holzbursche schrieb:
das ist doch genau das gleiche mit sleeping dogs, das spiel wurde auch gehypt und alle sind davon begeistert gewesen, ich weiß ja nicht was die da gespielt haben.
ich hab sleeping dogs 5 stunden gespielt und teil flog vom rechner, sleeping dogs packe ich zusammen mit watch dogs in eine kiste wo draufsteht, fetter hype.
beide spiele sind irgendwie gleich, die stadt wirkt schnell öde auf dauer. wenn ich mir hong kong in echt ansehe, hat das mit sleeping dogs nicht mehr viel zu tun. die passanten wirken wie clone, überall die gleichen szenarien. und dann diese fahrphysik, totaler schrott. und auch da stimmt die wertung von 4players, 73%
und immer kommen solche leute an, die es nicht verstehen warum gta immer solche hohen wertungen einfährt. denken die überhaupt mal nach? wahrscheinlich weil gta gut ist?! und alles andere als ein lieblos hingeklatschtes openworld spiel
Die Frage ist: was hast du bei Sleeping Dogs erwartet? Ich habe fast alles an Open World GTA Like Spielen gespielt. Gute wie schlechte. Und es gibt (in meinen Augen) drei Arten: ernsthafte Spiele wie Sleeping Dogs/Mafia, absolut nicht ernsthafte Spiele wie Saints Row (seit Teil 2) und eben GTA (seit Teil 3).
Erstere haben eine KI die sehr zurückgeschraubt ist in der freien Welt. Sie kommen quasi nie von ihrer Routine ab, ist ja auch nicht Ziel des Spiels. Es soll eine Welt darstellen die, auch wenn der Spieler eingreift, absolut steril wirkt, die nicht ins Chaos abdriftet. Ist natürlich Schlecht weil das Spiel dann abseits seiner Missionen nichts bietet (man hat zwar in Sleeping Dogs sowas wie Auto-Rennen und Hühnerkämpfe, aber das ganze wirkt eher aufgesetzt, hauptsache man hatte halt noch was nebenbei zu tun).
Wenn dann einen aber weder Setting noch Story ansprechen vom Spiel, dann bleibt nichts über, weswegen das Spiel einem gefallen könnte. Dazu kommen weitere Einschränkungen bei Sleeping Dogs, z.b. starker Fokus auf Kampfsport anstelle von Waffen. Die Fahrzeugführung ist sehr stark vereinfacht (wobei ich den Verdacht hatte das es auch wegen dem "Fahrzeugkung-fu" so gestaltet war).
Ich persönlich fand es für mich spaßig, mir hat die Story und das Setting zugesagt, war halt eine Story ähnlich wie Infernal Affairs (andere dürften die Neuverfilmung mit DiCaprio und Damon kennen unter dem Namen "Departed").
Aber nach Abschluss der Story hab ich es auch zur Seite gelegt, gab ja nichts weiter zu tun.
Tja, und dann gibts noch Spiele ala Saints Row die nur das Chaos in einen vorrufen wollen, was aber sich recht schnell abnutzt.
Und dann gibts GTA. Teilweise realistisch, trotzdem die Möglichkeit des Chaosverbreitens und vor allem unabhängig von seiner Story (seit San Andreas). Man hat nebenbei sehr viel zu tun, die Welt ist sehr groß und ja, vor allem GTA 5 hat noch einen stark drauf gelegt.
Was Watch Dogs angeht: es zählt (leider) zu den ersteren Spielen, zu ernsthaft, Nebenaktionen vorhanden, aber immer wieder gleich. Außer die Spionage (meine damit diese Kamera-Hacks wo man mal mehr mal weniger abstruse Sachen mit bekommt die sich bei den Menschen zu Hause abspielen) reizt mich bisher nur die Story und die ist auch eher Mittelmaß.
Es macht Spaß, ohne Frage, aber es ist auch ein Spiel was ich nach Abschluss der Story weglegen werde wieder, es gibt keinen Anreiz was zu tun.
Zum anderen ist die Stadt auch zu klein. Es gibt ein paar hübsche Stellen (z.B. das Gebiet auf der Karte Nord-Westlich), die dank der Grafikengine auch sehr schön anzusehen sind. Man hätte ein feines Umland noch generieren sollen (wie in GTA 5 oder San Andreas) in der das ganze Hacking in den Hintergrund tritt, ein paar Nebenaufgaben dort etc. Das wäre gute Abwechslung gewesen.
Und was das Hacken angeht: das schnell Hacken per Taste ist nicht schlimm bei solchen Aktionen wie Ampeln ausschalten etc. Nur hätte man das Hacken in Missionen oder anderen Bereichen erweitern sollen, das es einem etwas mehr Grips abverlangt hätte etc.
Aber das kommt vllt. mit einem weiteren Teil. Das Spiel ist ansonsten gut, nicht überragend, nicht absolut schlecht, einfach gut, wenn man (wie so üblich bei Ubisoft Spielen) nicht allzuviel verlangt. War ja bei der AC Reihe bisher auch immer so, außer das sich da langsam eine Übersättigung einstellt und dummerweise ähnliche Mechaniken aus AC in Watch Dogs genutzt werden und die Übersättigung noch weiter angetrieben wird.
Trotzdem machen mir die Spiele bisher immer noch Spaß, Charaktere womöglich auch sei Dank (Jordi Chin aus Watch Dogs find ich z.B. zwar sehr Klischee-haft, aber auch total lustig).