren: Tesla schmeißt Nvidia wegen Rechenleistung aus dem Auto

Flatsteff schrieb:
Also auf gut deutsch, alle die die option gebucht haben, werden das update NIEMALS bekommen, weil die Harfdware unbrauchbar ist, für Level 3 oder höher?

Eher, alle die das bisher gekauft haben bekommen die Hardware gratis nachgerüstet. Und wenn es mehr als sparsamere und schnellere Rechner brauch dann halt auch das alles.

PS: Denkt mal weg vom deutschen Kohlestrom hin zu globaleren Lösungen. Deutschland ist nicht der Automobile Nabel der Welt, Geld wird in Zukunft in Asien gemacht. Und die gehen weg von fossilen Fahrzeugen, egal wie viele Diesel Mercedes noch verkaufen will... Und in vielen Ländern rund um D ist Strom nicht nur günstiger sondern auch deutlich weniger CO2-ausstossend ;) Sprich, Deutschland hat nicht nur sehr teuren Strom sondern auch sehr dreckigen ;)

Wobei Strom jetzt nix damit zu tun hat warum ein Hersteller Nvidia aus dem Wagen wirft und eigene Chips fertigen lässt..
 
Kuhprah schrieb:
Und in vielen Ländern rund um D ist Strom nicht nur günstiger sondern auch deutlich weniger CO2-ausstossend ;) Sprich, Deutschland hat nicht nur sehr teuren Strom sondern auch sehr dreckigen ;)

Andere Länder waren einfach nicht so dämlich in blindem Aktionismus ihre Kernkraftwerke, die hier bei uns oft in besserem Zustand waren als anderswo, abzuschalten.
Ob das nun sauberer ist als Kohle muss jeder für sich selbst entscheiden. Wir haben bereits sehr viele erneuerbare Energie(quellen) in Deutschland, nur hat sich bei allem Aktionismus niemand Gedanken um die Speicherung gemacht. Wind ist nicht immer da wenn man ihn braucht und Sonne auch nicht. Anders sind Wind und Sonne auch häufig vorhanden, wenn man die Energie gerade nicht braucht. Ich ärgere mich jedesmal, wenn ich die 150 Meter hohen Windräder im Landschaftsschutzgebiet, mit Blätter in Segelstellung sehe, bei feinstem Wind. Das war auch mein (Steuer)Geld, welches für diesen Unfug verbrannt wurde. Deutschland und Hochtechnologie, Land der Dichter und Denker, das war einmal. Heute herrscht blinder Aktionismus ohne jeglichen Plan, sei es bei der Energiewende, oder Mobilitätswende. Hauptsache irgendwas gemacht, um überhaupt was gemacht zu haben, ist ja nicht ihr Geld was die Politiker da verpulvern und natürlich immer nur zum besten des Bürgers, der von der Sachlage nicht nur keine Ahnung hätte, ja auch mit ihr völlig überfordert wäre und deshalb entmündigt gehört.
 
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Mister79 schrieb:
Mich juckt das... Wenn ich mir mal ein Prospekt angucke und stelle fest, ich habe das Auto doch mal leer gefahren..

https://www.hyundai.de/Modelle/KONA-Elektro.html

Nur mal so als Beispiel
Der Kona kommt bezüglich des Akkus mit 39,2 oder 64,2 kWh.

Schnelladen 54 Minuten 80%... Das ist schon mehr als das auf Klo gehen und ein Getränk an der Raststätte kaufen...
Das liegt daran, dass Hyundai noch auf CCS 1.0 setzt, d.h. die Stromstärke ist auf max. 200 Ampere begrenzt. CCS 2.0, mit dem es deutlich schneller gehen wird, ist bei uns immer noch nicht sehr weit verbreitet.

Reichweite optimal 480 KM. Gut, ohne Heizung und Klima. Also wenn alles fein läuft.
Nein, die Reichweite wurde nach dem WLTP ermittelt, d.h. Verbraucher wie Heizung, Klima, Radio müssen miteinbezogen werden.

Jedoch muss man sich den WLTP genauer ansehen, um zu verstehen, wie diese 480 km zu Stande kommen. Es gibt dort nämlich verschiedene Stufen, wie schnell gefahren wird und (wie kann es anders sein) dominieren die nierigen Stufen in zeitlichen Anteil die Tests, d.h. der zentrale Verbrauchsfaktor in Form des cw-Wert (Luftwiderstand) kommt wieder nicht zum tragen, wie es im NEFZ (Durchschnittsgeschwindigkeit von 36 km/h) auch schon der Fall war. Damit kann man Verbräuche und Reichweite natürlich schönrechnen. Ebenso sind leider, wie im NEFZ, weiterhin Manipulationen am Fahrzeug selbst auch erlaubt, d.h. andere Reifen bzw. erhöhter Druck, Aerodynamikverbesserungen durch Abkleben von Spalten und Kühlergrill, etc.

Besserer Anhaltspunkt ist der amerikanische Fahrzyklus der EPA: Da kommt man auf 250 Meilen, also ~400 km, wobei diese Standard-Serienfahrzeuge mit allen Verbrauchern vorschreiben, aber man in den USA natürlich geringere Geschwindigkeiten fährt.

23,7 Stunden laden bei 220 Volt. Da fährst du mit 10 Stunden Ladezeit an deiner Steckdose kaum irgendwo hin am nächsten Tag.
220 V * 16 A einphasig = ~ 3,6 kW (so eine Steckdose muss natürlich auf diese Dauerbelastung ausgelegt sein, sonst schmilzt diese weg), d.h. in 10 Stunden sind das 36 kWh, abzüglich 15% Ladeverlust ~31 kWh. Ergo kommt man mit einem Verbrauch von angenommenen 16 bis 17 kWh/100 km (Hyundai gibt laut WLTP selbst ~14 kWh/100 km vor) bei 10 Stunden Ladung auf knapp unter 200 km.

Das reicht eindeutig für die Mehrheit der Kunden.

Bei 150KW finde ich 160 Km/h etwas wenig.
Wenig für was? Beschleunigen und überholen geht damit sehr zügig, da diese 150 kW jederzeit zur Verfügung stehen. 160 km/h ist eine Maximalgeschwindigkeit, mit der auch eine starke Wärmeentwicklung im E-Motor einhergeht, die abgeführt werden muss. Ergo wird man hier bei 160 km/h abgereglt haben.

P.S. Die 150 kW oder 200 PS gehen einher mit 395 Nm!

Bei 35 TEuro erwarte ich mehr als was im Moment möglich ist und die Einschränkungen bei dieser Summe sind mir zu hoch. Das hat mit umdenken nichts zu tun. Die Ladezeiten sind aus meiner Sicht zu lang und stören mich. Das kann jeder sehen wie er möchte, ich möchte nicht 50 Minuten an einer Schnellladesäule stehen oder "abhängen". Nicht für 35 TEuro.
Das erwartest du vielleicht. Welche Alternativen im SUV-Bereich würdest du anführen, wohlgemerkt mit 200 PS und ~400 Nm? Bei VW ist das Konkurrenzmodell der T-Roc, welcher in der stäkrsten Motorisierung auch schon 31,8 TEuro kostet.
 
Dr. MaRV schrieb:
Andere Länder waren einfach nicht so dämlich in blindem Aktionismus ihre Kernkraftwerke [...] abzuschalten.

Ja, wir haben alle eine strahlende Zukunft. Und auch unsere Kinder haben eine strahlende Zukunft. Und auch deren Kinder....und deren Kinder......und so wird die einmal ermöglichte strahlende Zukunft noch in Jahrtausenden unseren Nachkommen eine strahlende Zukunft verheißen.

Ist schon toll. Noch toller ist allerdings dass die Kosten für den Ausstieg seit den 60ern massiv gestiegen sind und nichts darauf hindeutet dass diese Kosten in Zukunft nicht weiter massiv steigen. Möglicherweise haben wir uns also mit dem erst wieder abgesagten geplanten Ausstieg und dem dann doch wieder und diesmal in aller Hast übers Knie gebrochenen Ausstieg also ein Ei an die Schiene genagelt. Möglicherweise sind wir aber auch nur gerade rechtzeitig abgesprungen von einem sehr komfortablen Zug der mit Vollgas auf einen Abgrund zurast. Die nachfolgenden Generationen werden entscheiden bzw. vielleicht erlebe ich es ja noch zu meinen Lebzeiten dass zum drittenmal ein Störfall in einem Atomkraftwerk eine humanitäre und wirtschaftliche Krise auslöst - in dem Fall wäre dann die Richtigkeit unserer Entscheidung kaum noch in Frage zu stellen.
 
Vielleicht ist der Vergleich etwas unfair, aber ich denke dass man die Prioritäten durchaus auch anders sehen könnte, denn die Verbrennung von Kohle hat auch negative Auswirkungen aufs Weltklima. Sogar wenn nichts schief geht und nicht nur im Fehlerfall und wird das Weltklima auf einer globalen Skala massiv schädigen, und das auf Jahrhunderte.
 
Ich stimme Dir zu was die Bewertung der Kohle angeht. Sie jetzt zu verheizen ist das zweitdümmste was man tun kann. Kernspaltung hat aber so enorm viel Schadenspotential dass sie das dümmste ist was wir machen können. Bleibt noch Tor 3: Viel Geld in die Hand nehmen und sowohl Kohle als auch Atom so schnell wie möglich ablösen.

Damit will ich es aber nun belassen, es geht hier eigentlich um Teslas Lieferantenwechsel.
 
-Ps-Y-cO- schrieb:
Da is der Musk wohl an jemanden geraten, der Nochmehr Visionen als er selbst hat, Aber so eine Vision auchnoch in einen Chip Integrieren kann ^^

Naja. Visionen von Keller sind eher rein mikroelektronischer Natur. Die von Musk gehen auch in Richtung Gesellschaftswandel ;)
 
DeathDealer schrieb:
stimmt da hast du Recht... Aber im i8 und teilen von Mini Cooper kamen für die Grafikeinheit Tegra chips zum einsatz... Aber das hat jetzt nichts mit autonomen fahren zu tun. https://www.nvidia.com/en-us/self-driving-cars/partners/bmw/ Aber die Kooperation wurde glaube ich 2014 gekündigt.
https://www.elektroniknet.de/elektr.../wieso-flog-der-tegra-bei-bmw-raus-94160.html
NVidia ist nie eingesetzt worden, weil sie die nötigen Standards wohl nicht unterstützen... Eventuell wurde mal eine dedizierte GPU mit dazu gepackt um auf eine gewisse Anzahl an Grafikausgängen zu kommen, aber Tegra gab's bei BMW nie. Die Seite wurde wohl erstellt, als es so aussah, dass sie BMW als Partner hätten und dann nicht wieder entfernt, als klar war, dass nichts daraus wird. Tesla haben sie ja auch noch als Partner gelistet...
Was mir nicht wirklich klar ist, warum BMW nicht auf AMD setzt... Die hätten eigentlich genau die Produkte, die ihre Standards erfüllen und dank Custom Sparte wären die auch maßgeschneidert möglich...
 
@Autokiller677
Autokiller677 schrieb:
Im Normalfall: Ja, packt das Stormnetz. Das sind dann ja keine Schnelllader. Zudem gibt der Hausanschluss selbst meist eine ganze Menge her, und die Ladestationen werden ja da direkt drangekabelt und nicht einfach der Zuleitung der Lampen mit angeklemmt.
"Im Normalfall"... Weißt Du das, oder glaubst Du das?
Und selbst wenn es so sein sollte (ich denke vor allem auch an ältere Gebäude), was kostet dann die Installation so einer Nicht-Schnellladestation? Wie wird abgerechnet, weitere Stromzähler?

Autokiller677 schrieb:
Wenn du Freunde besuchst: Frag die, ich kann schlecht für die sprechen. Auch beim Stellplatz zahlen sie ja für dich, den gibt's ja auch nicht umsonst. Falls man das als Besitzer nicht will, gibt es vielleicht auch Modelle mit Kartenleser, so dass jeder seine Ladekarte benutzen kann und selber zahlt. Aber das ist doch ein reines organisatorisches Problem, nichts was technisch nicht möglich wäre oder ein Neudenken des ganzen Konzepts erfordert.
Mit einem Verbrenner parke ich einfach irgendwo, wo Platz ist, den muss ich ja nicht anstöpseln um am nächsten Tag wieder nach Hause zu kommen. Da zahlen sie also gar nichts.
Natürlich ist es technisch möglich... es ist so vieles technisch möglich. Aber nur weil es möglich ist, ist es noch lange nicht praktikabel und/oder rentabel.

Autokiller677 schrieb:
Aber mal wieder typisch deutsch, statt zu sehen, dass es schon viele Möglichkeiten und Verbesserungen geben kann / könnte, werden wieder die 3 Sonderfälle gesucht, in denen die neue Technik noch nicht perfekt ist, und dann dafür gleich die ganze Technik verteufelt. Eigentlich würde man ja in einem Technik Forum wie hier mehr Aufgeschlossenheit erwarten, aber scheint wohl Fehlanzeige zu sein.
Ich suche gar keine Sonderfälle, es gibt einfach verschiedenste Szenarien, die man bedenken sollte. Allerdings sehen die Befürworter leider gerne nur die positiven Aspekte und tun jegliche Probleme/Hindernisse/Herausforderungen als Kinkerlitzchen ab.

Stand heute haben wir ein sehr gut ausgebautes Tankstellennetz und eine entsprechende Infrastruktur. Um einen ähnlichen (oder gar mehr) Komfort zu erreichen, ist nun viel mehr nötig, als einfach ein Elektro-Auto zu kaufen.
 
Natürlich betrachtest du Sonderfälle.
Du besuchst also dauernd Freunde, bei denen du dann abends laden musst? Du fährst regelmäßig für einen Abend 150+km pro Richtung, so dass die Reichweite der größeren und als Erstwagen gedachten E-Autos nicht ausreicht?
Damit bist du ein Sonderfall - egal ob es dir passt oder nicht.
 
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Warum "dauernd"? Ich spreche nicht von dauernd.
Ein Nutzungsprofil setzt sich aber üblicherweise aus mehreren Teilen zusammen. Und da gehören in meinen Augen auch mehrere Fahrten über 150km (Jahresurlaub nach Italien ausgenommen, da akzeptiere ich das Argument mit dem Mietwagen) dazu. Wieso das ein Sonderfall sein sollte erschließt sich mir nicht. Insbesondere, wenn das Auto als Erstwagen gedacht ist.

Wie gesagt: ich will mehr Komfort und Flexibilität, nicht weniger. Insbesondere, wenn das Auto über 50% mehr kostet (Kona Elektro 46k € im Vergleich zu Kona 29k €)
 
Es ist ein Sonderfall, weil es nur wenige Leute tun. Darüber definiert sich, das im Massenmarkt Automobil Normal ist. Nur weil du es häufiger machst, ist es noch kein Normalfall.

Und bei durschnittlichen 40km am Tag, die ein deutsches Auto fährt, sind häufige 150km+ pro Richtung halt weit ab von Normal und Durchschintt.
 
Die ganzen Preisvergleiche sind so ein BS...da wird nicht ausstattungsbereinigt verglichen und Wartung und Ersatzteile auf "Lebenszeit" nicht berücksichtigt.
 
Jede Art von Stromerzeugung ist auf kurz oder lang nicht sonderlich gut für die Umwelt und wie schon gesagt die Versteifung auf CO2 Einsparung ist der größte Schwachsinn in der ganze Diskussion überhaupt.

CO2 Neutral oder Umweltfreundlicher schließt bei weitem nicht aus, dass keine Umweltschäden verursacht werden.

Aber das will man ja gefühlt nicht hören, dass eine saubere Technologie nicht so sauber ist als angedacht.

Es wird schon seit längeren genau darauf geachtet bzw. vorgeschrieben, wie hoch die Schadstoffe eines Fahrzeuges sein dürfen. Und es wird meiner Meinung nach viel zu schnell vergessen, dass die Fahrzeuge auf unseren Straßen nur ein kleinen Teil der Schadstoffe ausmacht und es aus meiner Sicht zuerst in den Bereichen, die für die meisten Schadstoffe verantwortlich sind anfängt mit Schadstoffreduzierung, aber die werden durch ihr Geld/Lobbyismus sehr gut geschützt.

Führ mich persönlich wäre ein E-Auto in der aktuellen Form uninteressant und unflexibel in Sachen Spontanität und werde bis aufs weitere zur bewährten setzen.
Außerdem es kann sich noch so viel ändern in Sachen E-Mobilität und jetzt Geld in etwas investieren wo ich überhaupt nicht weiß wo die Reise hingeht.
 
Autokiller677 schrieb:
Es ist ein Sonderfall, weil es nur wenige Leute tun. Darüber definiert sich, das im Massenmarkt Automobil Normal ist. Nur weil du es häufiger machst, ist es noch kein Normalfall.
Wie kommst Du darauf, dass das es nur wenige Leute gibt, die mehrmals im Jahr mehr als 150km pro Richtung fahren? Hast Du da irgendwelche Zahlen? Die Diesel werden also alle für Strecken < 40km gekauft? Ich spreche übrigens nicht von täglich. Aber wenn es auch nur 6 mal im Jahr ist, verliert man mit einem e-Auto als Erstwagen Komfort/Felxibilität.

Autokiller677 schrieb:
Und bei durschnittlichen 40km am Tag, die ein deutsches Auto fährt, sind häufige 150km+ pro Richtung halt weit ab von Normal und Durchschintt.
Es muss doch gar nicht häufig sein, damit es unkomfortabel ist...
Abgesehen davon habe ich bereits geschrieben, dass der Schnitt absolut nichts über die realen Fahrstrecken aussagt. Da werden Autos mit eingerechnet, die ein mal pro Woche 5km zum Einkaufen bewegt werden, genau wie Langstrecken-Pendler die locker 2*150km pro Tag fahren.

Deine "Argumentation" liest sich ein Bisschen wie:
Im Schnitt fährt jedes Auto 40km pro Tag; beinahe jedes e-Auto hat mehr Reichweite als das => ein e-Auto ist für jeden ausreichend.

In meinen Augen sind e-Autos in vielen Szenarien sicher eine Option, aber definitiv nicht pauschal die beste Lösung für jeden. Insbesondere sollten die (Ultra)Kurzstrecken-Fahrer vielleicht überlegen, ob sie überhaupt ein Auto brauchen. Für € 30k kann man nämlich ganz schön oft DriveNow/Taxi/öffentlich fahren.

B.XP schrieb:
Die ganzen Preisvergleiche sind so ein BS...da wird nicht ausstattungsbereinigt verglichen und Wartung und Ersatzteile auf "Lebenszeit" nicht berücksichtigt.

Also in meinem Vergleich habe ich beide Fahrzeuge in der Top-Ausstattung gewählt und nur marginale Unterschiede gesehen. Klar, die jährliche Wartung wird beim Benziner/Diesel höher sein, aber was kostet ein neuer Akku, wenn der alte (z.B. nach 10 Jahren, wenn er denn so lange hält) verschlissen ist?
 
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ZeusTheGod schrieb:
Also in meinem Vergleich habe ich beide Fahrzeuge in der Top-Ausstattung gewählt und nur marginale Unterschiede gesehen. Klar, die jährliche Wartung wird beim Benziner/Diesel höher sein, aber was kostet ein neuer Akku, wenn der alte (z.B. nach 10 Jahren, wenn er denn so lange hält) verschlissen ist?

Das ist relativ einfach zu klären: GM hat für den Volt/Ampera öffentlich kommuniziert, dass der Akku für den hohen Preis des Wagens verantwortlich sei und 10.000€/$ kosten würde. Das Ersatzteil haben sie später allerdings komplett für 1500$ angeboten... Dazu muss man sagen, dass alle Batteriesysteme der Serienfahrzeuge modular aufgebaut sind seit dem Prius 1 und mit BMS-Chips die diagnostizieren können welche Zelle/Modul getauscht werden muss. Denn oft sind es nur wenige Zellen, die tatsächlich kaputt gehen oder stärker altern. So kann man einen Akku zielgerichtet reparieren ohne dass man das Teil komplett tauschen muss. Die Preise dafür werden aber eher von der Ersatzteilpolitik als von den "echten" Kosten des Teils bestimmt.
Man kann sich übrigens anhand der kalendarischen und der Zyklenzahl relativ einfach herleiten, wie lange so eine Batterie etwa leben wird und wie weit man damit kommt. Beim Tesla Model S sind das etwas um die 250.000km oder deine 10 Jahre bis der Akku 20% Kapazität eingebüßt hat. Nicht berücksichtigt ist dabei aber, dass Tesla die Teile aktiv klimatisiert und damit die Lebensdauer massiv erhöht. Die Berichte der ersten Elektrofahrzeuggeneration bestätigen, dass die Kapazität bei aktiv gekühlten Systemen über Jahre sich nicht messbar verringert hat, bei passiven Modellen (siehe Leaf) ist die Alterung nachweisbar.

ZeusTheGod schrieb:
Insbesondere sollten die (Ultra)Kurzstrecken-Fahrer vielleicht überlegen, ob sie überhaupt ein Auto brauchen. Für € 30k kann man nämlich ganz schön oft DriveNow/Taxi/öffentlich fahren.

Insbesondere sollten sich die Langstreckenpendler überlegen näher zu ihrer Arbeitsstelle zu ziehen um damit ihren ökologischen Fußabdruck zu verringern und gleichzeitig ihre Lebensqualität zu verbessern.
 
B.XP schrieb:
Insbesondere sollten sich die Langstreckenpendler überlegen näher zu ihrer Arbeitsstelle zu ziehen
Ach will man uns jetzt (wieder) vorschreiben wie wir unser Leben zu Leben haben oder wo wir wohnen sollen?

Wer sein ganzen Freundeskreis und Familie in der Region hat ist es bei weitem nicht so einfach Wegzuziehen.
In meinem Leben sind andere Dinge wichtiger als Arbeiten und mache meinen Wohnort nicht von ihr abhängig.

Ein Auto sollte möglichst viele der wahrscheinlichen Situationen meistern bzw. gewappnet sein und dazu gehört auch die unregelmäßigen Strecken.

Demnach lohnt es nicht mal eine Anhängerkupplung zu haben, wenn man einmal im Jahr mit dem Wohnwagen in den Urlaub fährt oder einfach den Sperrmüll wegbringen möchte.

Lohnt es sich noch einen Hammer im Werkzeugkasten für mich, weil ich ihn nur sehr sehr selten benötige oder wie sieht es mit dem anderen Werkzeug generell aus?

Darf man überhaupt noch etwas besitzen was man nur sehr selten benötigt?

Ich für meinen Teil werde mit nichten mein Leben komplett auf dem Kopf stellen und Einschränken, dass ein E-Fahrzeug für mich lohnt. Ein Fahrzeug muss zu mein Lebensstil passen und nicht anders herum.
 
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@Corros1on :Danke für die Unterstützung meines Arguments: Anderen irgenswas vorzuschreiben weil man selbst nix ändern will ist selten eine gute Idee. Q.e.d
 
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