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News Dragon Age: The Veilguard: EA schiebt Schuld an Misserfolg dem Konzept zu

Ich geh mit dem Thema ganz einfach um:
Ohne mich und anscheinend sieht die breite Masse es ebenfalls so, ansonsten wäre das Game doch ein wirtschaftlicher Erfolg und nicht ein Flop, oder irre ich mich? :)

Die breite Masse stellt eher die Mitte dar und nicht ein Extrem.
Die breite Masse mag den Vorschlaghammer aber nicht, dann muss man auch mit der Quitting rechnen, wenn der Vorschlaghammer zum Einsatz kam.
 
7hyrael schrieb:
Aber mehr Holzhammer-Diversität um noch mehr Leute "anzusprechen" ist sicher die Lösung.
Und mit divers meine ich hier so viele Ecken und Kanten wegschleifen, bis ein rundes aalglattes Objekt draus wird das so ziemlich jedem Menschen passt, aber einer überwiegenden Mehrheit auch wirklich unangenehm wird.
Bei dem Spiel passt das Diversity Thema halt auch Null zum Setting. Man kann beim Charaktereditor OP Narben auf die Brust machen. Also gibt es in der Welt Chirurgen die Geschlechtsumwandlungen durchführen. Total dämlich. Bei CP2077 gibts das auch. Da kann man sich auch einen Dödel an den Frauenkörper bauen und umgekehrt. Da passt das aber natürlich, schließlich spielt es in der Zukunft und man kann sich alle möglichen Körperteile durch Technische Hightech Prothesen ersetzen lassen. In Mass Effect 5 würds auch eher passen. Aber hier kann man es nicht rechtfertigen, auch nicht mit "Ist halt Fantasy".
 
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Wo ist denn noch gleich diese "modern audience" für die dieses Spiel designt wurde?

Passiert halt wenn man irgendwelche Diversity Schreihälse etablierte Marken verschandeln lässt. Der eigentliche Käufer und Kunde fällt dann hinten rüber. Aber gut, diese Erfahrung machen ja grad einige Publisher, Filmstudios und Unternehmen...

Dazu kommt dass die damaligen Entwickler und Story Writer wohl schon alle über verschiedene andere Studios verstreut wurden. https://www.thegamer.com/dragon-age-the-veilguard-origins-2-inquisition-all-writers-directors-left-laid-off-bioware/#:~:text=Summary,The Veilguard have left too.

Also hat man keinen mehr der die eigentliche DNA des Spiels versteht. Und dazu noch irgendeinen Identitätskram, welcher beim Gaming nunmal an der Zielgruppe vorbei geht. Aber gut, vielleicht hat man mit Director Corinne Busch auch einfach eine völlig falsche Personalie an die Front gestellt.
 
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EA wird das nächste Ubisoft und ich bin nicht wirklich traurig darüber. Wenn man sich derart sturr und absichtlich vor der Realität verschließt und die dümmsten Schlussfolgerungen zieht, dann haben diese Firmen es auch einfach verdient an ihrer eigenen Inkompetenz zugrunde zu gehen. Neue Studios werden ihren Platz einnehmen.
 
Hab es noch nicht gespielt, nur in Videos ein wenig gesehen (Tests, Vorschau, Angespielt/Let's Play). Da war jetzt nichts, was mich dazu gebracht hätte wo ich sage "muss ich direkt kaufen". Ich mochte die Reihe, ja auch Inquisition. Aber ähnlich wie Mass Effect ist der neueste Teil für mich scheinbar abgefallen (wobei Andromeda ja für viele nix war, inklusive Presse).

Im Gegensatz dazu hab ich gestern die ersten zwei Stunden auf Twitch von KCD 2 gesehen und war begeistert und voll dabei (Teil 1 hab ich schon damals gern gespielt) und werde mir daher auch Teil 2 kaufen. Auch BG3 war super. Die ersten Zahlen bei Steam von KCD2 sehen übrigens nicht so verkehrt aus, für ne Art Spiel die keiner mehr will oder genug Leute mehr wollen.

Aber man kann ja in einer teuren Analyse nicht sagen, dass man intern ggf. Fehler bei Zielgruppenspektrum, Design oder Storytelling womöglich gemacht hat? Ich hab für das neue und wohl letzte Mass Effect leider keine großen Hoffnungen mehr. Aber warte natürlich ab.

Spiele wie BG3, KCD2 (wahrscheinlich), aber auch sowas wie Stardew Valley und No Man's Sky zeigen doch aber, dass es auch ganz anders geht, so lange gewisse Elemente ansprechend sind. Stardew Valley und No Man's Sky erzeugen ganz ohne Live Service Game neue Spitzenzahlen dank jahrelangem Support (auch BG3).

Natürlich ist es nicht einfach das nachzumachen, aber auch nicht das nächste Roblox, Fortnite oder CoD oder oder oder. Wer sein Spiel eben Dragon Age oder Mass Effect oder Baldur's Gate nennt und die IP nutzt, der schürt eben auch gewisse Erwartungen und wenn Story und Charaktere in einem Rollenspiel nicht gut genug sind, ist das eben schwer...siehe das neue Dragon Age, letzte Mass Effect, etc. Oder nicht das ist, was die alten Fans auch teils erwarten, Neuerungen hin oder her, Dragon Age hat sich ja recht stark über die Jahrzehnte geändert, auch ein Final Fantasy. Aber letzteres hat eben auch dann oft genug starke Geschichten erzählt und gute Charakter Ars gehabt.
 
@stefan92x
Der Post mit der Liste (von jemand anderem) wurde leider gelöscht, hier erneut:
https://wokedetector.cirnoslab.me/full-list
Dort ist Call of Duty Ghosts "slightly woke" weil:
Contains subtly pro-DEI messaging. Female player character option in multiplayer. The minor npc Kyra Mosley is a female astronaut seen carrying a submachine gun.
Andere CoD-Teile sind als "woke" bewertet, weil dort übermäßig viele weibliche Charaktere oder gar Special Forces Soldatinnen vorkommen.
Niemals im Leben kriegt Half-Life (1,2,Alyx,OpFor usw.) da ein "Not Woke" weil es bei Wissenschaftlern (oder in Teil 2 Bürgern) okay ist wenn da auch Frauen oder Schwarze vorkommen - da hat einfach irgendjemand der das Spiel bewertet hat ganz viel Nostalgie und will seinem Lieblingsspiel keinen "woke" Stempel aufdrücken, weil das sein Selbstwertgefühl untergraben würde.
Und HL2 spielt er wahrscheinlich eh mit dem Cinematic Mod und einer halbnackten großbrüstigen Alyx, das gleicht es wieder aus...

Es gibt einfach eine (wachsende?!) Gruppe an Leuten die stockkonservativ sind und alles andersartige ablehnen, früher nannte man die in der Regel Rassisten, die Gesellschaft ist aber dank Toleranz-Paradox so zahnlos geworden, dass man die nicht mehr vor den Kopf stoßen will und weichgespülte Bezeichnungen dafür verwendet, wie "Islamkritiker" oder "hitlergrußartige Geste/römischer Gruß".

Das was jetzt (also heute) als "DEI" bezeichnet wurde war letzte Woche noch "woke" und davor war es "Gutmenschentum" und "SJW", irgendwo dazwischen auch mal "feminazi" und vor nem Jahrhundert hat man sich noch die weiße Kapuze über den Kopf gezogen und stand um einen Baum herum...

In den USA gibt es gerade Kritik an "DEI hires", also das "bei gleicher Qualifikation werden Schwerbehinderte oder unterrepräsentierte Gruppen (in der Regel Frauen oder PoC, in manchen Branchen aber sogar mal Männer) bevorzugt eingestellt" welches es hier auch gibt.
Nur dass Kritiker dort eben diesen unterrepräsentierten Gruppen absprechen überhaupt befähigt sein zu können. Eine Frau könne niemals einen Job so gut machen wie ein Mann und ein ... Verzeihung, bin fast im falschen Jahrhundert und Sprachschatz gelandet... ein Farbiger könne auch niemals eine Aufgabe so gut erledigen wie ein Weißer, weil Ihre Gehirne (!!!) ja gar nicht so toll seien...

Gleichzeitig finden sie es aber total geil, wenn Universitäten jetzt wieder bevorzugt Männer zulassen können weil Ihr Vater schon zu der Uni ging und der zugelassen wurde weil sein Vater schon zu der Uni ging und der zugelassen wurde weil sein Vater schon zu der Uni ging und der zugelassen wurde weil sein Vater zu der Uni ging.... und der wurde zugelassen weil die Sklaven auf der Plantage seines Vaters auf dem Baumwollfeld nen guten Job gemacht haben und deshalb so viel Geld übrig war um der Universität ein neues Gebäude zu spenden.
Denn diese Männer sind schließlich ganz offensichtlich am besten für ein Studium befähigt, weil vor zweihundert Jahren mal einer ihrer Urahnen zum Studium dort zugelassen wurde.
 
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Standeck schrieb:
Inwiefern denn? In jedem Beitrag gehts darum wie DA:TV scheitern konnte, also genau um das Thema aus dem Artikel.

Leidenschaftlicher Verfechter der oft angesprochenen DEI-Ansätze. Und mit leidenschaftlich meine ich, dass er fast jede Kritik an Inhalt und Präsentation dieser Inhalte als Äußerungen jenseits des durch die Meinungsfreiheit gedeckten Bereiches sieht. Deshalb ärgert es ihn, wenn Leute die DEI-Ansätze nicht kompromisslos akzeptieren, sprechen.

Edit: Aber er hat schon recht, das gibt bald wieder Arbeit für die Mods fürchte ich. Ich bin jedenfalls ab jetzt eher ruhig hier.
 
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Standeck schrieb:
Bei dem Spiel passt das Diversity Thema halt auch Null zum Setting
Würde ich so nicht sagen. Gibt ja schon in DnD urfassungen Zauber welche die Geschlechter tauschen, wodurch dann manche Ausrüstung Nummer passt.

Selbst Munchkin nutz die Mechanik.

Wenn sowas möglich ist, ist mir das immer relativ egal. Ich kann das ja einfach nicht nutzen.

Was mir nicht egal ist, ist wenn ich einen Charakter spielen "muss" der mich in eine "diverse" Rolle zwingt, dabei noch völlig bescheuert agiert, arrogant, überheblich, widersprüchlich und einfach arschig sich aufführt, sowie sämtliche Checkboxen eines "Mary Sue"-Charakters abhakt.

Diversität in Spielen ist nicht zwangsweise das Problem. Das Problem ist wenn die Spiele nur noch als Transportmedium für diverse Agenda dienen sollen und dafür alles was gute Spiele ausmacht geopfert wird. Und die wenigsten Spiele haben es bisher geschafft das ganze so einzubauen dass es vorhanden, aber nicht störend ist.
 
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Die Leute die denken es sei gescheitert weil "woke" sollten mal einen Blick zu Baldurs Gate 3 und Metaphor: ReFantaziro werfen. Beide GotY. Oder halt zu den Vorgängern von Veilguard. Nur weil ihr Incel am lautesten seid, habt hier halt noch lange nicht Recht.
 
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Phoenix3000 schrieb:
EA versteht es einfach nicht. Sie verstehen das Problem nicht. Ich bekomme Angst wenn ich an Mass Effekt denke.
Längst geistig beerdigt, über die Toten nichts schlechtes, also rede ich auch nicht über EA Produkte ;-)
 
Ericus schrieb:
Die Leute die denken es sei gescheitert weil "woke" sollten mal einen Blick zu Baldurs Gate 3 und Metaphor: ReFantaziro werfen. Beide GotY. Oder halt zu den Vorgängern von Veilguard. Nur weil ihr Incel am lautesten seid, habt hier halt noch lange nicht Recht.

Das beweist für mich halt, dass die Themen schon in Ordnung sind, wenn man sie in der richtigen Dosis, mit Gespür für Charactere&Erzählung und vor allem ohne dieses nervige moralische Sendungsbedürfnis implementiert. Wie du schon sagtest, Bioware konnte das mal sehr gut.

Der letzte Satz ist halt sinnloses Gift...
 
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Natürlich am Konzepts liegts.
#hatnichtverstanden
 
Ich kann da einigen Vorrednern nur zustimmen - EA scheint in der Tat nicht zu verstehen, was Veilguards Kernprobleme waren.
Diese würden, sagte Wilson, „zunehmend Shared-World-features“, „deeper engagement“ und „hochqualitative Erzählungen“ suchen. Veröffentlichung und Aufnahme in Medien seien zwar gut gewesen, es habe jedoch eine zu schmale Zielgruppe angesprochen.
Allein diese Aussage des Verantwortlichen zeigt grundlegendes Unverständnis. Ja, Spieler wollen hochqualitative Erzählungen. Und genau diese konnte Bioware mit dem neuesten Dragon Age (von dem ich übrigens stark annehme, dass es für sehr lange Zeit - falls nicht sogar für immer - das letzte gewesen sein dürfte) nicht im Ansatz liefern. Wo Spiele wie Knights of the Old Republic, das erste Dragon Age, die Mass Effect-Trilogie oder allen voran Baldur's Gate 3 als modernes Beispiel den Spieler tiefgreifende Entscheidungen treffen lassen und zudem wirkliche Rollenspiele sind, in denen ich tatsächlich entscheide, wer mein Charakter ist und wie er sich verhält, nimmt Veilguard mir diese Zügel vollständig weg. Ich kann nicht böse sein, selbst wenn ich es möchte. Ich kann auch die Welt um mich herum nicht wirklich verändern. Im Gegenteil, diese Welt versucht eher mich zu verändern, denn in das einstige Dark Fantasy-Universum des alten Bioware zogen mit Veilguard breitbeinig moderne Ideologien aus der realen Welt ein, die zudem schlecht und damit unglaubwürdig eingebettet waren.

Kurz gesagt: Veilguard hat Dragon Age bis zur Unkenntlichkeit entstellt, die Kernzielgruppe entsprechend enttäuscht und die falschen Schwerpunkte gesetzt. Es reicht nicht, nur eine Kernzielgruppe anzusprechen, liebes EA? Kann schon sein, aber wenn man eben nicht mal diese Klientel überzeugen kann, wird man das mit dem weiteren Mainstream, der kein grundsätzliches inhärentes Interesse an Dragon Age mitbringt, erst recht nicht schaffen. Die Logik, die die Funktionäre hier anwenden ist einfach komplett verzehrt. Lächerlich.

Ich bin fest davon überzeugt, dass Blockbuster-Erzählungen nach wie vor ein sicherer Weg sind, Spiele zu verkaufen. Nur hat Veilguard eine solche eben nicht geliefert. Der Versuch, es als Beleg für das Scheitern dieses Ansatzes heranzuziehen, scheitert also nicht nur an seiner ausgesprochen transparenten Einfältigkeit, sondern auch am Vergleich von Realität und Anspruch.

Und soweit es Umsätze betrifft - ja, das meiste Geld verdient EA mit seinen Sporttiteln und deren Lootbox-Mechaniken, also mit dem, was die Branche euphemistisch "Live-Service"-Mechaniken. Das ist aber belegbar kein Zeichen für deren Qualität oder die Schwäche klassischer Einzelspielertitel. Vielmehr erzielen diese Spiele diese Ergebnisse nur durch ihre Konkurrenzlosigkeit und die Popularität der zugrundeliegenden Sportarten selbst. Die Umsetzungen selbst sind oft genug ziemlich schwächenbehaftet. Das stört nur große Teile der Zielgruppe nicht. Der letzte Part beschreibt dann wohl auch das Ironische an der Situation perfekt: EAs Produkte überzeugen nur eine vergleichsweise anspruchslose Zielgruppe wirklich (die im Falle der genannten Sportspiele halt eben nur recht groß ist, zu EAs Glück - dieses Standbein fehlt zum Beispiel Ubisoft auf der anderen Seite). Diesen Umstand würde ich beileibe nicht als Wegweiser für die künftige Ausrichtung meines Unternehmens heranziehen wollen ...
 
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Klassischer EA-Move: alles MUSS ein Service-Spiel sein weil NIEMAND noch Singleplayer-Spiele spielt.
Egal wie weit die Realität weg ist, egal wie schei*e das eigene Spiel ist, es ist immer die Schuld von irgendwas und irgendwem aber nicht die weil man als Manager vielleicht nicht "gemanaged" hat und eine Qualität durchgelassen hat, die so keinen interessiert.

Nur schaut es auch bei Service-Spielen nicht rosig aus, auch im Hause EA, siehe Apex, siehe Fifa oh ne Pardon EA Fußblöd und noch ein paar weiterer ihrer Service-Spiele die gerade "underperformen".

Markt gesättigt in Kombination mit Qualität geht runter kann man halt nur so lange aufrecht erhalten, selbst wenn man EA heißt. Hier muss EA gegenlenken und das dürfte am besten über Qualität gehen: wäre das Writing nicht Käse gewesen, hätte Veilguard vielleicht was reißen können. So aber hat man ein RPG dass eigentlich keins ist weil man kaum was wirklich "Rollplayen" kann, mit Gameplay dass weit weniger Spaßig und Komplex ist als bei der Konkurrenz.

Und sollte EA bei ihren übrigen Service-Spielen nicht auch nachziehen, dürfte der Trend nach unten auch weiter anhalten: die Leute haben nur so viele Stunden am Tag und ob sie nun EAs Fußball Spiel oder Konamis spielen interessiert die meisten nicht. Schlimmer noch, dass Konami die Fifa Lizenz den letzten Berichte nach nun hat...

Apex als weitere Geld-Druck-Maschine sieht gerade ja auch nicht so rosig aus, die Kern-Probleme die man partout nicht angehen will sind weiter offen und weil man statt spaßigem Content lieber nur neue Monetarisierung liefern will, scheint der Trend aktuell auch eher nach unten zu gehen.

Es bleibt also spannend ob EA Management die eigentlichen Fehler erkennt und angeht oder ob man lieber weiter macht wie bisher und dann in der Flut an Service-Spielen einfach immer weiter untergeht.
 
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@Standeck Es passt schon ins Setting, ist aber imho einfach zu "modern" angegangen.
Es gab auch in unserem Mittelalter Homosexualität, Johanna von Orleans würde man heutzutage als woke und in einem Videospiel als unrealistisch bezeichnen, in der Mythologie (also das was heute Bücher, Filme und Videospiele sind, nämlich Geschichten und Unterhaltung) gab es tonnenweise solche Aspekte, die Amazonen würden manchen Wokeness-Kritikern den Kopf explodieren lassen wenn man sie heute erdenken würde usw.

Das Problem von Dragon Age ist einfach, dass es dieses Thema aus unserer jetzigen Sicht thematisiert und teils jetzige Lösungen dafür zeigt, wie eben Operationsnarben.
In einer Welt wie unserer, ohne Magie, muss man sich eben die Brüste wegoperieren lassen wenn man sie nicht möchte.
Aber Dragon Age ist keine Welt ohne Magie.

Ein Barcode auf dem Hinterkopf von Agent 47 in Hitman ist vollkommen in Ordnung und "cool", ein Barcode auf dem Hinterkopf des Protagonisten in Dragon Age ist vollkommen unsinnig, da es in der Welt keine Supermärkte und keine Barcodescanner gibt...

Deshalb finde ich auch die Umsetzung von Transsexualität in Hogwart's Legacy mit der transsexuellen Barkeeperin so gut und jegliche Kritik an der Existenz dieses Charakters so vollkommen engstirnig und dumm.
Die Welt von Harry Potter ist eine Welt der Magie und im ersten Film sieht man innerhalb der ersten Minuten eine Katze die sich in eine Frau (zurück)verwandelt.
In so einer Welt muss es völlig problemlos möglich sein sein Geschlecht durch Magie zu ändern, das geben einfach die Rahmenbedingungen dieser Welt so vor.
Dass dann Trans-Charaktere vorkommen ist komplett zu erwarten und Kritik komplett unsinnig. Es passt widerspruchslos in die Welt.

Operationsnarben in Dragon Age.... nicht so wirklich
 
Mordhorst3k schrieb:
EA ist schon seit Jahren unfähig. Nicht zu viel erwarten. Das der schlechte Umsatz auch an dem Woke-Käse liegt, wird schlicht ausgeblendet.
Wenn die Konkurrenz mit Geilem-auch "Woke"-Stories (BG3) Millarden macht, darf man EA schon verzeihen, wenn sie verwirrt darüber sind, das ihr Käse sich nicht verkauft. Es liegt nämlich gar nicht daran worüber man erzählt, nur Käse, den mag niemand kaufen. Erst recht nicht die Art von Analog-Grütze die ihr EA im Labor zusammen schüttet ohne Herz und Passion, aber dafür den Atem des Managements im Nacken.

Hat mir zumindest gestern das Orakel gesagt. ;-)
 
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Standeck schrieb:
Inwiefern denn? In jedem Beitrag gehts darum wie DA:TV scheitern konnte, also genau um das Thema aus dem Artikel.
Naja, eigentlich geht es nur noch darum, wie woke das Spiel und warum das der Untergang der Spielkultur ist.

Dabei hat es noch jede Menge andere Probleme. Mich hat es wegen dem Kindergarten-Writing verloren, nicht wegen Diversität. Und für den Nachwuchs, der damit eigentlich abgeholt werden könnte, passt die Altersfreigabe nicht. Auch das Gameplay ist ja bei vielen Kritikern schlecht angekommen.

Aber davon redet natürlich keiner, weil es hier maximal drei Leute überhaupt gespielt haben.
 
iSight2TheBlind schrieb:
@stefan92x
Der Post mit der Liste (von jemand anderem) wurde leider gelöscht, hier erneut:
https://wokedetector.cirnoslab.me/full-list
Oh wow. Ok, so krass hatte ich das nicht auf dem Schirm. Ich bleibe also bei meiner Erklärung/meinem Verständnis wie vorhin geschrieben, aber gebe dir recht, manche gehen echt weit über alles nachvollziehbare hinaus.
iSight2TheBlind schrieb:
Nur dass Kritiker dort eben diesen unterrepräsentierten Gruppen absprechen überhaupt befähigt sein zu können.
Ich denke auch hier muss man differenzieren. Klar gibt es Rassisten und Sexisten, die sich dagegen aussprechen, aber das sind ja bei weitem nicht alle. Je lauter man bei Einstellungen für Diversität trommelt, umso mehr gerät Kompetenz und Qualifikation in den Hintergrund. Oder eben bei Spielen, je mehr man darauf achtet, die diversen Aspekte zu betonen, umso mehr gerät die Charakterentwicklung in den Hintergrund.

Und das ist etwas, was viele nicht wahrnehmen (wollen), die sich für woke Inhalte einsetzen. Die meisten Kritiker haben kein Problem damit, wenn ein Charakter schwul ist (manche halt schon, die darf man dafür dann auch kritisieren), sondern damit, dass "ich bin schwul" das einzige ist, was den Charakter auszeichnet.

Anderes Beispiel, Star Trek:
Nyota Uhura (Originalserie): Ich bin Brückenoffizier weil ich eine kompetente Funkerin bin (außerdem bin ich eine schwarze Frau, aber das thematisieren wir nicht weiter, weils grundsätzlich nicht wichtig ist).
Michael Burnham (Discovery): Ich bin eine schwarze Frau und trage einen Männernamen. Deshalb darf ich alles machen was ich will. Kompetenzen habe ich keine (zumindest habe ich dem Zuschauer keine vermittelt).
Ergänzung ()

Habu schrieb:
Mich hat es wegen dem Kindergarten-Writing verloren, nicht wegen Diversität.
Kern der Kritik ist ja die These, dass man sich so auf Diversität konzentriert hätte, das darüber kompetentes Storywriting vergessen wurde.
 
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Ein unbeliebter Take. "Wer hat ein Spiel in meine Agenda gepackt?"

Ich vermisse die Zeit in der Spiele wegen des Spaßes und dem Eskapismus dienten und nicht der lehrerhaften, fingerwedelenden Moralaposteln. Es mag vielleicht daran liegen dass ich inzwischen älter bin oder ich in einer Zeit aufgewachsen bin, als wir uns noch selbst finden und erfinden konnten. Der Geltungsdrang durch (a)soziale Medien noch nicht so überspitzt war wie vor 10 Jahren. Und wir unsere Identitäten selbst formen durften ohne den nächsten Trendsettern hinterher zu laufen.
 
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