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News Dragon Age: The Veilguard: EA schiebt Schuld an Misserfolg dem Konzept zu

iSight2TheBlind schrieb:
Eine "weiße Pimmelparade" ist vielleicht bei The Expendables ganz unterhaltsam
Na na na... vergiss mir nicht Terry Crews :p
Habu schrieb:
Für mich ist es nur ein weiteres Symptom vom schlechten Writing, der Rest ist ja nicht besser. Also warum sich dann immer auf genau diesen einen Aspekt konzentriert, kann ich nicht ganz nachvollziehen.
Es kann sein, dass ich es jetzt verwechsle, aber ich meine mich zu erinnern, dass die Schreiberlinge eben genau auf diesen Aspekt eingegangen sind bei irgendeiner online-Diskussion und im Prinzip gesagt haben "jeder, das unser Writing kritisiert, ist Rassist(oder was auch immer, ich weiß nicht mehr genau)".

Kann auch eine Diskussion zu einem ähnlich gefloppten Spiel gewesen sein, aber auf jeden Fall gab es sowas.
DevPandi schrieb:
Um die "Problematik" der eigenen Identität zu transportieren, ist Taash eigentlich ein Paradebeispiel, wie so etwas nicht laufen sollte, weder im echten Leben noch in einem Spiel, um die Problematik zu vermitteln.
Erstmal vielen Dank für den sehr persönlichen Einblick! Den Teil, den ich hier zitiert habe, halte ich eigentlich für das entscheidende. Kann ein dermaßen eindimensionaler Charakter realistisch sein? Ja absolut (wenn er sich in dieses eine Thema so reinsteigert und alle seine Probleme in Bezug dazu setzt, sei das nun angebracht oder nicht).

Aber das ist dann ein Charakter, dem man helfen können sollte, seine Probleme aufzudröseln und im Rahmen seiner Charakterentwicklung dann richtig einzuordnen oder sogar zu lösen. Und das scheint hier völlig zu fehlen.

Standeck schrieb:
Es ist gefühlt überall mit drin, ob es nun passt oder nicht spielt keine Rolle.
Auch da wurde ja als Beispiel schon erwähnt, dass man z.B. einen Charakter mit OP-Narben erstellen kann. Damit das in die Welt passt, muss es auch ein passendes Krankenhaus geben, dass solche OPs durchführen kann. Gibt es aber nicht. Ist also völliger Schwachsinn.

Man kann hier doch sogar Geschlechtsumwandlungen oder so umsetzen, muss halt einfach nur magische Mittel dafür nutzen, damit es in die Welt passt.
 
stefan92x schrieb:
Auch da wurde ja als Beispiel schon erwähnt, dass man z.B. einen Charakter mit OP-Narben erstellen kann. Damit das in die Welt passt, muss es auch ein passendes Krankenhaus geben, dass solche OPs durchführen kann. Gibt es aber nicht. Ist also völliger Schwachsinn.

Man kann hier doch sogar Geschlechtsumwandlungen oder so umsetzen, muss halt einfach nur magische Mittel dafür nutzen, damit es in die Welt passt.
Ja, das Beispiel war von mir. Und ja, per Magie hätte man es machen können. Haben sie aber nicht. An die Glaubwürdigkeit ihrer Welt haben sie dabei wohl nicht gedacht. Nur an den Applaus, den sie sich dafür erhofft haben.

Man hätte das Trans Thema auch künstlerisch viel Besser in die Welt einarbeiten können. Viel besser hätte ich es gefunden wenn dieser Charakter als Gestaltwandler geboren worden wäre. Er konnte schon seit der Kindheit sein Geschlecht, seine Rasse usw. magisch wandeln, vielleicht passierte das auch immer ohne das er\sie\es das wollte, und hat deshalb massive Probleme mit seiner eigenen Identität und weiß nicht was genau er oder sie ist. DAS wäre doch eine Idee gewesen die 100% in eine Fantasy Welt passt. UND eine echte TransPerson könnte sich da drin wiederfinden. Und dem Normalen Spieler wird das Thema so ganz Subtil vermittelt. Die alten Bioware Writer hätten das so gemacht. Das was wir jetzt haben ist Holzhammer Methode und 1:1 aus unserer Realität übernommen. Und das passt halt nicht.
 
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Standeck schrieb:
Dann bring doch mal Beispiele ein, ich bin offen dafür.
Zum Beispiel die Unart, jeden Anflug von Ernsthaftigkeit durch plumpen Humor zu torpedieren. Oder die ständige Wiederholung von Namen, Orten und anstehenden Aufgaben. Alleine diese unsäglich redundanten Gespräche am Round Table. Die Kindergarten Gespräche mit den Begleitern. Der Spieler wird wie ein Idiot behandelt, diese Grundhaltung zieht sich durch das ganze Spiel.

stefan92x schrieb:
Kann auch eine Diskussion zu einem ähnlich gefloppten Spiel gewesen sein, aber auf jeden Fall gab es sowas.
Hat es sicher mal gegeben und geht genauso wie die Woke-Kritik völlig am eigentlichen Problem vorbei. Natürlich müssen nicht alle Kritiker Rassisten sein, aber umgekehrt müssen auch nicht alle DEI-Inhalte automatisch schlechtes Writing sein. Genau genommen gibt es da gar keinen Zusammenhang. Schlechtes Writing ist schlechtes Writing.
 
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Ich werde wahrscheinlich gleich "öffentlich" gesteinigt, aber ich mag das Spiel. Habe fast alle Bioware Spiele durch. Mass Effect Andromeda fand ich auch ok, ist nur ein Spiel. Was ich an Bioware Spielen mag ist das man so eine Liebesgeschichte spielen kann, aber ja nicht muss.

Die Story fängt ein bisschen mau an, wird dann aber etwas besser. Die ganzen Dialoge sind ein bisschen viel, gibt aber schlimmeres.
 
Elefant im Raum wird natürlich nicht angesprochen und konsequent ignoriert und die Realität verweigert von EA.

Zitat von einen anderen hier „Es hat nichts damit zu tun dass das Spiel linear ist. Auch lineare Spiele können erfolgreich sein.”
 
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Habu schrieb:
Zum Beispiel die Unart, jeden Anflug von Ernsthaftigkeit durch plumpen Humor zu torpedieren. Oder die ständige Wiederholung von Namen, Orten und anstehenden Aufgaben. Alleine diese unsäglich redundanten Gespräche am Round Table. Die Kindergarten Gespräche mit den Begleitern. Der Spieler wird wie ein Idiot behandelt, diese Grundhaltung zieht sich durch das ganze Spiel.
Das Problem hast Du auch bei modernen Filmen und Serien wie bspw. Rings of Power oder The Acolyte: Die Charaktere erzählen sich ständig Dinge die sie schon wissen und wiederholen diese oft. Es wird auch sehr viel erzählt was sie jetzt gerade im Augeblick machen. Das wird deshalb oft gemacht weil die Macher die Zuschauer oder Gamer eben wirklich für Deppen halten. Und bei den Serien wird halt nebenher am Smartphone gedadelt und nicht aufgepasst. Also selbst der letzte Depp soll es begreifen. Das ist leider modernes Storytelling was man in vielen modernen Produktionen findet. Da hilft nur Weg damit und sich was besseres suchen.
 
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gp84 schrieb:
ich finde die story sehr gut
Story alleine macht kein gutes Game. Genau wie gute Grafik alleine kein gutes Spiel ausmacht.

Das Spiel kann die beste Story der Welt haben, ist aber dann dennoch ein schlechtes Spiel wenn der RPG Faktor schlecht ist, das Kampfsystem, was auch immer.
 
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Hätten sie ein live Service Game daraus gemacht, wäre es gefloppt. Dann hätte man auch nur Ausreden gehört.

Hätte man von vorne rein ein reines Single Player Game produziert und die umsetzung besser hinbekommen, dann hätte man das auch in den Verkaufszahlen gesehen. Nun sind sie immerhin mit einen Blauen Auge davon gekommen. Die Verkaufszahlen sind solide.
 
IronAngel schrieb:
Die Verkaufszahlen sind solide.
??? Es geht im Artikel und hier in den Kommentaren darum dass das Game gefloppt ist. Wo hast Du denn die Info her dass es Solide verkauft wurde? Der EA Typ hätte diese Aussagen nicht getroffen wenn die Zahlen "Solide" wären.
 
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Standeck schrieb:
Da hilft nur Weg damit und sich was besseres suchen.
Genau so ist es. Aber gar nicht mehr so leicht, vor allem wenn man trotzdem noch aufwendig produzierte Unterhaltung sehen möchte. Ich glaube, bei Spielen und auch Filmen sind einfach die Budgets mittlerweile so gigantisch, dass ein Misserfolg beinahe eine Bankrotterklärung wäre. Also möglichst jeden ansprechen (und gleichzeitig niemanden) und bewährte Konzepte bis zum Erbrechen wiederholen. EA sucht auch nur das Geheimrezept zum garantierten Erfolg (das es nicht gibt). Dabei bleiben Kunst und vor allem Leidenschaft leider auf der Strecke. Wir bekommen stattdessen nur noch Content, der nur bis zum nächsten großen Event überdauern muss und dann in der Versenkung verschwindet.

Standeck schrieb:
Und bei den Serien wird halt nebenher am Smartphone gedadelt und nicht aufgepasst.
Dabei haben junge Menschen eigentlich eine exzellente Aufmerksamkeitsspanne, durch das riesige Angebot an Unterhaltungsmedien entscheiden sie aber sehr viel schneller, ob sie ihre Aufmerksamkeit einer Sache widmen oder lieber weiterziehen. Das wird nicht besser, wenn man sie weiterhin unterschätzt und sowas wie Veilguard als Unterhaltung für Erwachsene verkauft.
 
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Herzaaa schrieb:
Finde das fast schon beeindruckend wie CEOs von großen, bekannten Spieleentwicklern/Publishern so zuverlässig Dinge missinterpretieren können und die falschen Schlüsse draus ziehen.
Aus eigener Erfahrung:
Chef kommt mit Theorie, die ihm gefällt - danach wird so lange rumanalysiert bis er die Theorie, vermeintlich durch Zahlen untermauert, verkaufen kann.

„Wir haben ein mittelmäßiges Spiel abgeliefert und ich bin nicht ganz unschuldig dran“ wäre ja fatal.
Für ihn.


Im F2P-Bereich hatte ich das ständig.
Analyseteam bleibt dasselbe, aber Chefs wechseln und mit jedem Chefwechsel analysiert das Team den Markt anders. So wie‘s Chefchen halt grad gefällt.
Chefchen kann nur Browsergames? Marktanalyse: Browsergames sind die Zukunft!
 
Habu schrieb:
Genau so ist es. Aber gar nicht mehr so leicht, vor allem wenn man trotzdem noch aufwendig produzierte Unterhaltung sehen möchte.
Gibts schon noch. Mehr als ich sehen\Spielen\Lesen kann. KCD2 ist Heute raus, dabei muss ich erst noch den Guten ersten Teil fertig Spielen. Dann gibt es die Diversen Sony Ports, also God of War 1 und 2, Horizon 1 und 2, Last of Us 1, 2 kommt noch, Anno 1800 bietet hunderte Stunden Spaß noch, Civ 7 usw. usf. Dazu kommen noch Stalker 2 oder generell alte Spiele und Filme sowie Serien die ich auch noch nicht gesehen hab. Der Vorteil ist, bei dem ganzen Schrott der erscheint, dass man sich auf die Alten Perlen konzentrieren kann. Und Zwischendurch erscheint auch immer wieder mal was Gutes. Severance bspw.
 
Kommt davon wenn man die Gamer nicht einbezieht.
Langsam müssten sie doch wissen was wir wollen….
Ich sag nur NFS, einfach ein Underground 3 oder Remake.
Uns sie sollten sich echt mal von der b Movie Schiene verabschieden.
Wer nfs spielen will brauch keine pseudo Nerd Geschichte,
 
EA verdient es dann nicht besser, als finanziell genau so bankrott zu gehen, wie sie es kreativ und reflexiv schon sind!
 
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Standeck schrieb:
Der Vorteil ist, bei dem ganzen Schrott der erscheint, dass man sich auf die Alten Perlen konzentrieren kann. Und Zwischendurch erscheint auch immer wieder mal was Gutes. Severance bspw.
Da hast du recht. Ich glaube, bei dem ganzen Schrott der erscheint, empfindet man die Zeitspanne zwischen den echten Hits viel länger, als sie eigentlich ist. Oder zumindest länger als vor 20 Jahren. Wobei es schon eine Weile her ist, dass mich ein Film so umgehauen hat, wie zum Beispiel Matrix oder Terminator 2.

Bei Spielen gibt es narrativ aber noch so viel Potential, da wäre es einfach schön, wenn mutige Konzepte und neue Herangehensweise eine Chance hätten. Gerade die Sony Spiele sind mir da mittlerweile zu sehr nach Schema F.
 
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Rhemsey schrieb:
Sehr schade, da ich sehr viel Spaß mit dem Game hatte. Hätte man es anders genannt, wäre es vermutlich besser verkauft worden.
Das war als es raus kam und ich es spielte mein erster Gedanke. Warum musste man es nun Dragon Age nennen? xD
 
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Habu schrieb:
Genau so ist es. Aber gar nicht mehr so leicht, vor allem wenn man trotzdem noch aufwendig produzierte Unterhaltung sehen möchte. Ich glaube, bei Spielen und auch Filmen sind einfach die Budgets mittlerweile so gigantisch, dass ein Misserfolg beinahe eine Bankrotterklärung wäre.
Das ist leider in der Tat so.

Ein Spider-Man 2, das ja technisch sehr viel von den beiden Vorgänger-Titeln übernommen hatte, musste 7 Mio Einheiten absetzen um in die Gewinnzone zu kommen.

Sony's "Antwort" auf die ausufernden Budgets, sich stärker auf GaaS zu fokusieren, hat nur leider den entscheidenden Denkfehler, dass nicht jedes Service Game das nächste Fortnite wird.

9 von 10 schaffen es nie eine große Spielergemeinde anzusprechen und werden innerhalb von 6 - 12 Monaten eingestellt werden.

Wenn man so will ist GaaS das nächste MMO oder MOBA bei dem wenige Titel das Genre komplett dominieren.
 
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AbstaubBaer schrieb:
Entwickelt wurde ein lineares Einzelspieler-Rollenspiel. Die Zukunft liegt anderswo, zeigen die Zahlen, das klassische Modell hat ausgedient – mal wieder.
Das Spiel ist einfach stink langweilig!

mrsing schrieb:
Die wundern sich, dass ein Spiel, welche für eine Minorität designed wurde, sich schlecht verkauft?
Von welcher Gruppe sprichst du?!
 
Dandy2k5 schrieb:
Kommt davon wenn man die Gamer nicht einbezieht.
Genau die Einbeziehung vom Publikum ist doch das Problem von Veilguard.

Rick Rubin bringt es auf den Punkt:
 
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Habe das Spiel komplett durchgespielt und es hat mir auch überwiegend soweit gefallen, wenn auch ich Kritikpunkte habe:

  • es ist KEIN Dragon Age (außer ein paar Charaktere und die Welt selbst)
  • es ist eher ein Action-Adventure als ein richtiges RPG.
  • die Story ist leider sehr vorhersehbar
  • richtig schwerwiegende Entscheidungen gibt es nicht und wenn ändert sich am Ausgang nicht wirklich viel
  • Dialogoptionen haben wenig Auswirkungen
  • die Welt ist primär "nur" eine Kulisse
  • generell haben die Charaktere alle diesen Fortnite-Look, was ich von Dark-Fantasy nicht erwarte

An sich wirklich kein schlechtes Spiel, keinesfalls. Allerdings mit den oben genannten Kritikpunkten wundert es mich nicht, dass es die angestrebten Verkaufszahlen nicht erreicht hat.
 
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