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Was hab ich die Aufhübschung der Systemsteuerung nicht gemocht, nichts mehr gefunden.
Am Ende war's doch stabil und die systemwiedergerstellung hat mich vor mancher Neuinstallation gerettet, dumm nur dass ein Unbekannter Virus das Ding lahmlegen konnte trotz Mc Virenscannet, zum Glück hat die AVM Firewall schlimmeres verhindert und den Nachlader blockiert
Damals gab's bei uns auf dem Dorf im Haushalt nur den einen Familien-PC. AMD "Morgan"-Duron mit einem ganzen satten Gigahertz, 256MB RAM und einer Radeon 7200 mit 14" großer Samtron-Röhre. Den hatte damals der Bekannte konfiguriert und aufgesetzt, "der ja auch beruflich irgendwas mit PCs macht".
Das Ding war eine einzige Vollkatastrophe, furchtbar langsam und instabil. Der stolze Erbauer schob es damals zuerst auf Windows 2000; mit XP sollte alles besser werden. Als er dann XP installiert hat war die Kiste komplett unbenutzbar und er begann munter alles auf XP zu schieben Meine Eltern ignorierten den PC irgendwann komplett und mit 7 oder 8 war es für mich damals pures Glück wenn der Rechner mal einen guten Tag hatte und ich damit überhaupt irgendetwas machen konnte, immer noch mit dem Hintergedanken dass alles an Windows XP liegen müsse, ich wusste es ja nicht besser.
Erst als ich mir irgendwann ein paar Jahre später das erste eigene System zusammengespart und -geschnorrt hatte schlug der Aha-Effekt voll ein und ich merkte, dass der Typ einfach keinen blassen Schimmer hatte. Was war ich damals geladen. Den Familienrechner setzte ich ohne zu fragen kurzum auch direkt neu auf. Und auf einmal konnte man (mit Geduld) damit arbeiten.
Ab SP3 war das System dann auch wirklich stabil und hat mir lange Jahre treue Dienste geleistet, selbstverständlich stilecht mit dem hübschen nachinstallierbaren Zune-Thema. "Space Cadet 3D" Pinball vermisse ich unter Win 10 übrigens immer noch.
XP und Ccleaner war immer geil am Anfang - einmal Cleanup rennen lassen, Registry zerschossen und schon durfte wieder formatiert und XP neu installiert werden. ^^
Es gibt seit NT nur noch eine Command-Shell (die mit DOS nichts zu tun hat). Die 32-Bit Windows NT Versionen hatten auch WoW eingebaut um alte 16 Bit Anwendungen ausführen zu können.
In meinem Auslandssemester musste ich wegen Vista 64 tatsächlich eine VM installieren um den 16 Bit Compiler für die Echtzeitsystemaufgaben zu verwenden 🤦♂️.
Weiß gar net warum so viele Leute damals Probleme mit virn/malware und co. hatten.
Einfach mal denn Kopf einschalten und nicht Doppel klick auf jede .exe die man von Dubiosen Webseiten heruntergeladen hat. Das Verständnis für Malware bzw. wie sie im Grunde funktionieren fehlt heute auch noch mindestens 90% aller Nutzer.
Vielleicht weil für viele mit XP der erste Computer ins Haus Einzug gehalten hat, oder der erste PC mit Internetanschluss war.
Ob man zu dem Zeitpunkt schon älter oder noch jugendlich war spielt ja auch eine Rolle.
Man trieb sich auf Schmuddelseiten rum, oder suchte nach Cracks, Keygens...
Nach und nach sammelte man Erfahrungen, stieß auf computerbase, kaufte sich Zeitschriften wie Gamestar, PCGames, c't usw.
Und plötzlich ist man die Person die für den Bekanntenkreis Rechner wieder fit macht oder zusammenbaut.
An einigen Gerichten haben auch viele ewig weiter auf XP beharrt und sich auf ihre richterliche Unabhängigkeit berufen.
Die haben es jedenfalls geschafft keine Malware abzukriegen.
Also ich hab ja seit 95 auch jede Windows Version genutzt und mit XP hatte ich die besten Jahre. War wohl auch, weils meine Jugend war und damals darauf viel gespielt wurde.
Auch wenn es knapp hinter Win 7 auf Platz 2 meiner persönlichen OS-Liste landet, hatte ich nie größere Probleme. Mit SP3 lief es dann wirklich gut und stabil.
Gerade durch den Artikel wurde ich an Windows 2000 erinnert.
Wenn ich damals nicht die Falschinformation bekommen hätte, das der Support (irgendwann Mitte 2000) eingestellt würde, wäre ich wohl nie auf XP gewechselt. Dann wäre direkt im Anschluss Win 7 da gewesen. So musste ich für meinen Agfa Horizon Scanner Klimmzüge veranstalten, um den am Laufen zu halten. Win2k fand ich auch schöner, da so richtig Puristisch. Luna war doch nur da, weil M§ eine schickere Oberfläche als Konkurrenz zu MacOS haben wollte. War jedenfalls mein Eindruck.
Ich habs jetzt mal mit Win10 probiert, das ist aber nichts für mich. Ich wechsel gerade auf Ubuntu mit KDE Plasma.
Das ist schon schwer in Ordnung
Ach joar.. das waren noch Zeiten.
Total beeindruckt: "Was, Windows in Farbe?!" 😂
Oder die epischen Momente wie:
"Was? Serial eingeben?!... Scheiße, falsche Version"
Legendäre Software Zeit. Wer kennt es noch?
MSN 7.5 mit Messenger Plus!
ICQ 5.2 mit 20 Patchs
Der original Opera und später Firefox 3.2
Nero Express, also wirklich Express
Winrar mit der endlos-Trail
WinAmp mit Classic Skin
Original XP Antispy
Legendäres nLite
TeamSpeak 2
CloneCD
eMule Plus
Wo heutiges Schlangenöl tatsächlich noch was brachte: TuneUp 😂
Wo jeder Zweite Desktop Skins hatte: XPize, WindowBlinds
Wo Memes noch mit Paint und Echtfotos erstellt wurden
Wo Antiviren-Systeme tatsächlich notwendig waren
Wo man noch was von der Windows Firewall mitbekam
Wo man sich beim Internet auf ein 2MBit Upgrade gefreut hatte
Wo statt 5.1 Teufel noch 2.1 Logitech Boxen standen
Röhrenmonitore statt OLED-Tapete.
Statt LED gabs ordentlich Staub im Kasten.
Ahh mir fallen 100 Sachen, gute sowie schlechte, aber auf jeden Fall - Memorial!
Ergänzung ()
deo schrieb:
Sicherheitsupdates konnte man noch bis April 2019 bekommen.
Ganz schlimm fand ich Windows XP 64Bit Version. War das am Anfang ein geeier vernünftige Software zu finden die vernünftig läuft. Glaube die Virenscanner waren besonders spannend.
Tja, zu Beginn war es gern als "Klicki-Bunti" in den diversen Foren verschrien. Wie sich die Zeiten doch ändern.
Wirklich benutzbar wurde es allerdings erst 2004, mit dem SP2.
Und manche Dinge waren noch nicht 100% durchdacht. Wenn man beispielsweise ein normales Benutzerkonto ohne Adminrechte hatte (wie es seinerzeit ja aus Sicherheitsgründen immer empfohlen wurde), konnte man in der Home-Version nichtmal den Energiesparplan beim Laptop ändern... das ging nur mit Adminrechten.
Unterm Strich aber ein Windows, das Standards gesetzt hat. In Sachen "notwendige Neuinstallationen" steht es bei mir weitaus besser da als aktuell Windows 10.
Das lag an der schlechten Treibersituation zum Start vom 64 Bit Windows. Und ein Virenscanner benötigte zumindest früher einen Treiber um sich einzuklinken, ich glaube das wurde irgendwann von MS auch per Schnittstelle bereit gestellt.
Carrera124 schrieb:
Und manche Dinge waren noch nicht 100% durchdacht. Wenn man beispielsweise ein normales Benutzerkonto ohne Adminrechte hatte (wie es seinerzeit ja aus Sicherheitsgründen immer empfohlen wurde), konnte man in der Home-Version nichtmal den Energiesparplan beim Laptop ändern... das ging nur mit Adminrechten.
Mit CCleaner lösche ich noch immer täglich Überbleibsel und seltsamerweise ist die Registry noch immer nicht kaputt.
Die Farben waren vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig aber zumindest konnte man oben das Fenster noch bequem mit Maus anfassen und die Schaltflächen waren auch etwas größer in der Höhe.
Aber ich finde es immer noch schöner als bei 10.
Und klar dass man alles noch umstellen kann.
Teilweise sogar noch besser und TweakUI gab es auch noch.