AngMoKui schrieb:
Ich finde es irgendwie komisch, dass mittlerweile jedes Spiel in dem LGBTQIA+ Inhalte vorkommen, als Schund vorverurteilt werden.
Exakt
solche Aussagen führen zu den eigentlichen "Streitigkeiten", weil nicht sachlich festgestellt wird, sondern als Betrachter pauschal vorverurteilt!
Spiele mit diesen Inhalten gibt es seit Jahrzehnten und da "vorverurteilt" niemand den eigentlichen Ansatz - bis auf paar Spinner ausgenommen - sondern, wie es im Spiel umgesetzt und präsentiert wird. Das ist zudem keine Vorverurteilung, es ist ganz
normale Kritik an Inhalten!
Exakt das geschieht hier bei Veilguard auch - nur hat es den bitteren Beigeschmack, dass diese "Präsentation" von Anfang an angekündigt und mit einem
Übermaß auf Aufmerksamkeit präsentiert wurde. Ich wiederhole zum 100sten Mal: PRÄSENTATION.
Wer als Publisher polarisiert, MUSS mit Reaktionen rechnen, auch kritischen oder hinterfragenden!
Wenn ein Spiel angekündigt und präsentiert wird und man z.B. nur Gedärm und abgeschlagene Köpfe zu sehen bekommt, dann fragt man sich auch völlig zu Recht, was das soll? Warum diese Affekt- und Aufmerksamkeitshascherei, es wäre viel besser, Spielinhalte, Gameplay und -mechaniken darzustellen und nicht mit stumpfer Gewalt Kontroversen generieren. Auch hier muss sich der Verantwortliche die Kritiken gefallen lassen, denn es gab schließlich einen Grund für exakt diese Veröffentlichung.
Zudem - und das überrascht jetzt nicht mehr - hat sich EA ja besonnen und mit dem Releasetrailer eine deutlich konkretere und angepasste Präsentation veröffentlicht, die genau das berücksichtigte! Es ist ihnen also aufgefallen, sie haben also die Kritiken gehört und sie nutzten die Informationen, um auf das eigentliche Spiel und die spielerischen Inhalte hinzuweisen.
Die Masse war zufrieden - und WARUM??
Weil es niemanden interessiert, welche Inhalte, welche Pronomen, welche Liebschaften im Spiel enthalten sind, weil es schon immer so war und die Spielerschaft das seit Jahrzehnten akzeptiert. Es ging den Leuten einfach nur auf den Keks, dass man mit dem großen Zeigefinger nicht nur deutlich, sondern
überdeutlich ein Achtungszeichen setzen musste, wo
gar keins notwendig ist!
Ich wage mal mutig die Aussage, dass, wenn man sich auf Spielinhalte, Gefährten und Story konzentriert und das auch stimmig präsentiert hätte, niemand auch nur im Ansatz irgendwelche "Woke" Fragen in den Sinn gekommen wären! Vermutlich gäbe es als einzige Reaktion: "Ach das geht jetzt auch?" oder "Oh, das ist auch drin." Mehr nicht. Und mehr wünscht sich die Queere Community auch gar nicht - nur Normalität und Akzeptanz miteinander.
Doch genau das wollte der Publisher NICHT. Sie wollten darauf mit allen Mitteln hinweisen, mit allen Marketing technischen Möglichkeiten diese spezielle Aufmerksamkeit erregen - wie gesagt, mit vorheriger Jahre-/monatelanger Ansage! - und jetzt dürfen daran keine Kritiken geäußert werden und jeder der kritisch hinterfragt ist Weird, Anti, Verschwörung oder sonst irgendetwas absolut negativer Queer-Fascho von Haus aus?
Sorry, nein! So funktioniert Demokratie nicht. Meinungen müssen geäußert und dürfen/sollen hinterfragt werden.