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News Dragon Age: The Veilguard: EA schiebt Schuld an Misserfolg dem Konzept zu

NovumVeritas schrieb:
EA sollte vielleicht mal mit Larian sprechen, wie man heutztage noch richtige RPGs auf die Beine stellt.
Baldur's Gate 3 war nicht umsonst so ein Erfolg.
Bitte nicht. Am Schluß kauft EA dann noch Larian und wir wissen was dann passiert
 
@stefan92x Dem schließe ich mich an!
Eine "weiße Pimmelparade" ist vielleicht bei The Expendables ganz unterhaltsam, aber sonst gibt es auch viele gute Geschichten mit Charakteren die unterschiedliche Hintergründe, Hautfarben, Sexualitäten usw. haben.

Aber wichtig ist dabei eben, dass man z.B. einen schwulen Charakter (!) schreibt, und nicht einfach einen schwulen (!) Charakter. Leider ist es viel schwieriger einen Charakter zu schreiben als einfach nur einen Schwulen und bei vielen erzeugt das dann leider keine Ablehnung des schlecht geschriebenen Charakters sondern spezifisch seiner Sexualität. Damit erweist man dem Fortschritt als Autor einen Bärendienst.
 
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stefan92x schrieb:
Kern der Kritik ist ja die These, dass man sich so auf Diversität konzentriert hätte, das darüber kompetentes Storywriting vergessen wurde.

Sorry, evtl überlesen, wer sagt das? Also das sehe ich nicht so. Die Dialoge und das Writing scheinen mir generell überall mindestens eine Klasse unter DA:O zu liegen. Ich denke es ist eher so, dass die diversen "Woke-Momente" so besonders peinlich rüberkommen, weil das Writing wie aus einer deutschen Reality-Show ist.

Natürlich macht das halbe Internet wieder einen dämlichen rechts-links-Kampf draus, weil das ja mittlerweile leider Usus ist. Aber ich behaupte, den K(r)ampf hätten wir nicht, oder halt viel weniger, wenn das Dialogniveau und Characterzeichnungen näher an bspw einem BG3 wären.

iSight2TheBlind schrieb:
Aber wichtig ist dabei eben, dass man z.B. einen schwulen Charakter (!) schreibt, und nicht einfach einen schwulen (!) Charakter. Leider ist es viel schwieriger einen Charakter zu schreiben als einfach nur einen Schwulen und bei vielen erzeugt das dann leider keine Ablehnung des schlecht geschriebenen Charakters sondern spezifisch seiner Sexualität. Damit erweist man dem Fortschritt als Autor einen Bärendienst.

Genau. Mal irgendwo gelesen, ähnliche Richtung: "Dont write a strong female Character. Write a strong Character that happens to be female". Das ist halt vielleicht nicht ganz leicht, aber die Leute sehen den Unterschied. 100%.
 
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Habu schrieb:
Naja, eigentlich geht es nur noch darum, wie woke das Spiel und warum das der Untergang der Spielkultur ist.

Dabei hat es noch jede Menge andere Probleme. Mich hat es wegen dem Kindergarten-Writing verloren, nicht wegen Diversität. Und für den Nachwuchs, der damit eigentlich abgeholt werden könnte, passt die Altersfreigabe nicht. Auch das Gameplay ist ja bei vielen Kritikern schlecht angekommen.

Aber davon redet natürlich keiner, weil es hier maximal drei Leute überhaupt gespielt haben.
Ich hab in einem Kommentar Writing und Charaktere erwähnt. Das DEI Thema ist in den Dialogen schlecht verwurstet, das wurde hier oft angemerkt. Auch der Grafikstil und das Gameplay wurde kritisiert von vielen hier. Das Game kann man als Gamepass Abonennt auch 5 Stunden anspielen. Ich hab reingespielt ca. 1.5 Stunden. Das Gameplay hat mit einem klassischem Dragon Age nicht mehr viel gemein. Das würde mich aber sogar am wenigsten stören, denn es macht mir so auch Spaß. Aber Story, Charaktere, Dialoge und Woke Thema begraben dann sämtliche Lust drauf.
 
stefan92x schrieb:
Kern der Kritik ist ja die These, dass man sich so auf Diversität konzentriert hätte, das darüber kompetentes Storywriting vergessen wurde.
Für mich ist es nur ein weiteres Symptom vom schlechten Writing, der Rest ist ja nicht besser. Also warum sich dann immer auf genau diesen einen Aspekt konzentriert, kann ich nicht ganz nachvollziehen.

Standeck schrieb:
Ich hab in einem Kommentar Writing und Charaktere erwähnt.
Gibt natürlich genug Kommentare, die auch andere Themen ansprechen. Aber diesen Circle Jerk, den man zum Beispiel auf Reddit oder YouTube bei jedem neuen Game von vorne startet, würde ich als Forenbetreiber auch unterbinden. Es führt einfach zu nichts, außer dass die Fronten sich weiter verhärten und der Ton rauer wird.
 
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milliardo schrieb:
Natürlich macht das halbe Internet wieder einen dämlichen rechts-links-Kampf draus, weil das ja mittlerweile leider Usus ist. Aber ich behaupte, den K(r)ampf hätten wir nicht, oder halt viel weniger, wenn das Dialogniveau und Characterzeichnungen näher an bspw einem BG3 wären.
Hätten wir auch nicht. Ich hab BG3 gespielt und das Thema ist da auch mit drin. Aber eben nicht so Plump, dämlich und wenig Subtil wie hier. Es ist und bleibt einfach schlecht geschrieben. Wenn einem diese Agenda überall in dem Game um die Ohren gehauen wird dann nervt es halt. Es gibt schon ewig lange in Spielen Gleichgeschlechtliche Romanzen bspw. CP2077, Mass Effect Andromeda, BG3... Aber ich ignorier das dann einfach wenn ich das nicht will und fertig, wer es möchte kann es Spielen. Ist auch ok in einem Game viele Optionen zu haben. Bei CP2077 spiele ich im neuen Durchgang als Frau um die eine Lady rumkriegen zu können. :) Das Game ist aber viel besser geschrieben als DA:TV, hat bessere Charaktere und Dialoge. Und das DEI Thema stört mich da nicht weil es als Option im Hintergrund bleibt. Und so soll das auch sein.
 
stefan92x schrieb:
Die meisten Kritiker haben kein Problem damit, wenn ein Charakter schwul ist (manche halt schon, die darf man dafür dann auch kritisieren), sondern damit, dass "ich bin schwul" das einzige ist, was den Charakter auszeichnet.
Das ist leider allgemein ein Problem, dass sich in letztere Zeit bei dieser Thematik zeigt, nicht nur in Spielen oder Filmen.

Ich selbst definiere mich als non-binär, dazu auch "Multiplepersönlichkeiten". Gleichzeitig ist für mich Taash ein Paradebeispiel an schlechtem Storytelling und auch an Eindimensionalität, was dieses Thema angeht. Gleichzeitig - und das muss man auch sagen - basiert Taash Story durchaus auch auf Situationen, die ich aus dem realen Leben so kenne. Ich finde solche Situationen sowohl im Spiel als auch im realen Leben meist höchst peinlich und unangenehme und das aus vielen Gründen.

Den Konflikt, den Taash mit ihrer Mutter führt, ist für mich erst mal ein persönlicher Konflikt, der in der Regel jedoch weit tiefer geht, als dass sich Taash ihrer "geschlechter Rolle" unsicher ist. In solchen Konflikten geht es nicht nur um die Akzeptanz oder Nichtakzeptanz des Geschlechts, sondern zum Teil geht es in solchen Konflikten auch um eine dysfunktionale Eltern-Kind-Beziehung. In Dragon Age: The Veilguard wird hier aber nur diese eine Dimension gezeigt und das mit einem Holzhammer.

Ich beobachte auch im "echten Leben" - auch in meiner Umgebung - jedoch genau solche Konflikte, in dem sich bestimmte Menschen selbst auf den "non-binären" Konflikt reduzieren, was ich persönlich bedauerlich finde. Ich muss hier klarstellen: Mir ist es egal, als was sich jemand definiert - überspitzt: Wer sich als rosa Einhorn sehen will, soll das machen. Das Papier - als Ausweis, Geburtsurkunde, sowie "meine" Datenbank - sind geduldig und lassen theoretisch alles zu.

Taash wird im Spiel auf ihre Non-binrärität reduziert und auf den Konflikt mit ihrer Mutter. Das ist eindimensional. Dabei gibt es bei Taash viele Dinge, die sie definieren könnten. Taash ist also selbst massiv unsicher - oder wird entsprechend so unsicher geschrieben -, um ihre ganze Persönlichkeit genau auf eine Facette zu reduzieren. Es fehlt ihr die Selbstsicherheit und auch andere Identifikationsmöglichkeiten.

Um die "Problematik" der eigenen Identität zu transportieren, ist Taash eigentlich ein Paradebeispiel, wie so etwas nicht laufen sollte, weder im echten Leben noch in einem Spiel, um die Problematik zu vermitteln.
 
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DevPandi schrieb:
Taash wird im Spiel auf ihre Non-binrärität reduziert und auf den Konflikt mit ihrer Mutter. Das ist eindimensional. Dabei gibt es bei Taash viele Dinge, die sie definieren könnten.
Sie behandelt ja zum Beispiel den Totenbeschwörer ähnlich, wie sie selbst von ihrer Mutter behandelt wird. Genau genommen ist sie sogar noch ablehnender und weniger aufgeschlossen. Das wäre eigentlich eine Steilvorlage für eine tiefere Selbstreflexion und Charkterentwicklung gewesen, aber dieses Paradoxon wird dann leider nicht wirklich thematisiert.
 
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Macht aus ME5 bloß kein Onlinesche#ß. Singleplayer hat nichts damit zutun, das Spiel war einfach nur uninteressant.
 
"Entwickelt wurde ein lineares Einzelspieler-Rollenspiel. Die Zukunft liegt anderswo, zeigen die Zahlen, das klassische Modell hat ausgedient – mal wieder."

Wie kann man eigentlich so verblendet sein und es nicht kapieren das man mit Ingame Shops und Free to play zwar Geld verdient weil die Jungen Leute schön süchtig gemacht wurden aber die Spieleindustrie so nur kaputt gehen kann...

Gut dann läuft das noch 2-5 Jahre und dann gibts aufeinmal den Knall und EA ist Geschichte.
Wäre mir egal. Sollte das nächste Battlefield was werden würde auch das Franchise von jemand anderem gekauft..... in der Insolvenzmasse.
 
Habu schrieb:
Für mich ist es nur ein weiteres Symptom vom schlechten Writing, der Rest ist ja nicht besser. Also warum sich dann immer auf genau diesen einen Aspekt konzentriert, kann ich nicht ganz nachvollziehen.
Vielleicht weil einem die diversen Inhalte wie eine Sahnetorte ins Gesicht geklatscht wurden ?
Noch plumper ging es kaum noch und klar ist doch auch, dass sich in einer eh aufgeladenen gesellschaftlichen Debatte sofort eine ebenso schrille Gegenbewegung formiert.
 
iSight2TheBlind schrieb:
@stefan92x Dem schließe ich mich an!
Eine "weiße Pimmelparade" ist vielleicht bei The Expendables ganz unterhaltsam, aber sonst gibt es auch viele gute Geschichten mit Charakteren die unterschiedliche Hintergründe, Hautfarben, Sexualitäten usw. haben.
Wenn das negativ auffällt dann meistens deshalb weil man diese Charaktere nur reinbaut um wieder einen Haken an die Checkliste zu machen. Schwul: Check. Lesbisch: Check: Schwarz: Check: Frau: Check. usw. Ob das für die Story an sich passt oder nicht ist da zweitrangig. Und genau das ist es was mich nervt und warum das keiner mehr haben will. Es ist gefühlt überall mit drin, ob es nun passt oder nicht spielt keine Rolle.

Die Entwickler von Kingdom Come sind ja auch schon kritisiert worden weil es in ihrem Mittelalter Spiel keine Schwarzen gibt. Dass es damals in der Gegend um die Zeit keine gab und die Menschen, die dort leben, höchstens vielelicht Gerüchteweise von Menschen mit Dunkler Hautfarbe gehört haben spielt für die Krtiker keine Rolle! Die schießen damit halt komplett übers Ziel hinaus. Wenn man Anne Boylein, die zweite Frau von Heinrich dem Achten, bei Netflix mit einer Schwarzen besetzt, also eine Historische Figur, die Nachweislich Weiß war, dann ist das eine Provokation mit Ansage. Es ist Tugendsigalisierung. Damit wird mit Absicht ein Aufschrei Provoziert von der "Rechten" Seite, man erhofft sich von der Linken Seite dadurch Beifall und erhöhte Einschaltquoten. Nix anderes als Monetäre Gründe hat das. Der Ursprüngliche Gedanke eines Diversen Casts wird dadurch ad Absurdum geführt. Denn warum ist man denn dazu übergegangen Divers zu besetzen? Das kommt aus den 70er Jahren. Bis in die 60er, 70er Jahre war Hollywood überwiegend Weiß. Schwarze Schauspieler bekamen sehr wenige Rollen. Sicherlich auch aus Rassisitischen Gründen. Sie haben sich Zurecht darüber beschwert dass es für sie nur wenige Rollen gab, obwohl sie einen Bedeutenden Teil der Amerikanischen Gesellschaft ausmachten. Daher bekamen sie nach und nach mehr Rollen. Im ersten Star Wars gab es bspw. nur Weiße, ehe in Empire mit Lando auch ein Schwarzer eine Große Rolle bekam. Da passt es auch weil es halt eine Futuristische Märchenwelt ist. Bei Anne Boylein passt es dagegen nicht, und jede Kritik daran ist dann auch berechtigt.
 
computerbaser_ schrieb:
Vermutlich ein weiteres Beispiel, dass die "modern audience" doch nicht so groß ist, wie manche Manager annehmen.
Es wurde ja auch gepusht in jeden Medien.
Die Moderne Audience gibt es eigentlich gar nicht.
Siehe Concord.... das haben doch zu Hochzeiten 624 Leute gespielt,
kann ich gar nicht verstehen ein Spiel was genau für diese Leute gemacht wurde.
Dabei haben die Leute doch nur drauf gewartet das sie endlich repräsentiert werden.....
 
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Dragon Age ist Dark Fantasy. Da stelle ich mir was anderes vor als Fortnite Artstyle und nicht-binäre Qunari. Da hätten sie einfach auf ihren eigenen Titel DA Origins schauen sollen. Da wurde es noch richtig gemacht!
 
Habu schrieb:
Das wäre eigentlich eine Steilvorlage für eine tiefere Selbstreflexion und Charkterentwicklung gewesen, aber dieses Paradoxon wird dann leider nicht wirklich thematisiert.
Ja, das hat mich massiv geärgert an Taash und damit hat sie mich sogar an eine Situation in meinem Leben erinnert. Ich hatte da was Ähnliches erlebt, dass eine non-binäre Person von mir eine Entschuldigung forderte, als ich einen Autistishen-Wutanfall hatte, der durch Situation und Co getriggert wurde. Die Person setzt sich für geschlechter Gereichtigkeit ein, gleichzeitig hat die Person meinen Autismus besseite und als nichtig weggewischt. Die Person wollte sogar, dass ich eine Abmahnung bekomme, nur der Bumerrang ging dann zurück.

Auch all die Gespräche, die man mit Taash hat, beruhen ja nur darauf, sie in ihrer Art zu bestärken oder gänzlich abzulehnen. Ihr andere Wege zu zeigen, ihr zu helfen, ihre Identität als Drachenjäger zu finden und sich nicht nur selbst auf die Geschlechteridtentität zu reduzieren, wird nicht mal angeboten.
 
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Fighter1993 schrieb:
Dabei haben die Leute doch nur drauf gewartet das sie endlich repräsentiert werden.....
Ums mal ganz klar zu sagen: Leute, die sich "Non Binär" nennen sind eine Totale Minderheit. Wieviele gibt es denn in Deutschland die das von sich behaupten? 1000? 10000? Mehr dürften es nicht sein. Und wegen so wenigen Leuten sollen Millionen Leute in D. jetzt Gendersternchen benutzen und die Sprache so verhunzen dass man einen Text mehrmals leden muss, um zu kapieren was die von einem wollen.
 
Rotznase6270 schrieb:
Noch plumper ging es kaum noch und klar ist doch auch, dass sich in einer eh aufgeladenen gesellschaftlichen Debatte sofort eine ebenso schrille Gegenbewegung formiert.
Ich bin ja auch nicht überrascht, aber ich würde lieber eine allgemeine Diskussion über das plumpe Writing führen, bei der nicht nur auf diesem einen Thema rumgeritten wird. Es ist aber wie gesagt absolut symptomatisch, da gehe ich voll mit.

Für mich ist Writing im Gaming-Bereich generell problematisch und dass zum Beispiel die Werke von David Cage als literarische Meisterwerke gefeiert werden, ist einfach nur absurd. Offenbar fällt es vielen Leuten aber erst auf, wenn es um Themen geht, mit denen sie aus irgendeinem Grund ein Problem haben.
 
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Die haben etliche Leute gefeuert, das ist wieder einfach Marketingblabla mit dem Konzept. Das Storyteam und die Charakterentwicklung waren einfach grottenschlecht, deshalb ist das gescheitert.
 
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