Jole schrieb:@fin000: mag vl stimmen, dass neuronale Netze dumm sind und in einer bestimmten Situation nicht wissen was sie machen, jedoch denke ich auch, dass auch in einer unbekannten Situation gewisse Algorithmen greifen, die das Auto zumindest sicher zum Stillstand oder zum Ausweichen bringen.
Das dürfte so leicht nicht sein.
Z.B. hatte ich grad kürzlich eine Begegnung (wie dieses Jahr schon mehrfach) mit Wild auf der Strasse.
Ich komme um eine blinde Rechtskurve mit normalem Tempo und sehe wie zwei Hirschkühe gerade auf der rechten Seite die Strasse verlassen. Man ist also bereit und schon vom Gas gegangen, da sie aber schon aus der Gefahrenzone sind, will man vorsichtig wieder beschleunigen. In dem Moment nehme ich im Augenwinkel links etwas wahr, gehe instinktiv in die Eisen. Weil man eben etwas, wenn auch undefiniert, wahrgenommen hat, trennten mich am Ende 10-15cm von einer ausgewachsenen Hirschkuh (150 Kg+) die gerade links in die Strasse und direkt vors Auto sprang.
Oder auch:
Ich wohne in den Bergen und wenns mal den ganzen Tag schneit, kann es schon sein, dass seit der letzten Räumung wieder 10-20cm Schnee auf der Strasse liegen. Man muss also bergab fahren mit erheblichem Gefälle. Damit man nicht zu schnell wird, fährt man in einem niedrigen Gang den Berg runter und lässt den Motor einen Teil des Bremsens übernehmen.
Wenns einem aber zu schnell wird, muss man sehr sanft bremsen, so dass die Klötze nur über den Scheiben schleifen, aber keinesfalls blockieren, das erfordert etwas Gefühl wenn man ein Auto hat, das ziemlich aggressive Bremsen hat. Falls es doch blockiert, fängt die Rutscherei an und man muss in der Lage sein, das ausbrechende Auto mit gezielten, sanften, aber trotzdem raschen Manövern zu fangen.
Das kann keine KI der Welt....
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