Wo sind eigentlich die harten Fakten zu den ständig gebrachten Behauptungen, die Spielepresse sei gekauft außer in dem Umstand, dass man das Spiel jetzt irgendwie anders einschätzt?
RAZORLIGHT schrieb:
Ich bleib dem Spiel gegenüber sehr skeptisch, gerade, wenn Journalisten im Spiel sind (pun intended), die heutzutage nur noch selten objektiv sind. Mass Age würde es wohl eher treffen oder Dragon Effect?
Quantifizier mir Spaß bitte objektiv. Entweder es macht welchen oder nicht und hat Gründe. Das wird in einer Rezension idR sehr gut transparent, wenn man seine eigenen Ansprüche mit der gelieferten Beschreibung abgleicht. Eine Spielerezension kann nie objektiv sein, sondern nur transparent und nachvollziehbar.
Halema schrieb:
@AbstaubBaer Ich denke, dass ihr auch die Meinungen der Presse wie Gamestar kritischer betrachten müsstet. Es sind eindeutig gekaufte Meinungen. Es wird negatives Angesprochen, aber immer wieder mit Aussagen relativiert.
Titel „Gebt Dragon Age: The Veilguard noch nicht auf, es wird viel besser als wir dachten!
Gekauft weil... die Kritikpunkte nicht so stark ins Gewicht fallen bei demjenigen, der anspielt? Jeder Leser / Zuschauer kann so einordnen, ob das für ihn passt oder ob er die Kritik stärker gewichtet, weil sie für ihn und seinen Spaß am Spiel wichtiger ist. Das macht die Meinung doch nicht zu einer gekauften.
Ich z.B. finde GameStar für mich meist weniger hilfreich, Eurogamer hingegen schon. Passt in der Regel ganz gut zu meiner Einschätzung. Deswegen halte ich GameStar aber noch lange nicht für ein Magazin, dass Wertungen verkauft. Und das kann man auch nicht belegen, indem ich irgendeine andere Wertung heranziehe, die ich dann als "objektiv" bezeichne, weil sie meiner Meinung entspricht. Rezensionen sind eben nur Meinungen.
Und am Ende gilt doch eh "no preorders" und bei Launch dann das vollständige Meinungsbild einholen und sich bei den Leuten informieren, die einen ähnlichen Geschmack haben. Ich hatte Veilguard nach der drögen Steam-Page schon wieder von der "spannend"-Liste geschmissen, auf ein Fantasy-Mass-Effect hätt ich aber schon Bock und bin wieder neugierig. Mal gucken.
Halema schrieb:
Die Veranstaltung in Redwood scheint eine Manipulation der Presse wie bei Star Wars Outlaws zu sein. Es werden exklusiv Leute eingeladen, die dann nicht mehr ehrlich berichten können. Würden die Leute trotzdem negativ berichten, würde man diese nicht mehr zur nächsten Veranstaltung einladen.
Können sie nicht, weil...? Das ist das gleiche Prinzip wie beim Verteilen von Rezensionsmustern. Da kann man sich auch immer einreden, dass man nichts mehr kriegt. Und dann kauft man eben selbst. Und macht transparent, was passiert. Ergo: Man kann auch mit Einladung einfach seine Meinung schreiben. Letztlich zahlt der Leser, nicht der Publisher, weil Reichweite die einzige Währung ist, die zählt. Die bekommt man nicht durch den Ausverkauf seiner einzigen Ware - Ehrlichkeit.
Was im übrigen zuverlässig dazu führt, dass man den Vorwurf kassiert, man "heule rum", habe falsches Anspruchsdenken, wolle nur kostenlose Testmuster oder habe das Spiel übertrieben zerrissen für die Klicks. Will sagen: Man macht das trotz dieser oft erwartbaren Reaktion, aber man kann alles negativ sehen, wenn man möchte und damit gar nichts mehr richtig machen. So wie das hier auch aussieht: Die Meinung gefällt nicht? Dann muss das Review gekauft sein und diese Machenschaft gehört aufgedeckt. Weiß nicht...
Halema schrieb:
Der größte Teil der Dragon Age Community ist von den Trailern bzw Gameplay-Videos nicht begeistert, so dass Previews zwecks Vorverkauf erscheinen müssen. Warum muss EA die Leute nach Redwood für 7 Stunden Gameplay einfliegen? Software kann auch online zur Verfügung gestellt werden. Die schwache Meinung wird ab 10:30 im Video eindeutig sichtbar.
Vielleicht weil die Community ein anderes Spiel erwartet, so in Richtung Hardcore-RPG? Ich sehe jedenfalls auch ab 10:30 keine "schwache Meinung". Für mich klingt das nach einer vernünftigen, differenzierten Einordnung, so auf den ersten Blick.
Warum lassen Publisher Redakteure einfliegen anstatt online zur Verfügung zu stellen? Man stellt eine stabile Verbindung sicher, man verhindert Leaks, man kann exakt sicherstellen, wer da ist (wer sieht schon, ob OBS läuft, wer noch im Raum ist...), man kann sicherstellen, dass das Spiel optimal und ohne Latenzen läuft (wenn man nicht streamed, ist die Gefahr von Leaks noch größer), man kann sicherstellen, dass eine aktuell - die Software ist ja noch Beta - funktionierende Hardwarekonfiguration vorhanden ist, man kann Entwickler für Hintergrundinfos und Erklärungen oder einfach nur Rückfragen dabei haben... usw. Natürlich kann der Publisher so auch über die Gespräche versuchen, das Bild vom Spiel zu prägen. Er kann aber auch deutlich machen, was das Ziel ist und erklären. Das geht immer in beide Richtungen. Die Tatsache, dass EA ein paar Leute nach Redwood einlädt, halte ich erst einmal nicht für negativ.
Chismon schrieb:
Ach ja, gerade darüber gestolpert, ich freue mich, dass
Harebrained Schemes ein neues Spiel angekündigt hat, zumindest sieht der erste Ankündigungstrailer zu Graft nach einem Cyberpunk/Cyborg Solo Survival-Horror CRPG aus
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