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Lt. Commander
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Fairerweise muss man sagen, dass zumindest die Batteriegröße keine so große Rolle spielt. iPhones schaffen die gleichen Akkulaufzeiten wie Android-Smartphones mit kleineren Akkus.GutenTag schrieb:Zurück in die Zukunft
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Dass die genannte Marktforschung sich nicht auf endlose Mengen selbstgeschaffener Evidenz stützen kann, ist klar, denn dann müssten Unternehmen ja viele Generationen potenziell erfolgloser Produkte veröffentlichen, um schlussfolgern zu können, dass diese am Markt keine Zukunft haben. Das geschieht so aus offensichtlichen Gründen natürlich nicht.CDLABSRadonP... schrieb:Und solch ein Kommentar zeigt mal wieder, wie wenig verstanden wird, dass Marktforschung in der Praxis keine Forschungsstandards erfüllt! Nein, noch schlimmer, es wird sich dem Gehabe von Marktforschung angepasst und selbst ähnlich gesprochen!
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Zurück zu iPhone-Minis und der lausigen Methodik:
Es gab zwei iPhone Minis. Zwei. Das erste kam auf dem Markt, nachdem es schon vorher das iPhone SE gab und das viel bei einem Teil der Zielgruppe gewildert hat. Das zweite war im Kern ein gelungener Refresh vom ersten. Ein iPhone Pro Mini gab es indes noch nie! Damit lässt sich nichts potentiell erforschen.
Insofern werden auch Befragungen, App-Nutzung und andere nicht unbedingt direkt mit der Display-Größe verknüpften Daten als Anhaltspunkte dafür herangezogen werden, um größere oder kleinere Smartphones gebaut werden sollten und nicht reine Verkaufszahlen. Nutzen etwa viele Anwender Netflix und Youtube auf ihrem Telefon, so liegt nahe, dass sie ein größeres Display begrüßen würden. Mag dann zwar immer noch Menschen geben, die dasselbe lieber auf einem kleineren Screen täten, aber das ist eben unwahrscheinlicher.
Also ja, du hast sicher recht, wenn du Forschung nach naturwissenschaftlichen Standards erwartest, brauchst du in der Marktforschung nicht suchen. Allerdings bedeutet das noch nicht, dass dieses Werkzeug nicht trotzdem seine primären Zwecke zu erfüllen geeignet ist - Kosten- und Gewinnoptimierung, die bestmögliche Nutzung von Entwicklungsressourcen etc. pp.
Am Ende sollte man auch nicht vergessen: Es gab lange noch relativ kompakte Alternativen am Markt, auch im High-End-Bereich, z.B. Zenfone 10 und Xperia 5 IV. Aber, um beim iPhone-Beispiel zu bleiben, deswegen steigt ein iOS-Nutzer noch lange nicht um. Das bedeutet im Umkehrschluss dann wohl, dass andere Kriterien als die Displaygröße höhere Prioritäten besitzen. Und dass der Markt sich dann von derlei Geräten wegentwickelt, ist nicht unbedingt verwunderlich.
Wäre das wahr, müsste Apple sie auch bei den Pro-Modellen nicht anbieten. Demnach stimmt dir da wohl selbst der Hersteller nicht zu.mTw|Marco schrieb:Frag mal außerhalb der Tech-Bubble iPhone-User ob sie ein 120Hz Display haben - wird dir nahezu keiner beantworten können 🙂
Nicht relevant.
Immerhin ist eines klar: Ob ein Nutzer es benennen kann oder nicht, durch 120 Hz-Displays "wirken" Smartphones schneller, ihre Bedienung flüssiger. Das können auch Leute wahrnehmen, die nicht technisch interessiert oder bewandert sind.