Postman schrieb:
An diesem halbgaren Zwischensystem fand ich trotz Stabilität nichts, da es für Spieler ungeeignet war.
Also wie alle Windows? Oh wait ...
Ich habe reichlich auf Win2000 gespielt, bis weit in die XP Ära hinein und auch im direkten Vergleich hat XP bei mir persönlich eher verloren. Allerdings keine Ahnung wie das vor dem 2. Servicepack aussah.
SV3N schrieb:
Bei mir ist es aber auch nur als stabiles Betriebssystem in Erinnerung geblieben.
Gleichfalls bei mir, wobei Win95/98 da einfach den Kontrast vorgelegt haben. Tägliche
Crashes dringend empfohlene Neustarts waren auf einmal nicht mehr nötig. Noch dazu gab es einige sinnvolle und bequeme Neuerungen wie Plug'n Play, brauchbarer(er) USB Support und allein dass es sich nicht mehr wie eine auf DOS aufgesetzte GUI anfühlte ^^
Allerdings war ich damals froh wenn das System mal 30 Tage durchlief. Wesentlich darüber hinaus bin ich nie gekommen.
'Heute' macht mein Win7 auch 133 Tage durch. Bin mir allerdings auch nicht so sicher wie viel davon jeweils dem OS geschuldet ist und wie viel den genutzten Treibern und vor allem damals auch dem Druck durch Neuinstallationen von Software und Updates. Da ist es bei mir doch deutlich ruhiger geworden mit der Zeit.
Interessante Randnotiz weil das vielleicht manche nicht wissen: Man brauchte nicht zwingend Windows XP um Directx 9 Spiele spielen zu können. Supreme Commander Forged Alliance habe ich damals dank Communityfix auch auf Win2000 gespielt. Microsoft hat auch damals schon aggressives Marketing, bzw 'Customer Behavior Shaping' betrieben indem man einfach künstlich Probleme und Inkompatibilitäten mit älteren, unerwünscht gewordenen Versionen produziert hat.
Es war z.b. kein Problem Linux (ich glaub SUSE und Ubuntu), Win95, Win98 und Win2k als Multiboot auf einen PC zu packen. Aber wehe man wollte XP dazu haben. Das wollte entweder Win2k ersetzen, oder verweigerte die Installation. Die einzige Abhilfe die ich damals gefunden habe war die Win2k Partition zu sichern, zu löschen, XP zu installieren (damit es sein 'King of the Hill' Feeling hatte, bzw das 'einziger Hahn ihm Stall') und dann die Win2k Partition wiederherzustellen und dann den Linux Bootloader zu reparieren/reinstallieren um auch bequem auswählen zu können was man denn starten will.
Es war auch das letzte Windows wo ich das Gefühl hatte dass es vorgesehen und gewollt war dass jeder Benutzer relativ bequem und effizient an die Systemeinstellungen kommt. Ab XP wurde das immer mehr verschachtelt, Einstellungen versteckt, komisch benannt und nach (von Microsoft) gewünschter Zugriffswahrscheinlichkeit schwerer auffindbar gemacht obwohl formal noch genauso zugänglich wie zuvor. Generell mehr Fokus auf pseudohübsche Darstellung anstelle von viele Informationen effizient zusammen mit ihren zugehörigen Einstellmöglichkeiten darstellen.
Was mir noch im Hinterkopf geblieben ist, ist dass Win2k zumindest immer den Eindruck erweckt hat mehr oder minder nur dazu zu tun was man als Anwender auch wollte. Von XP fühlte ich mich damals schwer verarscht und bevormundet weil dauernd irgendwas nicht funktionierte das funktionieren sollte (wie multiboot neben anderem windows), oder das system offensichtlich plötzlich irgendwas getan hat ohne dass ich etwas gestartet hatte oder informiert wurde. Damals galt plötzliche, heftige Festplattenaktivität ohne Auslöser durch den Benutzer noch als Warnzeichen für Schadsoftware :/
Ist es heute immer noch, doch die meisten haben sich mit ihrem Windows abgefunden und resigniert
Auch waren die Festplatten damals noch recht laut, so dass deutlich zu hören war wenn auf einmal ein Laufwerk umgegraben wurde.
Meine einzige Schlechte erfahrung mit Win2k war wohl dass es irgendwann keinen weg mehr gab es sinnvoll weiter zu nutzen und es mich diesem ätzenden XP schutzlos ausgeliefert hat. Oh und Vista danach
schauder